Category Archives: Filmmusik

Wolfgang Ambros – Di Kinettn wo i schlof (1975; Es lebe der Zentralfriedhof)

Das ZDF hat die letzten vier Sonntage spätnachts mal wieder die wunderbare Serie Der Pass ausgestrahlt. Ich bin ja weder Serienjunkie noch Fernsehgucker – letzteres dient mir auch eher als Einschlafhilfe – aber bei den wirklich ziemlich packenden 8 Pass-Folgen war ich sofort Feuer und Flame. Und so musste ich mir das Ding innerhalb eines Jahres zum zweiten Mal geben. Absolut grossartigstens. Und der sonst schon ziemlich sympathische Nicolas Ofczarek spielt die Rolle des korrupten Ösi-Kommissars derart überzeugend, man möchte morgens um 10 Uhr am liebsten sofort auch in eine verrauchte Kaschemme sitzen und leicht angesäuselt ein paar Wolfgang Ambros Klassiker lauthals rausschreien. Wer sich das Spektakel also noch nicht angeschaut hat, die ZDF Mediathek kann bestimmt weiterhelfen.

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Wolfgang Ambros – De Kinettn wo i schlof (1975; Es lebe der Zentralfriedhof)

Es lebe der Zentralfriedhof. Ich bin ja nicht so der Serienfreak, aber: Wunderbares TV-Spektakel, welches ich mir in den Post-Neujahrstagen am heimischen Fernseher gegönnt habe. Die deutsch-österreichische Thrillerserie Der Pass überzeugte nicht nur mit einer superspannenden Story, sondern auch mit viel Bildgewalt. Und die Szene da oben ist jetzt schon absolut legendär. Bitte schauen sie!

 

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Nick Cave & The Bad Seeds – Ghosteen (2019; Waiting For You)

Vom spindeldürren und bleichen Junkie zum Songwriter introvertierter und schmerzerfüllter Songs. Der gute Nick Cave hat schon einiges in seinem Leben mitgemacht. Besagte Drogen, Mörderballaden und vor 4 Jahren dann den plötzlichen Tod seines 15 jährigen Sohnes, worüber die Songs u. a. auf seinem mittlerweile 17. Album mit den Bad Seeds – es gibt ja noch zahlreiche Filmmusiken und sonstige Outputs mit dem guten Mann – handeln.  Ghosteen ist ein Doppelalbum, und das bislang ruhigste seiner Bad Seeds-Karriere. Mehr Spoken Word als Gesang, mehr Ambient als exzentrische Instrumentalisierung. 11 Songs die einsamer, sehnsüchtiger, flehender, um mal ein paar wenige passende Adjektive in den Raum zu stellen, nicht sein könnten. Perfekter Soundtrack um bewaffnet mit Parka und Kopfhörern draussen im Regen spazieren zu gehen. Gut möglich, dass ich hier bereits vom Album des Jahres spreche Absolut grossartigstens. Absolut.

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#Trick Pony

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Charlotte Gainsbourg am Zürich Openair (28.08.2018)

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Ryuichi Sakamoto & David Sylvian – Forbidden Colours (1983; OST Merry Christmas, Mr. Lawrence)

Früher war alles besser! Die 80-er Jahre haben ja den Ruf besonders kuschelig gewesen zu sein. Man vergisst dann aber trotzdem schnell so Dinge wie den Supergau, die atomare Aufrüstung oder das Aufkommen von Aids (um mal nur ein paar wenige zu nennen). Trotzdem, gemessen an der Zahl der aktuellen und zahlreichen Brandherde dieser Welt, klingt das so im Nachhinein – Achtung, ich will hier übrigens gar nichts schönreden – alles wie eine gemütliche Kaffeefahrt am Nachmittag.
Besonders geprägt haben auch die zahlreichen Filmusiken diese sogenannte Dekade der Dekadenz. So hört man doch auch heute noch oft die Hits aus Dirty Dancing (She’s Like The Wind ❤️), Footlose, Top Gun oder Beverly Hills Cop an irgendwelchen nostalgischen Veranstaltungen. Einer meiner allerliebsten Songs überhaupt stammt dann auch aus einer Soundtrack-Kollaboration jener Zeit. Auch wenn nicht ganz so berühmt, dafür umso schöner und zeitloser. Viel Spass somit mit dem Song des Tages aus dem Film Merry Christmas Mr. Lawrence von Ryuchi Sakamoto und David Sylvian.

