Tag Archives: König Ludwig

Rollins Band – Liar (1992; Weight)

Henry Rollins ist mein neues Vorbild! Jedenfalls was seinen kräftigen, ja ziemlich muskulösen Körperbau betrifft. Mussten sich doch letzthin beim Hausarzt meine vor ein paar Jahren hinterlegten, ziemlich veralteten Daten einer kleinen Anpassung unterziehen lassen. So wurde ich unter anderem gezwungen, mich auf die Waage zu stellen.  Dummerweise war ich just vor dem Arztbesuch noch in der örtlichen Fastford-Bude und hab es mir da ziemlich gut gehen lassen. Die Bestätigung folgte sogleich in Form einer Zahl im oberen 80er Bereich. Uups, hab ich in so kurzer Zeit 10 Kilo zugelegt? Wobei, ehrlich gesagt, mir das ja auch aufgefallen ist. Die Lieblingshemden spannen am Bauch schon seit längerem, ich wollte es einfach nicht so wahrhaben und sowieso, ein Sportler wie Roger Federer, der ja gleich gross ist wie ich, stemmt gerade mal knapp 2 Kilo weniger auf die Wage, welche ich ohne vorgängige Fastfood-Orgie locker erreicht hätte.  Dazu kommt, dass Rogers Gatorade bestimmt gleichviel Kalorien wie König Ludwig und seine diversen Untertanen in so einer handlichen Flasche versteckt. So vieles mach ich eben doch nicht falsch! Mein Bauch kann sich leider dann aber trotzdem nicht mit dem von Roger messen und so sieht man mich nun seit 2 Wochen immer mal wieder in der Muckibude schwitzend und keuchend an irgendwelchen komischen Geräten rumhampeln.  Im Visier stets den doch ziemlich imposanten Body von Henry Rollins – und vor allem das Bier im Anschluss. Pure Vernunft darf niemals siegen.

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Tocotronic – Electric Guitar (2018; Die Unendlichkeit)

Teenage Riot im Reihenhaus. Die nächsten 3 Monate oder so will ich nichts mehr anderes hören als die Unendlichkeit. Gestern nach der Lohnarbeit bei ein paar dunklen Weizenbieren aus dem Hause König Ludwig – für besondere Momente nur das beste – das Album 5x am Stück durchgehört. Die Verzückung ist, wie eingangs angedeutet gross. Richtig gross! Hier gibts irgendwie alles, was man sich aus 25 Jahren Tocotronic erhofft hatte und trotzdem ist auf dem 12. Studioalbum alles anders als zuvor. Poetisch, autobiographisch, ausgetüftelt und nostalgisch, um mal ein paar wenige Adjektive in den Raum zu werfen, wurde dieses erneute Überwerk  stilistisch äusserst abwechslungsreich und dichtverwoben mit Farfisa- und Hammond-Orgeln, Streicherarrangements, diversen Synthesizern, Stimmverzerrung und andere Effekten angereichert. So fallen einem bei so viel Klangvielfalt beim Hören so schöne Referenzen wie Prefab Sprout, Roxy Music, Hüsker Dü und Steve Reich ein. Und mit Alles was ich immer wollte war alles gibts auch wieder einen Slogan um die tristen Wände der globalisierten Bahnhofsunterführungen dieser Stadt zu verschönern. Repeat-Taste ahoi und somit jetzt schon Album des Jahres!

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