Tag Archives: Chansonnier

Stephan Eicher – Weiss nid was es isch (2007; Eldorado)

Das war ein ziemlich stranger Traum heute Nacht. David Lynch muss darin mindestens die Regie geführt haben. Vermutlich lag es an der italienischen Salsiccia, die mit anderen leckeren Dingen, auf der immer noch besten Pizza Zürichs lag, und in kürzester Zeit von mir ohne Wenn und Aber verputzt wurde. Wahrscheinlich war’s dann aber doch nur der leckere Rotwein, respektive das eine Glässchen zuviel.  “Chas nid säge,  was es isch.” Und da wären wir dann auch nochmals bei Stephan Eicher, dem Schweizer Chansonnier von Weltformat, dessen Musik seit seinem sensationellen Konzert von vor zwei Wochen, ohne Unterbruch am rotieren ist. Ich wollt ja erst gar nicht ins Volkshaus gehen, hatte sogar das Ticket zum Verkauf ausgeschrieben, überlegte es mir dann doch nochmals anders und muss sagen, dass ich jede Minute des Abends – trotz schwerer Erkältung – genoss. Bis auf Two People in a Room alle Lieblingslieder gespielt, viel Dramatik, viel Emotionen (der Refrain von Ds alte Paar, meine Güte, die Tränen waren nicht weit) und eine enorme Spielfreude. Konzert des Jahres, wie schon unter dem Bildli, zwei Posts früher, erwähnt. Nun muss mir nur noch jemand erklären, was es mit dem Verkauf von Déjeuner en Paix auf sich hat. Ein Scherz Eichers? Weitere Jahresendlisten werden wie gewohnt im Verlauf der Altjahreswoche folgen. Stay tuned!

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Saez – Ma Petite Couturière (2012; Messina)

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„Haha sehr witzig“ dachte ich mir beim Durchblättern der morgendlichen Gratiszeitung. So müde, ja erschlagen war ich schon länger nicht mehr mit der S-Bahn unterwegs. Da halfen weder eine extragrosse Koffeinladung, noch die teils doch ziemlich rockigen Parolen meines derzeitigen Lieblingsfranzosen Damien Saez , die unermüdlich aus den Ohrensteckern lärmten. Saez, obwohl in Frankreich scheinbar sehr bekannt, war mir bis vor kurzem absolut fremd. Eher zufällig, beim Warten auf Blur am Paleo Festival in Nyon, hörte ich mir die letzten paar Songs seines Konzertes an. Klang zwar irgendwie alles gleich an dem Abend, aber sein doch ziemlich abgehalfterter Look (aufgedunsen, Bart, halblange fettige Haare) fand ich dann doch irgendwie ziemlich sympathisch, denn genau so stelle ich mir einen Chansonnier vor. Und wie er an dem Abend seine linken Parolen mit Inbrunst in‘s Mirko schrie, war irgendwie auch ziemlich cool. Aber eben, seine ziemlich textlastige Musik braucht schon 2-3 Anläufe bis sie bei einem amateurhaften französisch Sprechenden und Verstehenden wie mir funktioniert. Aber wenn‘s dann mal zündet, dann so richtig. Und so hoffe ich nun, dass die werten Arbeitskollegen heute doch über mehr Power als ich verfügen. Sonst hat der Chef dann gar keine Freude.

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