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Bandolero – Paris Latino (1983; Paris Latino / El Bandido Caballero 7″)

Da hat sich doch seit Sonntag ein wahrlich grauenhafter Ohrwurm bei mir eingeschlichen. Que bueno que rico que lindo, Paris Latino. Man getraut es sich dann ja auch kaum auszusprechen, doch irgendwie macht diese Nummer, wohl auch mit der schönen Aussicht, ab heute Abend für eine Woche der Teilzeit-Lohnarbeit entfliehen zu können, gerade ziemlich Spass. Bandolero Rock, Bandolero Shock. Entdeckt habe ich diese fluffige Nummer übrigens nicht an einer überteuerten Cocktailparty im Zürcher Szene Kreis 3, sondern auf dem ziemlich wunderbaren, stylistisch sehr breitgefächerten Soundtrack zum Film Call Me By Your Name. Dieser hätte eigentlich weitaus bessere und künstlerisch wertvollere Songs wie zum Beispiel das mit einem Oscar nominierte, sehr traurige Mystery of Love von Sufjan Stevens zu bieten.  Aber eben, ein Ohrwurm ist ein Ohrwurm ist ein Ohrwurm. Que bueno que rico que lindo, Paris Latino. 

 

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Pixies – Here Comes Your Man (1989; Doolittle)

Auf Netflix gibt es neu den doch ziemlich sehenswerten Film 500 Days of Summer zu sehen. Gesagt getan und dabei auch gleich ein wenig in musikalischer Nostalgie gebadet. Sehr schön fand ich ja die Szene in der Karaoke-Bar, als Tom, der Hauptcharakter eine angetrunkene Version vom Pixies Klassiker Here Comes Your Man vorträgt. Ich hätte es ihm im Anschluss am liebsten gleich getan, doch sind mir Karaoke-Bars in Zürich nicht bekannt. So beliess ich es beim übermässigen Konsum von Teufel Alkohol und dem lauten Abspielen von Doolittle auf der heimischen Stereoanlage. Immernoch, sooo eine gute Platte. Und ja, dabei ein wenig mitgelärmt hab ich auch.

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Paul Westerberg – Waiting For Somebody (1992; Singles OST)

50 geteilt durch 2 ergibt nach Adam Ries(e) bekanntlich 25. Der Zufall will es, dass sich CMA rein thematisch heute nochmals im kreativen Dunstkreis des Grunge und der dazugehörigen Generation X bewegt. Ein kleines Jubiläum, 25 Jahre um genau zu sein, feiert heuer die von Cameron Crowe produzierte Grunge-Beziehungskomödie Singles. Der Film erzählt in verschiedenen nebeneinander liegenden Handlungssträngen die Erlebnisse einer Gruppe junger Mittzwanziger aus Seattle, die alle auf der Suche nach der Liebe ihres Lebens sind. Dazu passend gabs es einen ordentlichen, ja so richtige ordentlichen, Soundtrack. Nebst den üblichen Verdächtigen, die teils sogar im Film mitwirkten und teils bis dato unveröffentlichtes Material beisteuerten (State of Love & Trust ist auch 2017 noch immer der beste Pearl Jam-Rocker aller Zeiten), gab es auf dem Soundtrack auch zwei Songs vom aus Minneapolis stammenden Paul Westerberg. Mir war Herr Westerberg damals genauso unbekannt, wie die doch ziemlich legendären Replacements, mit denen er in den 80-ern ein paar wegweisende Alben veröffentlichte. Heutzutage ein No-Go, damals auf dem Land, ohne Internet und von MundzuMund-Propaganda sich informierend oft usus und somit waren Compilations resp. hochqualitative Soundtracks wie der von Singles in Sachen Distinktionsgewinn natürlich überlebenswichtg. Wating for Somebody ist dann auch ein äusserst eingängiger Frühneunzgiger-Powerpopsong, zu dem man am liebsten fröhlich und betrunken im Kreis tanzen möchte. Der Frühling darf nun kommen.

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#A Charlie Brown Christmas (1965)

Call Me Appetite wünscht allen ein besinnliches Weihnachtsfest.

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The Smiths – Asleep (1987; Louder Than Bomb)

“Because I know there are people who say all these things don’t happen. And there are people who forget what it’s like to be sixteen when they turn seventeen. I know these will all be stories some day, and our pictures will become old photographs. We all become somebody’s mom or dad. But right now, these moments are not stories. This is happening. I am here, and I am looking at her. And she is so beautiful. I can see it. This one moment when you know you’re not a sad story. You are alive. And you stand up and see the lights on the buildings and everything that makes you wonder. And you’re listening to that song, and that drive with the people who you love most in this world. And in this moment, I swear, we are infinite.”

― Stephen Chbosky, The Perks of Being a Wallflower

 

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