Tag Archives: Stephan Eicher

#2019 – The Year In My Ear – Platz 1

 

Stephan Eicher – Homeless Songs 

Kein Album wurde 2019 von mir mehr gehört. Dabei war ich Anfangs ja noch gar nicht sooooo begeistert davon. Lag vielleicht daran, dass beim überspielen der Songs auf den I-Föhn 4 Lieder irgendwo in der Datenwelt unbemerkt verloren gingen und das Album schon nach knapp 30 Minuten Spielzeit jeweils zu Ende war. Doch spätestens nach der ziemlich grandiosen Show im Zürcher Volkshaus hat’s gezündet. Die CD wurde nochmals aus dem Regal geholt, Fehler auf dem Unterwegs-Abspielgerät behoben und plötzlich machte alles Sinn.  Homeless Songs ist auch sonst ein besonderes, ja komisches Album. Es entstand erst nach Jahren des Rechtskrieges zwischen Eicher und seiner Plattenfirma und wurde Anfangs als Anti-Album mit nur 30 Sekunden- Songs an die Plattenfirma geschickt. Zum Glück kam dann doch noch alles anders und  ein grosser Teil der Songs wurde umgeschrieben und. u.a. mit der grossen Orchesterkelle angerührt. Es wäre ja so Schade gewesen, um die vielen tollen Lieder, die sich darauf u.a. zwischen Steel Pedal, Mundart, Herbst-Melancholie, Gedichten von Carl Albert Loosli, Streichern und eingespielten “Funksprüchen” bewegen. On the top, wie immer, die französischen Eicher-Songs und mit Prisonnière findet man auch gleich noch den besten und mit 237 Durchgängen am meisten gehörten Song des Jahres darauf.
Abschliessende Frage: ist es vermessen, hier von Eichers Alterswerk zu sprechen?

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Stephan Eicher – Weiss nid was es isch (2007; Eldorado)

Das war ein ziemlich stranger Traum heute Nacht. David Lynch muss darin mindestens die Regie geführt haben. Vermutlich lag es an der italienischen Salsiccia, die mit anderen leckeren Dingen, auf der immer noch besten Pizza Zürichs lag, und in kürzester Zeit von mir ohne Wenn und Aber verputzt wurde. Wahrscheinlich war’s dann aber doch nur der leckere Rotwein, respektive das eine Glässchen zuviel.  “Chas nid säge,  was es isch.” Und da wären wir dann auch nochmals bei Stephan Eicher, dem Schweizer Chansonnier von Weltformat, dessen Musik seit seinem sensationellen Konzert von vor zwei Wochen, ohne Unterbruch am rotieren ist. Ich wollt ja erst gar nicht ins Volkshaus gehen, hatte sogar das Ticket zum Verkauf ausgeschrieben, überlegte es mir dann doch nochmals anders und muss sagen, dass ich jede Minute des Abends – trotz schwerer Erkältung – genoss. Bis auf Two People in a Room alle Lieblingslieder gespielt, viel Dramatik, viel Emotionen (der Refrain von Ds alte Paar, meine Güte, die Tränen waren nicht weit) und eine enorme Spielfreude. Konzert des Jahres, wie schon unter dem Bildli, zwei Posts früher, erwähnt. Nun muss mir nur noch jemand erklären, was es mit dem Verkauf von Déjeuner en Paix auf sich hat. Ein Scherz Eichers? Weitere Jahresendlisten werden wie gewohnt im Verlauf der Altjahreswoche folgen. Stay tuned!

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#Eisbär

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Konzert des Jahres 2019

Stephan Eicher im Volkshaus/Zürich (07.11.2019)

 

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Stephan Eicher – Prisonnière (2019; Homeless Songs)

Ist’s mal 2-3 Tage am Stück grau, schon “brüelled” die halbe Stadt und wirft kiloweise Antidepressiva ein. Meine Güte. Dabei gäbe es doch viele tolle Dinge zu Hause zu tun. Und vor allem mal ganz ohne diesen mühsamen “ichmussnachherrausweildieSonnescheint”-Stress. Gut, Rausgehen ist grundsätzlich schon in Ordnung. Auf den Kinderspielplätzen, wo man meine Wenigkeit aktuell noch immer am häufigsten antrifft, kehrt langsam aber sicher wieder Ruhe ein und man muss bei den GZ’s auch nicht mehr ewig für ein Bier anstehen. Aber will man sich im rotgrünen Zürich noch freiwillig mit Kleinkindern auf einen Spielplatz begeben? Man weiss ja nie, wann die linken Terroristen rund um die JUSO der Stadt Zürich wieder Lust auf Räuber und Poli-Spiele auf Kinderspielplätzen haben und dabei auch gleich die Eltern und deren Nachwuchs in Geiselhaft nehmen, Wobei die meist ziemlich überforderte Stadtpolizei da mit Sicherheit noch einen draufsetzen wird und wie blöd den Kinderspielplatz stürmt sowie – man glaubt es fast nicht –  wild mit Tränengas rumballert. Exakt so passiert an einem sonnigen Samstag vor gut 10 Tagen, notabene zur besten Besuchszeit, auch wenn die Polizei rund um Oberschwätzer Mario Cortesi den Tränengaseinsatz an besagter Stelle bis heute bestreitet. Zustände fast schon wie in Russland oder China. Daher ist es für die Kinder wohl doch besser, man bleibt im mehr oder weniger sicheren zu Hause und guckt da gemeinsam ein paar Bücher an, baut mit Lego Bahnhöfe oder Hochhäuser, isst gemütlich Kuchen und hört dabei Homeless Songs von Schweizer Popexporteur Nummer 1, Stephan Eicher. Was für ein schön herbstliches Album der gute Mann da wieder am Start hat! Zwar mit knapp 40 Minuten Spielzeit etwas kurz geraten – im Hardcore Bereich wäre das in Ordnung, doch bei grosszügig arrangierter Popmusik dürfen die Songs schon länger als 2.5 Minuten dauern. Egal. Mit Prisonnière ist auch gleich einer seiner besten Songs überhaupt drauf zu hören. Riiiiiiiesig. Geil! Ich kann daran gerade nicht satt hören. Leider ist im weltweiten Internet aktuell keine legal verlinkbare Version davon auffindbar, doch die leicht reduzierte Version aus dem französischen Fernsehen ist auch ganz nett anzuhören. Hörtipp.

