Urlaub. Ruhe. Halleluja! Und sollte die Ponderosa zwecks Aktivitäten wie für eimerweise Skuumkoppe trinken trotzdem mal verlassen werden, erwarten einem auf dem Weg zum Strand Paal 19 wundervolle Naturbilder. Entsprechend hat sich der Soundtrack sommerlich angepasst. Was passt derzeit wohl besser als die wundervollen Beach Boys mit ihrem kalifornischen Sunshine Pop. Vor ein paar Tagen ist mal wieder eine nette Zusammenstellung mit Songs und Outtakes aus dem Jahre 1967 erschienen. Richtig gut und Always Sunshine.
Was macht man so, wenn man kein Zuhause hat. Genau! Man sucht sich draussen irgendwo ein schönes Plätzchen und trinkt Bier. So zum Beispiel heute bei der <em>Roten Fabrik</em> in Zürich. Das Wetter, wie aus dem Bilderbuch, das eben erwähnte Getränk angenehm gekühlt, Kind friedlich am Schlafen und der Ausblick eine Wucht. Kann man sich nicht beklagen. Dabei hat sich dann auch heimlich und irgendwie das ziemlich smoothe Liberian Girl von Michael Jackson ins Gehört zurückgewurmt. Ohne Zweifel eine grosse Nummer.
Darf es noch ein bisschen Spumante sein? Aber klar doch! Denn jetzt, da endlich mal ein stabiles Hoch für mindestens eine Woche in den hiesigen Breitengraden pausiert, muss natürlich auch die Musik dazu passen. Und mit Spumante der Düsseldorfer Synthie-Popper Stabil Elite macht man dann wirklich überhaupt nichts falsch. Schöne krautige Popsongs, die nach dem Geruch eines langen Tages an der Sonne klingen und wie der erste Apperitivo am Abend nach noch mehr süchtig machen. Tanzen könnt man dazu natürlich auch, ich bevorzug Spumante jedoch in entspannter Art und Weise. Mein Sommeralbum 2016. Alles wird nun gut. Bestimmt.
Dann, wenn nach Wochen und Monaten der Düsternis der Himmel über Zürich mal wieder blau erscheint, dann wenn sich die Temperaturen zum erstenmal im zweistelligen Bereich einfinden und man sich seltsam “zappelig” fühlt, dann wenn man auf der tragbaren Festplatte die verschrobenen und verbitterten Songwritter gegen die süffigen und grossen Melodien des sogenannten perfekten Popsongs eintauscht, ja dann darf wohl vom ersten Frühlingstag 2015 sprechen. Und was ist in solchen Momenten wohl perfekter, als das hymnische Losing my Religion von R.E.M. ♥
Pfingsten und 32+ Grad im Schatten, das Leben könnte in der Tat schlimmer sein. Okay, das Weizenbierchen am Nachmittag hab ich schon besser vertragen, trotzdem: es darf so gerne noch bis Ende September oder so weitergehen. Mehr hab ich grad nicht zu melden, liege lieber faul auf dem schattigen Balkon rum und beobachte die Sonnenblumen beim Wachsen….
Samstag, halb 2 und alles was ich so an einem Samstag meist tu, also Altglass entsorgen, wurde schon vor einer Weile erledigt. Liegt wohl auch an der akuten und senilen Bettflucht, an der ich schon seit Jahren leide und mich entsprechend schon kurz nach 8 Uhr aus dem Bett, welches ich eigentlich erst ein paar wenige Stunden vorher aufsuchte, jagte. Und wie es natürlich kommen musste, bin ich jetzt doch ziemlich geschafft, doch für einen ausgedehnten Mittagsschlaf reicht die Zeit nicht mehr aus. Schon um 5 werde ich anderswo im Land erwartet. Wachstumsfortschritte des Patenkindes überprüfen sowie mit dem dazugehörigen Anhang an diesem vermutlich letzten Sommertag des Jahres im Garten grillieren (eigentlich ja logisch, im Wohnzimmer geht das ja eher nicht). Und bis es soweit ist, überbrücke ich die tote Zeit noch ein wenig mit neuer Musik. Ausgesucht habe ich mir The Worse Things Get, The Harder I Fight, The Harder I Fight, The More I Love You von Neko Case. So wunderbar der Plattentitel auch klingt, so motivationslos dudelt das Ganze an mir vorbei, und das obwohl Neko Case noch immer mit den Mitteln und Stilen , die mir damals bei Fox Confessor Brings The Flood so sehr gefallen haben, rumwerkelt. Vielleicht liegt’s einfach nur auch an der Tageslaune und die Platte ist vielleicht wirklich so gut, wie ihr Ruf. Egal, ich wechsle nun zu den etwas eingängigeren und flotteren Klängen der Lassie Singers. Sei A GoGo. Die Freude an TWTGTHIFTHIFTMILY kommt ja vielleicht noch mit der sich immer weiterausdehnenden Dunkelheit und dazugehörigem, 3 monatigem Regenwetter.
….Solange Johnny Thunders lebt,
solange bleib ich ein Punk.
Solange es was zu trinken gibt,
dauern alle unsere Feste an….
Naja ich war und bin weder Punk noch grosser Anhänger Johnny Thunders, aber ein paar Songs aus seinem Repertoire waren/sind ja schon ziemlich toll. Und wenn dann am Morgen noch die Sonne bei angenehmen Temperaturen scheint, dann macht so ein fieses Saxophon, wie im Song des Tages, gleich doppelt Spass.