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#2017 – The Year In My Ear – Platz 4

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King Krule – The Ooz

Ich glaub, die Platte habe ich hier im Kabinett gar nie gross vorgestellt. Die Vermutung, dass dank Kanye West und Beyonce schon alle von dem jungen Briten gehört haben lag resp. liegt nahe. Auch der Werte Berichterstatter hat damals von seinem umjubelten Debütalbum Notiz genommen und den jungen Burschen auch gleich mal als pothässlichen und übergehypten Vogel abgestempelt. Zudem könnte er alterstechnisch ja schon fast mein Sohn sein, und von Jungspunden lass ich mich seit geraumer Zeit nur noch selten inspirieren resp. begeistern. Die damalige Single Easy Easy bestätigte diesen ersten Eindruck. 4 Jahre später musste meine Meinung jedoch revidiert werden, auch dank dem sensationellen Vocal-Beitrag auf dem aktuellen und ziemlich guten Mount Kimbie-Album (zu finden etwas weiter hinten in meinen Jahrescharts). Mannomann, was für ein geiler Song.  Kaum dran gefallen gefunden stand dann auch schon The Ooz in den Läden und begeisterte mich sofort mit seiner Mixtur irgendwo zwischen Film Noir, Jazz, Trip Hop, Rock und Folk. Klingt weird, passt aber alles perfekt zusammen, auch dank der stets melancholischen Grundatmosphäre sowie natürlich der Reibeisenstimme von Archy Samuel Marshall, wie King Krule zum bürgerlichen Namen heisst.  Als Vater wäre ich stolz auf meinen Sohn!

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Bernardino Femminielli – Plaisirs Américains (2016; Plaisirs Américains)

Da hat einer aber viel Serge Gainsbourg gehört. Und Drogen genommen. Die Musik ist aber ziemlich fantastisch. Nur, wer ist dieser Bernardino Femminielli?

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Captain Beefheart & His Magic Band – Moonlight On Vermont (1969; Trout Mask Replica)

Immer wieder spannend zu beobachen, wie angeekelt Leute sich aufführen,  wenn ihnen unerwartet ein ordentlicher Haufen Kotze am Boden begegnet, sich dann aber trotzdem nochmals umdrehen, um die Ware ein zweites, ja drittes Mal zu begutachten.

Vielleicht ist es auch so mit dem Hören der etwas radikaleren Werke von Captain Beefheart. Anfänglich ist man ab dem wortwörtlich hingekotzten, von Free Jazz, Delta-Blues, Folk und Rock infizierten Lärm etwas irritiert und trotzdem haben in den letzten bald 50 Jahren vor lauter Faszination der/die eine oder andere dann doch immer mal wieder die Repeat-Taste gedrückt. Moonlight in Vermont, der heutige Song des Tages, ist dann noch einer der zugänglicheren Stücke auf der wohl freakigsten Platte von Kapitän Rinderherz.

In den nächsten Tagen erscheint übrigens ein neues Boxet mit dem Namen Sun Zoom Spark, welches die nicht mehr ganz so schrägen Arbeiten Beefhearts von 1970-1972 abdeckt.

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Retribution Gospel Choir – Seven (2014; 3)

Endspurt mit dem Retribution Gospel Choir . 21 Minuten und 28 Sekunden pure Glückseligkeit.

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9bach – Ffarwel (Live at Real World Studios) (2014; Tincian)

Das gute an verregneten Tagen ohne Pläne vor dem Abend, ist, dass man mal wieder Zeit hat zu Hause die CDs im Regal zu ordnen, Kleider auszumisten, sonst aufzuräumen und nebenbei neue Musik zu entdecken. Letzthin nämlich irgendwo etwas über diese Band mit dem seltsamen Namen 9bach gelesen und mir via Download heute mal das Album besorgt und nun doch schon seit einem Moment dran am hören. Nicht nur seltsam ist der Bandname, sondern seltsam und ziemlich atmosphärisch auch die Musik. Da trifft traditionelle nordwalisische Folk-Musik (inkl. walisischem Gesang) auf moderne Einflüsse wie Dub, Rock und zartbeseitete Elektronik. Ein sehr spannendes Gebräu also. Ich werde dann mal, bevor ich mich in Kürze noch für ein Stündchen hinlege – man will ja heute Abend bei The National fit sein – die Taste noch auf Repeat stellen. Gute Musik hat das nämlich verdient.

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