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Kleenex/LiLiPut -Nice (1978; Beri Beri / Ain’t You / Hedi’s Head / Nice)

Die kleinen schwarzen Pudel, oh oh oh  oh so naiv im Rudel …..  Der Klassiker am Donnerstag. Kleenex/LiLiPut, genauso legendär und wichtig, wie es bestimmt einmal die gestern eröffnete, neue Gotthard-Röhre sein wird.

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Stephan Eicher – Déjeuner en Paix (1989; Engelberg)

Der Start für die Schweizer-Nati in die diesjährige WM Kampagne ist ja, wie man weiss, nach einem sehr harzigen Start noch gut ausgegangen. Entsprechend ist die Vorfreude auf das heutige und vielleicht bereits vorentscheidende 2. Gruppenspiel gegen Les Bleus gross. Stephan Eicher, Schweizer der gerne auch mal auf Französisch singt, ist somit mein heutiges musikalisches Trumpfass. Vive la Suisse!

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#Mixtape – Autumn Leaves

Von mir für euch. 19+1 Songs für einen noch goldigeren Herbst. N’Joy.

The Angels of Light – Fragment/Praise Your Name
Dominique A – Coleur d’eau
Lali Puna – 40 Days
Grizzly Bear – Yet Again
Benjamin Biolay – Aime mon Amour
Nick Cave & The Bad Seeds – Idiot Prayer
The Devastations – The Night I Couldn’t Stop Crying
The Sophie Drinker – Whats The Image
Devendra Banhart – Heard Somebody Say
Swans – Little Mouth
Raphael – Schengen
Neil Young – On The Beach
Jackson C. Frank – Milk and Honey
Lambchop – My Face, Your Ass
Them Two – Am I a Good Man
Fatou – Sowa
Jay Munly – Another Song about Jesus, A Wedding Sheet And A Bowie Knife
Stephan Eicher – Eldorado
Townes Van Zandt – Tower Song

Download hier!

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Stephan Eicher – Eldorado (2007; Eldorado)

Dieses Jahr soll das eine oder andere Urgestein der Schweizer Musikszene mit neuer Musik aus der Versenkung auftauchen. So jedenfalls meldete es die hiesige Presse. Bereits Ende März wird Göteborg, das neue Album von Züri West, in den CD-Regalen stehen. Der gleichnamige Titelsong ist bereits in aller Munde, disst doch Kuno Lauener auf mehr oder weniger ironische Art und Weise seine Musikerkollegen Tinu Heiniger, Polo Hofer und Büne Huber.

Mit solchen Seitenhieben bislang verschont blieb der Berner Chansonnier und frühere Grauzone Mann Stephan Eicher. Dessen letztes, ziemlich fantastisches Album Eldorado hat mittlerweile fast schon 5 Jahre auf dem Buckel. Für 2012 wurde bislang auch nichts Neues angekündigt, aber was nicht ist, kann bekanntlich ja noch werden. Ein wenig Hohn seitens Lauener wäre also gar nicht mal so schlecht gewesen. Und so muss der Eicher-Fan weiterhin die Zeit mit Eldorado, Carcassone, Engelberg oder sonst einem „Oldie“ überbrücken.

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Kutti MC – Chumm nöcher (2011; Freischwimmer)

Kutti MC, der Schweizer Rapper und Dichter der 2003 in Chicago die 14th National Poetry Slams im Finale gegen die US Untergrund Rap-Ikone Sage Francis zu seinen Gunsten entscheiden konnte (auf Schweizer Mundart notabene!), veröffentlicht heute sein neues Album. Freischwimmer heisst das Teil und wurde zusammen mit Stephan Eicher (ganz früher Grauzone) geschrieben und komponiert. Chumm nöcher ist die erste Singleauskopplung und Jürg Halter konnte für den dazugehörigen Clip auch gleich noch das Schweizer Topmodel Julia Saner gewinnen. Eine durchaus erfreuliche Schweiz schweizerische Produktion.

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CH-Special

DRS 3, der Schweizer Staatssender feiert heute 25 Jahre CH-Special. Für die, die nicht Radio hören: CH-Special ist eine Spartensendung die einmal wöchentlich 4 Stunden sich ausschliesslich der Schweizer Musikszene widmet. Ich frage mich zwar, was diese Szene dann so berauschendes zu bieten hat, aber jubiliere  gerne mit und zwar mit 5 meiner  liebsten Songs aus und von der Schweiz.

Stephan Eicher – Two People in a Room (1985)

Patent Ochsner – Bälpmoos (1991)

Kleenex/Liliput – Die Matrosen (1981)

China – In the Middle of the Night (1990)

Yello – Vicious Games (1985)

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