
Die gesammelten Gedichte von Thomas Brasch liegen zwar noch immer ungelesen auf meinem Schreibtisch, doch zumindest kann ich dank Masha Qrella die eine oder andere Passage in-und auswendig. Mit der Verarbeitung dessen Texte ins Songformat wagt sich Masha Qrella zum ersten Mal in ihrer doch auch schon langen Musikerinnenkarriere in das Terrain des deutschen Textformats. Dazu spielt sie eher ruhige Popmusik der unterschwellig-melancholischen Sorte. Manchmal, so wie in Geister oder Maschinen, darf es auch etwas technoider werden. Die Beats erinnern dann angenehm an einen ausklingenden Clubabend und vermitteln dem Album das gewisse Etwas ohne jedoch den melancholisch-grauen Faden zu verlieren. Ein Album für die einsame Insel.