Tag Archives: Plush

Stone Temple Pilots – Plush (1993; Core)

Die alte Rampensau Scott Weiland wurde letzte Nacht tot in seinem Tourbus aufgefunden. Über die Todesursache gibt es derzeit keine Angaben.

Mit Scott ist nun bereits der dritte meiner damaligen “Grungenhelden” verstorben. Unvergessen für mich bleibt die Erinnerung an die Erstaustrahlung des Stone Temple Pilots Unplugged Konzertes auf MTV. Mit verstrubbeltem Haar wippte Scott damals etwas nervös auf einem Sessel hin und her. Die Performance aber gleichwohl einer der besseren der doch zahlreichen MTV Unplugged-Sessions. Wochen später tauchte der gute Mann bei weiteren TV Shows mit knallrotem Haar auf, was dann auch zwei meiner besten Freunde dazu ermunterte, ihr Haar von da an rot zu tragen. So im Nachhinein gesehen sah das bei denen natürlich so richtig scheisse aus, aber der Coolheits-Faktor in der Gewerbeschule war im besten Teenager Alter dann vorerst doch wichtiger.  Die Stone Temple Pilots selber, durfte ich dann das erste und einzige Mal 2001 an den Winterthurer Musikfestwochen im Vorprogramm der schrecklicken Muse sehen. Ich kann mich zwar nur noch wage an des Gespielte erinnern, aber die Band hatte da ihre beste Zeit auch schon ein paar Jahre hinter sich.

Rest in Peace, Scott und Danke für die vielen tollen Erinnerungen, welche ich mit dem Hören deiner Musik verbinde.

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Takako Minekawa – Plash (1999; Fun 9)

Shibuya-Kei ist wohl meine liebste Stilrichtung auf der unendlichen Spielwiese des japanischen Populärmusik-Marktes. Besonders Ende der 90-er Jahre fand sie dank Cornelius, Buffalo Daughter, Cibo Matto und Pizzicato Five auch ausserhalb des Tales der aufgehenden Sonne grossen Anklang. Wie der Name schon sagt, stammt die Musik aus dem ziemlich lebhaften Shibuya District und vereint so schöne Dinge wie französichen Yé Yé, Lounge Musik, Bossa Nova und Nintendo 64. Sollte man sich unter diesem spannenden Gebräu nichts vorstellen können, reicht auch ein Blick auf das nächtliche Shibuya der wohl wahnsigsten, funkelnsten und vermutlich auch lautesten Ecke Tokyos. Ziemlich abgefahren (kommt auf dem Bild nicht so wirklich rüber, aber es gibt ja noch Dr. Google) Stellvertretend für diesen Wahnsinn gibts als Hörbeispiel das superbe Plash aus Takano Minekawa’s 1999er Output Fun 9. Die Platte darf man übrigens, wenn es um Shibuya Kei geht, getrost zur Speerspitze des Genres zählen. Grosses Ding.

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