Tag Archives: Bier

Therapy? – Nowhere (1994; Troublegum)

Dem Rücken gehts am heutigen Montag langsam aber sicher besser. Am meisten geholfen hat nebst dem Ruhen vor allem auch das Wärmepflaster dieses einen Schweizer Pharmagiganten und so kann ich mich nun doch ein wenig auf die kommende,  4tägige Geschäftsreise nach Bukarest, dem, laut Internet Paris des Ostens, freuen. Auch weil, dank superunflexiblen Flugzeiten, ziemlich viel Freizeit rausspringt. So werde ich mir mit Sicherheit den riesigen, nach den grössenwahnsinnigen Vorstellungen von Diktator Nicolae Ceaușescu gebauten, Parlamentspalast anschauen gehen. Und für ein zwei in Rumänien gebraute Biere sollte in der scheins doch ziemlich hübschen Altstadt auch ein wenig Zeit vorhanden sein. Falls jemand noch den einen oder anderen Insider-Tipp hat (Essen, Trinken, Café, Ausflug etc), darf sich gerne via Kommentarspalte melden.

Der Song des Tages hat dann aber ziemlich wenig mit Bukarest zu tun. Auch nicht ganz einfach, Songs mit dem Term Bukarest zu finden. Klar, Google “speuzt” ein paar Lieder raus. Bis auf den einen, nicht so tollen, von den Young Fathers kannte ich jedoch keinen.  Und so solls nun einer von mir kürzlich wiederentdeckten Therapy? sein. Bukarest ist für mich schliesslich auch ein wenig nowhere und an you get drunk every night gibt es generell nichts auszusetzen. Ja.

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Manic Street Preachers – Distant Colours (2018; Resistance is Futile)

Da geistert seit ein paar Tagen doch tatsächlich das ziemlich üble Don’t Go Breaking My Heart von Elton John in meinem Kopf herum. Wer mich kennt, weiss, dass ich ein nicht allzugrosser Freund der 80er-Jahre plus Platten des Paradiesvogels bin und Elton John auch meist nur in gut angetrunkenem Zustand, wie damals vor gut einem Dreivierteljahr mittags in dieser einen Amsterdamer Bar, ertrage. Aber was hat der gute Elton John mit den stets politisch korrekten Manic Street Preachers zu tun? Man höre sich doch mal das ziemlich schreckliche Dylan and Catlin von der neuen Manics Platte an. Mir zumindest fällt beim Hören der Gesangslinien immer gleich dieser dümmliche Klassiker von Elton John ein. Der Rest der Platte dann eigentlich Grundsolide (erste Hälfte) bis wirklich gut (zweite Hälfte). Man besinnt sich wieder ein wenig auf die etwas opulenteren Stadionrock-Gesten der Everything Must Go-Ära, ohne jedoch die Hitqualitäten der Songs von damals zu erreichen. Nach ein paar Enttäuschungen mal wieder eine ganz passable Platte der Waliser und trotz der beiden ziemlich üblen Songs in der Mitte der Platte (das erwähnte Dylan and Catlin sowie Vivian) ist bei den Manics Widerstand einmal mehr zwecklos.

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Slowdive – When The Sun Hits (1993; Souvlaki)

Eigentlich war es heute schon wieder viel zu warm um rauszugehen. Somit nutzte ich die Gunst der Stunde und führte die Celia Emiliana in die wunderschöne Welt von Slowdive ein. Auch zig Jahre nach Entdeckung dieser zeitlos schwebenden Musik jagt es mir beim Hören einen Schauer nach dem anderen den Rücken runter. “Soo guet”! Rausgehen werde ich heute aber trotzdem noch. Denn eben diese Slowdive werden am anderen Ende der Stadt in der Roten Fabrik ein paar Songs und mehr live spielen. Pflichtermin also. Hoffentlich werden dann auch Alison und When The Sun Hits vom äusserst formidablen Souvlaki-Album nicht fehlen, denn was ist schöner als ein Bier in der Hand zu halten und Musik zu hören? Genau, ein Bier in der Hand halten und ewige Lieblingslieder hören.  Und nun müssen noch die passenden Schuhe rausgesucht werden. A bientôt!

