Tag Archives: Frankreich

Raphaël – L’année la plus chaude de tous les temps (2017; Anticyclone)  

Caravane, das nunmehr auch schon 15 Jahre auf dem Buckel hat, findet auch heute noch mit aller Regelmässigkeit den Weg in den CD-Schacht. Ein wirklich wunderbares Album, das ich jedem, der dem Französischen nicht abgeneigt ist, empfehlen kann. Leider hab ich dann die diversen Nachfolgealben zu lange an der überragenden Qualität von Caravane gemessen und nach wenigen Hördurchgängen ins Regal gestellt. Der Nachfolger Je Sui Que La Terre…. find ich zwar nach all den Jahren immer noch durchschnittlich aber ab Pacific 231 darf man bei Raphael wieder blind zugreifen. Vor allem die beiden letzten Alben Anticyclone und Haute Fidélité gehören zum besten, was das musikalische Frankreich in den letzten Jahren zu bieten hatte. Bitte hören Sie!

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Stephan Eicher – Weiss nid was es isch (2007; Eldorado)

Das war ein ziemlich stranger Traum heute Nacht. David Lynch muss darin mindestens die Regie geführt haben. Vermutlich lag es an der italienischen Salsiccia, die mit anderen leckeren Dingen, auf der immer noch besten Pizza Zürichs lag, und in kürzester Zeit von mir ohne Wenn und Aber verputzt wurde. Wahrscheinlich war’s dann aber doch nur der leckere Rotwein, respektive das eine Glässchen zuviel.  “Chas nid säge,  was es isch.” Und da wären wir dann auch nochmals bei Stephan Eicher, dem Schweizer Chansonnier von Weltformat, dessen Musik seit seinem sensationellen Konzert von vor zwei Wochen, ohne Unterbruch am rotieren ist. Ich wollt ja erst gar nicht ins Volkshaus gehen, hatte sogar das Ticket zum Verkauf ausgeschrieben, überlegte es mir dann doch nochmals anders und muss sagen, dass ich jede Minute des Abends – trotz schwerer Erkältung – genoss. Bis auf Two People in a Room alle Lieblingslieder gespielt, viel Dramatik, viel Emotionen (der Refrain von Ds alte Paar, meine Güte, die Tränen waren nicht weit) und eine enorme Spielfreude. Konzert des Jahres, wie schon unter dem Bildli, zwei Posts früher, erwähnt. Nun muss mir nur noch jemand erklären, was es mit dem Verkauf von Déjeuner en Paix auf sich hat. Ein Scherz Eichers? Weitere Jahresendlisten werden wie gewohnt im Verlauf der Altjahreswoche folgen. Stay tuned!

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Benjamin Biolay – L’Espoir Fait Vivre (2010; La Superbe)

Wow, was da Frankreich und Argentinien gestern im ersten Achtelfinale dieser WM lieferten war allerbeste Werbung für den Fussball. Tore, Tempo, technische Finessen. Ich hätte locker noch 3-4 Stunden weiterschauen können. Nach 90 Minuten war dann jedoch Schluss und ich musste mich analog der Hand Gottes im vorherigen Argentinien-Spiel erstmal hinlegen. Ich mag ja Weizenbier, es gab aber nur Weisswein. Mit den Franzosen ist jedoch das richtige Team eine Runde weiter. Argentinien wird spätestens dann wieder meine Sympathien haben, wenn der doofe Lionel M nicht mehr für die Albiceleste aufläuft.

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Benjamin Biolay – Palermo Queens (2016; Palermo Hollywood)

Palermo liegt bekanntermassen am südlichen Zipfel von Italien. Dass Palermo aber auch ein Stadtteil von Buenos Aires ist, wusste ich bis zum neuesten Release des wiedererstarkten Benjamin Biolay, seines Zeichens Teilzeitkokser und zweitliebster Franzose Call Me Appetites, jedoch nicht. Und das obwohl ich doch fast 10 Jahre in der Tourismusindustrie meine Brötchen verdient habe. Shame on me!  Passenderweise verarbeitet Benjamin, nachdem er ja schon mal eine thematisch angestaubte Amerikaplatte (Home) mit seiner damaligen Gemahlin veröffentlicht hat, auf Palermo Hollywood Einflüsse aus dem Tango. Gut nachzuhören beim heutigen Song des Tages. Ob das Album bei mir persönlich so durchstartet wie damals La Superbe oder Negatifbeide jeweils Alben des Jahres – wird sich noch zeigen. Palermo Queens passt aber schon mal wunderbar zum temporären Sonnenschein draussen. Vive La France. Und bitte, haut mir heute Abend die Rumänen vom Platz!

