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dEUS- Sister Dew (1999; The Ideal Crash)

Wie die Zeit vergeht!  Schon wieder 20 Jahre her, als dieses kleine Juwel auf die Menschheit losgelassen wurde. Bei The Ideal Crash darf man dann auch getrost von einem Lieblingsalbum und treuen Begleiter während unzähliger Abenteuer rund um das Millenium sprechen. Unvergessen die tagelange Irrfahrt via Österreich und Italien in die Slovenischen Berge. Es gab halt damals noch kein Siri und Googlemaps, nur Beifahrer, die im Kartenlesen die Schule geschwänzt haben. Immerhin war auf das Tapedeck im Auto verlass, denn das spielte eben dieses Ideal Crash während Stunden und Tagen immer und immer wieder.  Nun wird Ideal Crash, wie eingangs erwähnt, 20 Jahre alt. dEUS nutzen dann diese schöne Gegebenheit auch gleich, um nach langer Zeit mal wieder auf ausgedehnte Tour zu gehen, um eben diesem Album gehörig Tribut zu zollen. Pflichttermin – auch wenn der Spass nicht ganz billig ist. Letzteres dann ein anderes Thema.

 

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Züri West – Schachtar gäge Gent (2017; Love)

Unnützes Wissen, Teil 241: Am 20. Oktober 2016 gewann der  FC Schachtar Donezk gegen den belgischen Rivalen aus Gent in der Europaleague gleicht mit 5-0. Ein scheinbar denkwürdiger Abend. Zumindest hat das Fussballspiel unsere Mundartrock-Legende und einstigen/immer noch Sexgott Kuno Lauener dermassen imponiert, dass er die Vorabsingle zum im März erscheinenden neuen Züri West-Album namens Love danach benannt hat. Definitiv ein anständiges Stück Musik und für Züri West Singeauskopplungs-Verhältnisse wieder etwas rockiger als auch schon. Guter Grund also, das kommende Wochenende die angesammelten Züri West-Scheiben zwecks Vorfreudensteigerung mal wieder zu entstauben.

 

 

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#Zürich Openair 2016, Tag 4

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Noch etwas angeschlagen vom Vortag – zu viel Hitze und noch mehr Bier schadeten ein wenig meiner Befindlichkeit – brach ich, nachdem ich den ganzen Nachmittag einer toten Fliege ähnlich im Bett verbrachte, erst relativ spät nach Rümlang auf.  Ganz verzichten wollte ich nicht, hatte ja auch noch ein paar wenige, nachbudgetierte Schweizer Fränkli zum verbraten auf dem Chip übrig.

Tag 4

Oscar and the Wolf
Die Sonne brannte bei Ankunft noch immer gnadenlos auf des Festivalgelände runter. Somit entgegen meinem ursprünglichen Vorhaben, mich mit Bier Nummer 1 und 2 am hinteren Ende der Zeltstage platziert und dann unerwartet ziemlich Freude am Dargebotenen gehabt.  Schwelgerischer Indiepop mit viel Eurodance-Zusatz, dazu hitzig-flippige nordindische Volkstänze, vorgetragen von einem mit einer übergrossen und fancy Sonnenbrille bewaffneten Sänger. Es kommt also doch noch gutes aus den dunklen und feuchten Kellern Belgiens. 8.75/10

Bilderbuch
Die Jungs wären wohl lieber bei den hübschen Mädchen am nahen Katzensee geblieben, denn irgendwie wollte der Funk, trotz Bemühungen, nicht so recht ins Publikum rüberspringen. Und das trotz dem wiederum sehr imposanten Yngwie Malmsteen-Gitarrensolo. Insgesamt ein grundsolides Konzert einer Band, die vom vielen Touren (oder dem vielen Popowackeln am Katzensee) etwas müde wirkte und eigentlich mehr drauf haben könnte (z. B letztes Jahr am M4Music-Festival) 6.5 /10

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The Strumbellas
Sind das die kanadischen Shitford and Sons? Viel grauenhafter geht’s kaum mehr.  Pseudo-Folk & Country-Gedüdel für Leute, die mit sich selber absolut im Reinen sind, somit auch alles gut finden, sich selber jedoch am geilsten. Dazu massenweise unlustige Witze, worüber der Oberstrumbella jeweils selbst am meisten lachen musste.  Derjenige, der die eingeladen hat, sollte man für ein paar Wochen auf der Streckbank platzieren.  Seltenes Prädikat: Riesenbrunz! 0/10

Im Anschluss hätten u.a dann noch die Kaiser Chiefs gespielt. Ich hab, zum Schutze meiner Wenigkeit, jedoch vorzeitig das Weite gesucht. Am nahen Bahnhof einem thailändischen Transvestiten auf Anfrage meinen Eintrittsbändel für ordentlich Geld vertickt und somit zum Schluss das überzogene Budget fast noch ausgleichen können.

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#Zürich Openair 2016, Tag 3

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Mit den ersten beiden Tagen hat die Ausbeutung des Menschen neue Qualitäten erreicht. Tag 3, mit Temperaturen um die 35 Grad im Schatten, musste nun alles retten.

