Tag Archives: Manic Street Preachers

Manic Street Preachers – Distant Colours (2018; Resistance is Futile)

Da geistert seit ein paar Tagen doch tatsächlich das ziemlich üble Don’t Go Breaking My Heart von Elton John in meinem Kopf herum. Wer mich kennt, weiss, dass ich ein nicht allzugrosser Freund der 80er-Jahre plus Platten des Paradiesvogels bin und Elton John auch meist nur in gut angetrunkenem Zustand, wie damals vor gut einem Dreivierteljahr mittags in dieser einen Amsterdamer Bar, ertrage. Aber was hat der gute Elton John mit den stets politisch korrekten Manic Street Preachers zu tun? Man höre sich doch mal das ziemlich schreckliche Dylan and Catlin von der neuen Manics Platte an. Mir zumindest fällt beim Hören der Gesangslinien immer gleich dieser dümmliche Klassiker von Elton John ein. Der Rest der Platte dann eigentlich Grundsolide (erste Hälfte) bis wirklich gut (zweite Hälfte). Man besinnt sich wieder ein wenig auf die etwas opulenteren Stadionrock-Gesten der Everything Must Go-Ära, ohne jedoch die Hitqualitäten der Songs von damals zu erreichen. Nach ein paar Enttäuschungen mal wieder eine ganz passable Platte der Waliser und trotz der beiden ziemlich üblen Songs in der Mitte der Platte (das erwähnte Dylan and Catlin sowie Vivian) ist bei den Manics Widerstand einmal mehr zwecklos.

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#Mertesacker Emptiness

Es scheint gut möglich, dass der Vollhorst des Jahres 2018 aus der mittlerweile ultra-kapitalistischen Fussballwelt stammen wird. Einen herrlichen Steilpass hat Oberweichling Per Mertesacker mit seinen rückblickenden Winseleien schon mal geliefert. Tragisch, wenn sich ein zigfacher Millionär über das Ausscheiden in einem WM-Halbfinal freut, nur weil er mit dem Druck nicht zurecht kommt. Was erlaube sich Mertesacker? Diese sogenannte Mertesacker Emptiness hat übrigens der Manic Street Preachers-Biograph Simon Price schon 2014 auf witzige Art und Weise vorausgesagt und den Text des MSP-Klassikers Motorcycle Emptiness mit deutschen Fussballernamen umgeschrieben. Grosses Kino, gerade in so tragischen Zeiten wie diesen. Aber was erzähl ich euch, anhören! Und das superbe Original gleich hinterher.

 

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#Zürich Openair 2014, Tag 2

Foto (3)

Rückblick Tag 2

Mit einer halbstündigen Fahrt im 10-er Tram vom Hauptbahnhof Richtung Rümlang begann Tag 2 des diesjährigen Abenteuers Zürich Openair.

Drumherum: Der Langosstand war noch immer nicht da. Auch die übergrosse Jägermeisterplastikflasche, welche sich in vergangenen Jahren oft und gut als Treffpunkt eignete, wurde wiederum nicht reingelassen. Der Tibeter ködert seine Kundschaft noch immer mit Momos, die es nie gab und Shapale war nun auch ausverkauft. pDafür mehr oder weniger aus Versehen im Cardinal-“Haus” gewesen und rausgefunden, dass man für die läppischen 5 Stutz ja noch ganz andere Biere bekommt. Thumps up!
Die Zuschauer haben sich derweil mit dem lustigen Spielchen “Wer fotografiert am meisten Glatzköpfige oder gestreifte Zuschauer” prächtig unterhalten und die ersten brennenden Strohhütte wurden auch schon gesichtet.

Musik:

Manic Street Preachers: Spielten vor relativ wenigen Leuten (hallo, das sind Helden aus den 90-ern!) ein paar wenige neue Songs sowie Klassiker von Holy Bible, Everything Must Go und This Is My Truth…. Freute mich besoders über meinen Allzeitfavoriten A Design For Life. Zum Abschluss und dem einsetzenden Regen gabs dann noch die Weltverbesserer Hymne If You Tolerate This…., dessen Woho’s und Aha’s auch Minuten nach Beendigung vom örtlichen Jugendchor im Kanon weitergesungen wurde. Solider Gig, leider die bereits angesprochenen wenig Leute und somit nicht so dolle Stimmung.

Darkside: Getreu dem Song von Tobi und seinem Bo (oder wars nur der Bo?) wollte ich mehr Bass. Zuviel Gitarrengefrickel und Rauschen. Crazy Diamond können das besser. 

Woodkid: Kennst du einen, kennst du alle. Trotzdem, dein Lied für deine Mutter hast du toll vorgetragen. Sie wird stolz auf Dich sein. 

Editors: Extrem schlechte Soundabmischung lassen nicht wirklich ein Fazit zu. Somit beschäftigte ich mich weitgehenst mit dem Konsum von Alkohol getreu dem Motto We don’t talk about love we only want to get drunk.

Danach war nur noch Bauerndisco mit übergrossen Mäusen angesagt und wir verabschiedeten uns einigermassen zufrieden in Richtung weite Nacht. 

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Manic Street Preachers – (It’s Not War) Just The End of Love (2010; Postcards From A Young Boy)

Irgendwie ist mir entgangen, dass die Manic Street Preachers vor kurzem ein neues Album veröffentlicht haben. Nun, die MSP’s waren auch nie meine Lieblingsband und deshalb richtete ich auch nie ein Auge auf deren Releasedaten. Vor kurzem jedoch stand ich in Hong Kong in einem CD-Laden (ja das gibt’s noch) und sah das wundertolle Cover zum neuesten Output und habe mich nach Jahren mal wieder mit den Jungs beschäftigt. Zurecht! Üppig arrangierte Songs (neu auch mit Gospelchor) mit den üblich verdächtigen Politlyrics. Wer die seichteren Alben der Manics schon immer mochte, bitte zugreifen.

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