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Manic Street Preachers – Distant Colours (2018; Resistance is Futile)

Da geistert seit ein paar Tagen doch tatsächlich das ziemlich üble Don’t Go Breaking My Heart von Elton John in meinem Kopf herum. Wer mich kennt, weiss, dass ich ein nicht allzugrosser Freund der 80er-Jahre plus Platten des Paradiesvogels bin und Elton John auch meist nur in gut angetrunkenem Zustand, wie damals vor gut einem Dreivierteljahr mittags in dieser einen Amsterdamer Bar, ertrage. Aber was hat der gute Elton John mit den stets politisch korrekten Manic Street Preachers zu tun? Man höre sich doch mal das ziemlich schreckliche Dylan and Catlin von der neuen Manics Platte an. Mir zumindest fällt beim Hören der Gesangslinien immer gleich dieser dümmliche Klassiker von Elton John ein. Der Rest der Platte dann eigentlich Grundsolide (erste Hälfte) bis wirklich gut (zweite Hälfte). Man besinnt sich wieder ein wenig auf die etwas opulenteren Stadionrock-Gesten der Everything Must Go-Ära, ohne jedoch die Hitqualitäten der Songs von damals zu erreichen. Nach ein paar Enttäuschungen mal wieder eine ganz passable Platte der Waliser und trotz der beiden ziemlich üblen Songs in der Mitte der Platte (das erwähnte Dylan and Catlin sowie Vivian) ist bei den Manics Widerstand einmal mehr zwecklos.

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Gwenno – Amser (2015; Y Dydd Olaf)

Krautig und synthetisch solls im Sommer sein.  Da darf natürlich zur Beschallung der aktuellen Gemütslage auch nicht einer meiner Sommerplatten 2015 fehlen.  Gwenno!

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Gwenno – Chwyldro (2015; Y Dydd Olaf)

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Meine ersten Ferientage 2015 verbrachte ich am Wochenende in den Bündner Alpen. Im Grand-Hotel Castell in Zuoz, nicht weit von St. Moritz, quartierten wir uns für eine Nacht und zwei herrliche Tage ein. Zwei Tage voller Nichtstun, gutem Essen, ein wenig Wellness, Aussicht geniessen, lesen, Kunst angucken und ständigem  Erklärungen ans Hotelpersonal abgeben, dass ja alles Tip Top sei und wir uns schon melden würden, wenn uns was nicht passen würde.  Und auf den beiden gut 3 stündigen Zugsfahrten hatte ich auch mal wieder ein wenig Zeit neue Musik zu hören. Tame Impala, Torres und Gwenno tauschten sich untereinander aus. Vor allem letztere hat es mir sehr angetan. Gwenno war ja mal bei den Pipettes und hat nun ein auf Walisisch gesungenes Soloalbum veröffentlicht, dass nur so von herrlich verträumt-verspuhlten Songs wimmelt. Freude von Broadcast dürften grosse Freude dran haben. Unerwartet tolles Album!

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#Zürich Openair 2014, Tag 2

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Rückblick Tag 2

Mit einer halbstündigen Fahrt im 10-er Tram vom Hauptbahnhof Richtung Rümlang begann Tag 2 des diesjährigen Abenteuers Zürich Openair.

Drumherum: Der Langosstand war noch immer nicht da. Auch die übergrosse Jägermeisterplastikflasche, welche sich in vergangenen Jahren oft und gut als Treffpunkt eignete, wurde wiederum nicht reingelassen. Der Tibeter ködert seine Kundschaft noch immer mit Momos, die es nie gab und Shapale war nun auch ausverkauft. pDafür mehr oder weniger aus Versehen im Cardinal-“Haus” gewesen und rausgefunden, dass man für die läppischen 5 Stutz ja noch ganz andere Biere bekommt. Thumps up!
Die Zuschauer haben sich derweil mit dem lustigen Spielchen “Wer fotografiert am meisten Glatzköpfige oder gestreifte Zuschauer” prächtig unterhalten und die ersten brennenden Strohhütte wurden auch schon gesichtet.

Musik:

Manic Street Preachers: Spielten vor relativ wenigen Leuten (hallo, das sind Helden aus den 90-ern!) ein paar wenige neue Songs sowie Klassiker von Holy Bible, Everything Must Go und This Is My Truth…. Freute mich besoders über meinen Allzeitfavoriten A Design For Life. Zum Abschluss und dem einsetzenden Regen gabs dann noch die Weltverbesserer Hymne If You Tolerate This…., dessen Woho’s und Aha’s auch Minuten nach Beendigung vom örtlichen Jugendchor im Kanon weitergesungen wurde. Solider Gig, leider die bereits angesprochenen wenig Leute und somit nicht so dolle Stimmung.

Darkside: Getreu dem Song von Tobi und seinem Bo (oder wars nur der Bo?) wollte ich mehr Bass. Zuviel Gitarrengefrickel und Rauschen. Crazy Diamond können das besser. 

Woodkid: Kennst du einen, kennst du alle. Trotzdem, dein Lied für deine Mutter hast du toll vorgetragen. Sie wird stolz auf Dich sein. 

Editors: Extrem schlechte Soundabmischung lassen nicht wirklich ein Fazit zu. Somit beschäftigte ich mich weitgehenst mit dem Konsum von Alkohol getreu dem Motto We don’t talk about love we only want to get drunk.

Danach war nur noch Bauerndisco mit übergrossen Mäusen angesagt und wir verabschiedeten uns einigermassen zufrieden in Richtung weite Nacht. 

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9bach – Ffarwel (Live at Real World Studios) (2014; Tincian)

Das gute an verregneten Tagen ohne Pläne vor dem Abend, ist, dass man mal wieder Zeit hat zu Hause die CDs im Regal zu ordnen, Kleider auszumisten, sonst aufzuräumen und nebenbei neue Musik zu entdecken. Letzthin nämlich irgendwo etwas über diese Band mit dem seltsamen Namen 9bach gelesen und mir via Download heute mal das Album besorgt und nun doch schon seit einem Moment dran am hören. Nicht nur seltsam ist der Bandname, sondern seltsam und ziemlich atmosphärisch auch die Musik. Da trifft traditionelle nordwalisische Folk-Musik (inkl. walisischem Gesang) auf moderne Einflüsse wie Dub, Rock und zartbeseitete Elektronik. Ein sehr spannendes Gebräu also. Ich werde dann mal, bevor ich mich in Kürze noch für ein Stündchen hinlege – man will ja heute Abend bei The National fit sein – die Taste noch auf Repeat stellen. Gute Musik hat das nämlich verdient.

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