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Louise Attaque – J’t’Emmène Au Vent (1997; Louise Attaque)

Herrlich! Der holländische Zicken- und Rosenkrieg geht in die nächste Runde. Sabia hats endgültig den “Nuggi” verschlagen und erzählt endlich wie alles wirklich (!!!) war. Armer Rafael, die Sylvie, dieses Luder hats scheinbar gerne und ziemlich bunt getrieben. Mehr dazu auf den Online-Frontseiten der Bild oder dem Schweizer Pendant, dem Blick. Da hat unser einer doch andere Probleme. Zum Beispiel bin ich noch am Rätseln wie ich meine drei besten Freunde auf das Gelände des heute startenden Zürich Openairs schmuggeln werde. Die Kontrolleure verstehen da ja keinen Spass und entsorgen alles rigoros was auf dem Gelände nichts verloren hat. Mir wurde letztes Jahr gar das Haargel weggenommen. Vermutlich wollte ich damit jemanden vergiften. Nur bei den organisierten Taschendieb-Banden werden sie wohl auch dieses Mal ein Auge zudrücken. Was dieses Blabla mit dem heutigen Song des Tages zu tun, weiss ich jetzt grad auch nicht. Er gefällt einfach und macht gute Laune. Ja, stimmt, heute habe ich bereits Wochenende. Da passt ein Gute-Laune-Song immer. Und er kommt, wie alles diese Woche, aus Frankreich. Amusez-vous!

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Zaz – Le Long de la Route (2010; Zaz)

Wie der aufmerksame Leser und die Leserin sicherlich schon bemerkt haben, reitet Call Me Appetite derzeit auf einer nimmerendenwollenden frankophilen Welle, was aber nichts mit dem blinkenden Eiffelturm auf der rechten Seite dies Blogs zu tun hat.  Daher gibt’s auch heute im Bistro des Vertrauens, passend zu Croissant, Kaffee und Regenwetter einen hübschen Song aus Frankreich und zwar, wie man es ja dem Titel des Posts schon entnehmen kann, von Zaz.  Die Sängerin dürfte dem einen oder anderen wohl schon ein Begriff sein, war ihr gleichnamiges Debüt von 2010 doch auch in diversen, nicht französischsprachigen Ländern ein Megaseller. Zurecht wie ich finde.

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Mc Solaar – Nouveau Western (1994; Prose Combat)

Im zarten Alter von 16 Jahren wollte ich mich auch mal so wie ein Vorstadt Gangster fühlen. Also kaufte ich mir mit meinem bescheidenene Azubilohn einen Kapuzenpulli und fuhr mit Freunden schwer bewaffnet mit einer Ladung Schweizer Kracher (natürlich mit Blitzknallsatz) mit dem Zug nach Genf Downtown. Der Plan: uns hemmungslos betrinken und die Nacht zum Tag machen. Klappte irgendwie nicht, da man, unter anderem, uns und unsere Französisch-Kenntnisse in den damals “coolen” Quartieren nicht so ernst nehmen wollte. So fuhren wir halt mit dem letztmöglichen Zug wieder retour in das Kuhkaff in dem wir lebten und prahlten in den frühmorgendlichen Stunden im örtlichten und einzigen Pub mit den Erlebnissen des vermeintlich sooooo coolen Abends im fernen und noch cooleren Genf. Der Soundtrack zu diesem Ausflug: Mc Solaar.

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R.Wan – La Marge (2012; Peau Rouge)

Keine Ahnung wer oder was R.Wan ist und was er/es so im Leben treibt. Jedoch hab ich am Samstag an einem Lagerverkauf irgendwo in einem Zürcher Hinterhof diesen einen Song da mit Shazam identifiziert und für gut befunden. Erinnerte mich im ersten Moment an einen auf Französisch singenden Damaon Albarn. Lag aber vielleicht auch am auf leeren Magen getrunkenen Negroni.

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