Tag Archives: Russland

Benjamin Biolay – L’Espoir Fait Vivre (2010; La Superbe)

Wow, was da Frankreich und Argentinien gestern im ersten Achtelfinale dieser WM lieferten war allerbeste Werbung für den Fussball. Tore, Tempo, technische Finessen. Ich hätte locker noch 3-4 Stunden weiterschauen können. Nach 90 Minuten war dann jedoch Schluss und ich musste mich analog der Hand Gottes im vorherigen Argentinien-Spiel erstmal hinlegen. Ich mag ja Weizenbier, es gab aber nur Weisswein. Mit den Franzosen ist jedoch das richtige Team eine Runde weiter. Argentinien wird spätestens dann wieder meine Sympathien haben, wenn der doofe Lionel M nicht mehr für die Albiceleste aufläuft.

Leave a comment

Filed under Fussball, Lieblingsplatten, Music, Musik, Song des Tages

Mikael Tariverdiev – Boys and The Sea Part 1 & 2 (1964; Goodbye Boys)

FullSizeRenddsfsder.jpg

Sonntagmorgen und Regenschauer. Zumindest die klassischen Gegebenheiten für melancholische Musik bei heissem Kaffee in der heimeligen Küche sind schon mal gegeben. Was will man also mehr? Zum Beispiel Musik vom Grandseigneur der sowjetischen Filmmusik Mikael Tariverdiev. Von Schönheit geblendeter Schwermut wohin man hört. Nachzuhören auf der im letzten Jahr erschienenen 3 CD/LP Compilation Film Music. Einfach nur herrlich.

1 Comment

Filed under Music, Musik, Song des Tages, Sonntagmorgenmusik

The Rapture – How Deep Is Your Love (2011; In The Grace of Your Love)

Was hört ein Sieger in der Stunde des Triumpfes? Vermutlich “würde” er ein Lieblingslied mit etwas “Pfupf” wählen. Von vorne: Gestern Morgen wurde ich nur so von WhatsApp Nachrichten überschüttet. Meine Freunde und ehemaligen Mitstreiter vom Frittenservice (so nannten wir unsere gemeinsame Projektarbeit) klopften sich gegenseitig auf die Schultern und bekundeten ihre überschwängliche Freude ab der bestandenen und finalen Einzel-Prüfung. Nur ich musste mich noch ein wenig in der achso verhassten Geduld üben, da der heimische Briefkasten nicht vor abends erreichbar war. Konzentriert arbeiten war ab nun auch nicht mehr möglich, zu aufgewühlt, zu ungeduldig war ich. Dann endlich, Punkt 17.26 legte ich die Arbeit nieder, stürmte in rekordverdächtiger Zeit Richtung Ausgang (Carlo Janka, wärst du an der Olympiade nur halb so schnell Ski gefahren, es hätte am Ende immer Gold resultiert). Bus pünktlich, Zug pünktlich, Tram auch schon am Warten. Perfekt. 18.05, also zwei Minuten früher als sonst, stand ich leicht ausser Atem vor dem Briefkasten. Eines könnt ihr mir glauben, den Heimweg nehm ich seit Jahren auf dem direktesten Wege in Angriff. Anyway, mit leicht zitternden Händen entnahm ich das einzige darin liegende Couvert, welches nicht nach unbezahlter Rechnung aussah, riss es auf und sucht im Geschriebenen das, worauf ich nun ein gutes Jahr hingearbeitet habe. Erstmal das übliche Blabla und am Ende dann endlich das Wichtigste: „Es freut uns Ihnen mitzuteilen blabliblabla dass Ihnen das Zertifikat erteilt wird. Yeeessssssss! Mir fiel in dem Moment doch glatt der Unspunnenstein vom Herzen. Ich habe es geschafft. Und das trotz der angekündigt hohen Durchfallquote von 50% und noch weniger Ahnung, was die Herrschaften während der Prüfung überhaupt von mir wollten. Auf dem Weg in die Stammkneipe und zum verdienten Feierabendweizenbier war mir dann alles egal – also das mit dem Ahnung haben, denn ich fühlte mich einfach nur gut. Entsprechend wurde auf dem Ipod nach passender Musik mit etwas “Pfupf”gesucht und gefunden.

Leave a comment

Filed under Irgendwas, Music, Musik, Song des Tages

Seelenluft – Baby Baby (2004; The Way We Go)

Gestern fand der erste Halbfinal des Eurovision Song Contest, den Paralympics des Pops, in Baku statt. Wie immer kamen die übelsten der schlimmen Songs in den Final und wie immer hiess es für die Schweiz mit den Tessinern Sinplus schon nach dem Halbfinale Arrivederci, Adieu und Tschüss. Klar, war kein Prachtssong, aber im Vergleich zu Albanien oder Moldawien doch eine Wohltat. Vielleicht hätten die Schweizer, analog den Russen, auch ein paar Rentner und Scheintote, die zu elektronischer Ballermann-Musik mit dem Rollator die Hüften schwenken, nach Aserbaidschan schicken sollen. Vielleicht klappts dann ja nächstes Jahr.
Ähnliches, wenn auch musikalisch ein kleines bisschen anspruchsvoller hat der Schweizer Beat Solér aka Seelenluft schon vor ein paar Jahren in seinem Clip zu Baby Baby umgesetzt. Ein richtiger Evergreen made in Switzerland.

Leave a comment

Filed under Musik, Song des Tages