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Cornelius – Star Fruits Surf Rider (1998; Fantasma)

Keigo Oyamada alias Cornelius wurde in der vergangenen Japanwoche ja schon erwähnt. Ich würde mal grob behaupten, dass er von meinen vielen Lieblingsjapaner der wohl liebste Lieblingsjapaner ist. Selbst der äusserst leckeren, frittierten Sushi-Rolle im Samurai würde ich Cornelius vorziehen. Entsprechend soll Herr Oyamada auch hier endlich mal gehuldigt werden.  Sein Opus Magnum Fantasma ist zwar auch schon wieder 18 Jahre alt (Point und Sensous sind fast so tolle Alben), hat aber den Test der Zeit mehr als gut überstanden. Wie es sich für einen echten Japaner gehört, gibt es auf Fantasma nebst allerhand skurillen elektronischen Spielereien, auch die eine oder andere  Beatles Reminiszenz zu hören. Ziemlich abgedreht und zugleich unheimlich catchy. Ultragrosses Ding! Stellvertretend gibts “Stal Fluts Sulf Lidel” auf die Ohren und weil so superduper auch gleich noch im genauso suprigen Damon Albarn Remix. Zweifach-Liebe am Montagabend. Es kommt somit alles gut. Check it out!

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Takako Minekawa – Plash (1999; Fun 9)

Shibuya-Kei ist wohl meine liebste Stilrichtung auf der unendlichen Spielwiese des japanischen Populärmusik-Marktes. Besonders Ende der 90-er Jahre fand sie dank Cornelius, Buffalo Daughter, Cibo Matto und Pizzicato Five auch ausserhalb des Tales der aufgehenden Sonne grossen Anklang. Wie der Name schon sagt, stammt die Musik aus dem ziemlich lebhaften Shibuya District und vereint so schöne Dinge wie französichen Yé Yé, Lounge Musik, Bossa Nova und Nintendo 64. Sollte man sich unter diesem spannenden Gebräu nichts vorstellen können, reicht auch ein Blick auf das nächtliche Shibuya der wohl wahnsigsten, funkelnsten und vermutlich auch lautesten Ecke Tokyos. Ziemlich abgefahren (kommt auf dem Bild nicht so wirklich rüber, aber es gibt ja noch Dr. Google) Stellvertretend für diesen Wahnsinn gibts als Hörbeispiel das superbe Plash aus Takano Minekawa’s 1999er Output Fun 9. Die Platte darf man übrigens, wenn es um Shibuya Kei geht, getrost zur Speerspitze des Genres zählen. Grosses Ding.

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トリプルファイヤー – 変なおっさん (2015; エピタフ)

Der Jetlag, die fiese Sau, die…  Somit also genügend Zeit, den heutigen Sonntag mit den Einkäufen aus dem Tower Records in Shibuya zu verbringen. War übrigens eine ziemliche Odyssey, sich in dem mehrstöckigen Laden zurechtzufinden. Es wimmelte da nur so von Menschen (ja, in Japan wird Musik noch gekauft) und sich bei den J-Pop Artisten zurechtzufinden, sprich irgendwas in Europa halbwegsbekanntes wie Cornelius im Regal zu finden, war, zumindest für mich, unmöglich. So begrenzte sich meine Jagd nach neuer Musik, auf die vielen Abhörstationen bei welchen ich dann tatsächlich auch fündig wurde. Bei der Bezahlung im untersten Stockwerk kam ich dann noch in den Genuss der neuesten Teenie Punk-Pop Sensation in/aus Japan. Zumindest liess das Verhalten der weiblichen Fans auf eine Teenie-Sensation schliessen. Der Lärm einer Patchinko-Spielhölle war dagegen eine sonntägliche Kirchenzeremonie. Der Song des Tages dann von トリプルファイヤー, welche die hausinternen Verkaufscharts am Tage X anführten. Zumindest habe ich das so verstanden. Funkiger Postpunk aus Japan. Herrlich.

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