Tag 3

Rival Kings
Schon beim Ankommen, am 15 Minuten Fussmarsch entfernten Bahnhof Glattbrugg festgestellt, dass hier Amateure am Werk sind. Schweizer Amateure um genau zu sein. Klang dann entsprechend so, wie irgendwie alle Schweizer Bands klingen, die umsverrecken erfolgreich werden wollen. Gibt aber auch, man muss ehrlich sein, weitaus Schlimmeres. 4.5/10

 

Tocotronic
1 Stunde Vollgassprogramm, mehr laut als leise und frei nach dem Motto Let There Be Rock!  So soll es sein. Immer und immer wieder. ♥. 10/10

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Es war brutalstens heiss und die mit Tanzen und Hüpfen verbrachte Stunde bei Tocotronic zollte dem geschundenen Körper Tribut. Der Wasservorrat musste dringest gefüllt werden. Somit mich erstmal mit ein paar kühle Bieren versorgt. Viel trinken ist ja scheinbar gesund. Gesagt getan und leider halt dann die vermutlich ziemlich tollen Miike Snow auf der Hauptbühne verpasst. Was ich aus der Ferne wahrnahm, klang spitze. Aber ich hatte grad keine Lust, an der prallen Sonnte zu brutzeln und vergnügte mich im erlösenden Schatten mit Brüderchen Alkohol.

Soulwax
Stampfmusik für Fortgeschrittene. Steigerten sich dann gegen das Ende des Sets. 6.5/10

Roisin Murphy
Gekonnt wechselte die irische Diva zwischen Avantgarde und Pop, Kleidern und Hüten. Hat Spass gemacht auch wenn der Gesang ab und zu ab Band zu kommen schien. 8.5/10

Editors
Vor zwei Jahren hier schon mal gesehen. Fand ich, wenn ich mich recht erinnere, ganz ok. Editors nun noch grösser als damals, somit auch der Wechsel von der Zeltbühne auf die Mainstage, wo es dann auch noch mehr Platz für die vielen friedlich mitschunkelnden Zuschauer hatte. Editors, dass sind mittlerweile eine Art Coldplay für angedunkelte Seelen und spielten entsprechend lahmen Stadionrock für Versager. Die sterbenden Schwan-Einlagen vom, mit ordentlichen Joe Cocker-Gedenk-Kotelletten ausgestatteten, mich jedoch noch viel mehr an den örtlichen Gyros-Verkäufer erinnernden Sänger machte das Ganze nur noch peinlicher. Gut gemeinter Rat an die Editors: in nächster Zeit keine Shows mehr im Vorprogramm von U2 verbringen. Schade.  3/10

Bloc Party
Die Class of 2005 ist ja Stammgast in Rümlang, dem Brunzkaff kurz ausserhalb Zürichs, wo auch Werktags die Gartenbaukunst zelebriert wird. So auch die personell ziemlich veränderten Bloc Party, von welchen, wenn ich richtig informiert bin, nur noch der Sänger übrig ist. Eigentlich egal, denn ich werde mir die mit Sicherheit NIE! wieder anschauen. Peinlich wie der Muskelprotz am Mikro rumhampelte und den über Monate und Jahre hinweg, hart gestählten Körper, dem meist sehr jungen Volk in den ersten Reihen verschwitzt präsentierte. Statt Zeit in der Muckibude zu verbringen, lieber mal relaxed zwei drei Bierchen trinken und vielleicht halt doch mal wieder anständige Songs schreiben, zumindest aber endlich lernen, die alten Hits richtig zu spielen. Vermutlich wäre der gute Mann in der von Billy Corgan geführten, alternativen amerikanischen Wrestlingliga sowieso am besten aufgehoben. Eine Schande für Auge und Ohr. 1.5/10

Massive Attack
Düster, düsterer, Massive Attack. Endzeitsoundlandschaften trafen auf eingeblendete, hochpolitische Zeitungsschlagzeilen und Zitate. Dank Massive Attack weiss ich nun auch, das die Aargauer die schönsten sind.  Dazu schwebte der wunderbar süsslichen Duft von Marihuana in der Luft. Herrlich. Kurz vor 2 Uhr der krönende Abschluss mit Unfinished Symphatie. Müde, betrunken, jedoch äusserst zufrieden gings dann nach Hause. 9.5/10

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Jovanotti – Bella (1997; L’Albero)

Einstimmen mit viel Rotwein, eisgekühlten Rammazzottis und Jovanotti auf das heutige Auftaktspiel der Italiener gegen die Belgier. Für mich sind die Azzurri der geheime Favorit auf den Titel. Geheimfavorit, da mir bislang kein vernünftiger Fussballexperte über den Weg gelaufen ist, der die Elf in einem Zug mit den Hauptfavoriten erwähnt hat. Und man sagt ja, wenn die Serie A mal wieder von einem Bestechungsskandal erschüttert wurde, gab es danach immer die grossen Titel. Entsprechend hab ich in meinem EM Top-Team auch gleich 3 von 3 möglichen Spieler aus dem südlichen Nachbarland platziert, mit der Hoffnung am Ende den grossen Jackpot zu gewinnen. Und somit heisst es in wenigen Minuten: Forza Italia!

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Antena – Camino del Sol -Todd Terje Rmx (2006; Camino del Sol 12″)

Lobt die Sonne und drinkt eure Campari’s zu diesem wunderbaren Stück Remixkultur.

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Zita Swoon – Song for a Dead Singer (1998; I Paint Pictures on a Wedding Dress)

Immer wieder schön und bewegend. Zita Swoon und deren Song for a Dead Singer. Und wenn hier auch ein anderer gemeint ist, Rest in Peace, Bobby!

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