Tag Archives: Tokyo

Tenniscoats – ラタンカ (Ratanka) (2015; Music Exists Disc 1)

 

Wenn die Erlösung in weiter Ferne scheint, trotzdem aber ein letzter Funke Hoffnung aufkeimt, ja dann ist man wohl der traumwandlerischen Musik des japanischens Duo’s Tenniscoats verfallen. So etwas wie meine neue Lieblingsband. Anhören & gut finden!

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Takako Minekawa – Plash (1999; Fun 9)

Shibuya-Kei ist wohl meine liebste Stilrichtung auf der unendlichen Spielwiese des japanischen Populärmusik-Marktes. Besonders Ende der 90-er Jahre fand sie dank Cornelius, Buffalo Daughter, Cibo Matto und Pizzicato Five auch ausserhalb des Tales der aufgehenden Sonne grossen Anklang. Wie der Name schon sagt, stammt die Musik aus dem ziemlich lebhaften Shibuya District und vereint so schöne Dinge wie französichen Yé Yé, Lounge Musik, Bossa Nova und Nintendo 64. Sollte man sich unter diesem spannenden Gebräu nichts vorstellen können, reicht auch ein Blick auf das nächtliche Shibuya der wohl wahnsigsten, funkelnsten und vermutlich auch lautesten Ecke Tokyos. Ziemlich abgefahren (kommt auf dem Bild nicht so wirklich rüber, aber es gibt ja noch Dr. Google) Stellvertretend für diesen Wahnsinn gibts als Hörbeispiel das superbe Plash aus Takano Minekawa’s 1999er Output Fun 9. Die Platte darf man übrigens, wenn es um Shibuya Kei geht, getrost zur Speerspitze des Genres zählen. Grosses Ding.

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Nisennenmondai – #5 (2015; #N/A)

Tokyo ist gemäss Wikipedia mit 37.843 Millionen (!!!!) Einwohnern die grösste Metropolenregion der Welt. Da ist das beschauliche Zürich, welches sich gerne als Weltstadt sieht, mit gut einer Million allertiefste Bauern-Provinz dagegen. Immerhin hat Zürich gegenüber Tokyo einen Vorteil, wenn auch nur am Wochenende: Nachtbusse resp. Züge. In Tokyo, selbst am Wochenende, ist kurz nach Mitternacht Schluss mit lustig und man verbringt die Nacht somit in den Clubs, im Taxi, einem Stundenhotel oder in einer der zahlreichen Schlafkapseln. Eigentlich schade, gäbe es doch beim spätnächtlichen Heimfahren soviel gute Musik zum Hören. Zum Beispiel die neue, von Andrew Sherwood produzierte, Platte des Experimentaltrios Nisennenmondai. Das Trio, vielleicht dem einen oder anderen schon von früheren, etwas noisigeren Veröffentlichungen her bekannt, hat mit #N/A ihr bislang minimalstes Album eingespielt. Sehr krautig und mit jeweils ein paar wenigen Gitarrenloops garniert gibt es hier so etwas wie den perfekten, nächtlichen Nachhausefahrsoundtrack zu hören. Check it out!

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アナログフィッシュ (Analogfish) – Baby Soda Pop (2015; Almost A Rainbow)

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Selbst zur vorgerückten Stunde sind die U-Bahnen Tokyos bis zum Anschlag überfüllt. Eigentlich wie ganz Tokyo. So mein Eindruck der ersten 3 Tage, welche vornehmlich in Shinjuku und Shibuya verbracht wurden.

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Pizzicato Five – Mon Amour Tokyo (1997; Happy End Of The World)

Die Japanar sind ein komisches Volk. So zumindest kommt es mir derzeit beim Lesen der Gebrauchsanweisung für Japan von Andreas Neuenkirchen vor. Dass der bevorstehende Trip nach Tokyo nicht der erholsamste wird, war mir irgendwie bewusst, aber das er dann gleich so “anstrengend” wird, doch nicht. Aber vielleicht liegt es ja auch nur an uns Westlern. In weniger als zwei Wochen werde ich es rausfinden und trotz der zahlreichen Fettnäpfchen, in die man da ja so treten kann, freue ich mich sehr auf diesen “Ausflug”. Vielleicht reichts ja sogar für eine legendäre Nacht in einer Karaokebar. Einmal More Than This, wie der gute alte Bill Murray in Lost In Translation, singen wäre schon ziemlich cool. Und da ich mich im Falle des Falles nicht so sehr blamieren möchte, werden die Stimmbänder schon fleissig mit Sake geölt.

Falls von der werten Leserschaft noch jemand ein paar Tipps für Tokyo und Kyoto loswerden möchte, her damit!

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Naked City – Bonehead (1992; Grand Guignol)

Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Angefixt vom Grind-und Hardcore Massaker im Berliner Cassiopeia hab ich mich in den letzten Tagen mal wieder ein wenig mit japanischem Noisecore beschäftigt, denn das nächste Reiseziel soll Tokyo sein. Als grosser Fan des Boredoms-Schreihalses Yamantaka Eye hab ich mir vor ein paar Jahren mal ein paar Alben rund um die von John Zorn angeführten Naked City gekauft. Ein extremer Husarenritt der Sonderklasse. Da trifft, kurz zusammengefasst  wahnsinniger Freejazz auf ultradeftiges Grindcore-Geknüppel, welches sich aber immer mal wieder mit melodiösen Passagen abwechselt. Und darüber thront das kranke Geschrei von dem eben erwähnten Yamantaka EyeSollte man mal auf etwas andere Musik Lust haben, here you go. 

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