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Nils Frahm – My Friend The Forest (2018; All Melody)

Man kann an einem winterlichkalten Mittwoch, Ende Februar, nebst arbeiten noch viele andere Dinge machen. Zu den schöneren gehört sicherlich das anständige Ausschlafen, in aller Ruhe Kaffee trinken oder dem Kind neue überlebenswichtige Dinge, wie dem Vater Bier holen, beibringen. Eigentlich könnte ich aber auch nur ein wenig lesen, denn Zeit und Muse für Leben, dem 4. Band aus der Mein Kampf-Reihe von Karl Ole Knausgård sind unverhofft aus der Versenkung aufgetaucht. Doch vermutlich werde ich es mir im Anschluss an diesen Beitrag am heimischen Fenster bequem machen und ein wenig das scheue Schneetreiben draussen beobachten. Der Winter startet ja derzeit nochmals so richtig durch. Beim Schneeflocken zählen darf mich dann die neue Scheibe des Komponisten und Pianisten Nils Frahm begleiten. All Melody heisst das Ding und ist extrem meditativ und relaxt. Vermutlich der bisherige Höhepunkt im umfangreichen Schaffen des Hamburger Künstlers und somit uneingeschränkter Anspieltipp.

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Rollins Band – Liar (1992; Weight)

Henry Rollins ist mein neues Vorbild! Jedenfalls was seinen kräftigen, ja ziemlich muskulösen Körperbau betrifft. Mussten sich doch letzthin beim Hausarzt meine vor ein paar Jahren hinterlegten, ziemlich veralteten Daten einer kleinen Anpassung unterziehen lassen. So wurde ich unter anderem gezwungen, mich auf die Waage zu stellen.  Dummerweise war ich just vor dem Arztbesuch noch in der örtlichen Fastford-Bude und hab es mir da ziemlich gut gehen lassen. Die Bestätigung folgte sogleich in Form einer Zahl im oberen 80er Bereich. Uups, hab ich in so kurzer Zeit 10 Kilo zugelegt? Wobei, ehrlich gesagt, mir das ja auch aufgefallen ist. Die Lieblingshemden spannen am Bauch schon seit längerem, ich wollte es einfach nicht so wahrhaben und sowieso, ein Sportler wie Roger Federer, der ja gleich gross ist wie ich, stemmt gerade mal knapp 2 Kilo weniger auf die Wage, welche ich ohne vorgängige Fastfood-Orgie locker erreicht hätte.  Dazu kommt, dass Rogers Gatorade bestimmt gleichviel Kalorien wie König Ludwig und seine diversen Untertanen in so einer handlichen Flasche versteckt. So vieles mach ich eben doch nicht falsch! Mein Bauch kann sich leider dann aber trotzdem nicht mit dem von Roger messen und so sieht man mich nun seit 2 Wochen immer mal wieder in der Muckibude schwitzend und keuchend an irgendwelchen komischen Geräten rumhampeln.  Im Visier stets den doch ziemlich imposanten Body von Henry Rollins – und vor allem das Bier im Anschluss. Pure Vernunft darf niemals siegen.

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Jeans for Jesus – Europe (2017; Pro)

Snapseed

Gute Laune kurz vor vier auf dem heimischen Balkon. Die Vorbereitungen für den grossen Fussballshowdown der Schweizer Nati gegen Ronulldo resp. Portugal heute Abend sind bereits getätigt. Netterweise prätscht auch noch die Herbstsonne ordentlich runter und somit steht einem ersten Bierchen auf dem Balkon mit Blick auf Zürichs architektonischen Schandfleck Nummer 1 nicht mehr viel im Weg.  Zum perfekten Wohlfühlmoment darf dann die passende musikalische Untermalung in Form des potenziellen Albums des Jahres natürlich nicht fehlen. Life is Beautiful!

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Elton John – Daniel (1973; Don’t Shoot Me I’m Only the Piano Player)

Da war ich nun zur Mittagszeit im stets geschäftigen Amsterdam. Das Ziel, die um Mitternacht beginnende Aufführung von Max Richters Sleep. 8 Stunden und ein paar Minuten dauert das Stück bekanntlich und so galt es vor dem Musikmarathon die Kräfte gut einzuteilen. Nichts wäre peinlicher, als schon nach 5 Minuten schnarchend sowie vermutlich noch besoffen dazuliegen und am nächsten Morgen dann vom Concierge unsanft geweckt zu werden. Noch peinlicher, weil mein gebuchtes “Bett” sich in der Mitte der ersten Reihe befand. Somit galt es lange Märsche und Zechtouren durch die Stadt weit möglichst zu vermeiden. Doch was macht man gut 12 Stunden in Amsterdam, wenn nicht Trinken und die Kanäle rauf und runtergammeln? Genau! Und so begab ich mich schon kurz nach Ankunft in ein Pub unweit der Kaizersgracht, oder war es doch die Prinzengracht, egal, und wollte da meinen Durst mit einem Wasser löschen. Das Lokal gefiel mir auf anhin. In der Ecke stand ein Plattenspieler und darüber forderte ein Plakat auf, dass man doch seine Platten spielen soll und darf.  Drinnen kaum Betrieb. Ein aus vermutlich Asien stammender, junger Mann nutzte die Möglichkeiten des Wireless-Internets und die Servierdame legte grad neue Musik auf. Elton John’s Daniel erklang aus den Boxen. Man kann über den guten Mann sagen und denken was man will. Er hat in einer Zeit, lange vor dieser, mal wirklich tolle Platten veröffentlich. Dazu gehört sicherlich auch Don’t Shoot Me I’m Only the Piano Player aus dem Jahre 73. Ein gute Stunde später verliess ich das Lokal mit ein paar Euronen weniger im Sack und dafür aber mit drei köstlichen holländischen IPA’s im Ranzen. Notabene grossen, ich hatte ja, wie eingangs erwähnt, ordentlich Durst. Um die wieder abzubauen, irrte ich nun ein paar Stunden in der Stadt rum. Auch keine gute Idee. Denn um 18 Uhr zählte mein iPhone bereits 32’489 getätigte Schritte. Und Durst hatte ich auch wieder. Somit ein gepflegtes Weizen in Schwiegervaters liebsten Supermarkt geholt, dazu ein paar Sushis und mich dann erstmal in der Nähe des legendären Concergebouw’s aufs Ohr gehauen. Sich in Amsterdam mal einfach so aufs Ohr hauen birgt aus eigener Erfahrung gewisse Risiken. Ungern erinnere ich mich an diese eine Nacht damals 1995 im Vondelpark. Ich hatte jedoch Glück und beim Erwachen waren meine Habseligkeiten noch alle da. Somit ging es dann doch relativ gut erholt zur Aufführung von Sleep und kann mit Stolz behaupten, ganze 4,5 Stunden des Konzerts bewusst erlebt zu haben. 2,5 am Anfang und 2 am Ende. Dafür erging es dem Kollegen auf der Pritsche hinter mir nicht so nach Wunsch. Erst krachte seine Liege zusammen, dann leerte er sich den Rotwein über die Klamotten und eine halbe Stunde später lag er dann laut schnarchend auf dem Rücken und erwachte erst wieder ne Viertelstunde vor Ende des Konzertes. Kann passieren, und wenn ich das so richtig beobachtet habe, schliefen die meisten schon kurz nach Beginn ein. Somit hätte ich ja vielleicht doch noch 2-3 Bier mehr trinken können.

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The Nits – Nescio (1983; Omsk)

Neulich, als der Vorrat an Skuumkoppe sich bereits dem Ende zugeneigt hat, gings noch in die mehr oder weniger einzige Kneipe im Ort hier auf der Insel. Ferien machen ja bekanntlich durstig. Die Location, der Name ist mir bereits wieder entfallen, eigentlich ganz nett, aber die Musik da, du meine Güte. Wesley Bronckhorst war da geradezu noch eine Offenbarung. Dabei hätten die Holländer doch die eine oder andere ziemlich anständige Band im Angebot. Die Nits zum Beispiel. Aber eben, den 5er und das Weggli gibt es halt nicht immer.

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Michael Jackson – Liberian Girl (1987; Bad)

FullSizefedfRender.jpgWas macht man so, wenn man kein Zuhause hat. Genau! Man sucht sich draussen irgendwo ein schönes Plätzchen und trinkt Bier. So zum Beispiel heute bei der <em>Roten Fabrik</em> in Zürich. Das Wetter, wie aus dem Bilderbuch, das eben erwähnte Getränk angenehm gekühlt, Kind friedlich am Schlafen und der Ausblick eine Wucht. Kann man sich nicht beklagen. Dabei hat sich dann auch heimlich und irgendwie das ziemlich smoothe Liberian Girl von Michael Jackson ins Gehört zurückgewurmt. Ohne Zweifel eine grosse Nummer.

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Pixies – Here Comes Your Man (1989; Doolittle)

Auf Netflix gibt es neu den doch ziemlich sehenswerten Film 500 Days of Summer zu sehen. Gesagt getan und dabei auch gleich ein wenig in musikalischer Nostalgie gebadet. Sehr schön fand ich ja die Szene in der Karaoke-Bar, als Tom, der Hauptcharakter eine angetrunkene Version vom Pixies Klassiker Here Comes Your Man vorträgt. Ich hätte es ihm im Anschluss am liebsten gleich getan, doch sind mir Karaoke-Bars in Zürich nicht bekannt. So beliess ich es beim übermässigen Konsum von Teufel Alkohol und dem lauten Abspielen von Doolittle auf der heimischen Stereoanlage. Immernoch, sooo eine gute Platte. Und ja, dabei ein wenig mitgelärmt hab ich auch.

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