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Seelenluft – Manila (2002; Out of The Woods)

…Nach einer Lesung in Zürich hatte ich diese fidele Schweizerin kennengelernt und mich mit Ihr verabredet. Jetzt holte sie mich zu Hause ab, sie trug eine Sonnenbrille und ein Kopftuch, très chic, gab mir die schweizüblichen drei Begrüssungsküsse, alles unterlegt von wundervoll bassschiebender Autolautsprechermusik, sie sang mit, es lief Manila, der Überhit des Schweizer Musikers Seelenluft. Sie trank bereits während der Fahrt Prosecco aus einer blauen Glasflasche, gab mir an einer Ampel mit proseccovollem Mund einen Kuss, entliess dabei etwas Prosecco in meinem Mund, und das war der Anfang beziehungsweise das Ende.
Wir fuhren zu einem abgelegenen Zürichseebadesteig, im geparkten Auto liess sie weiter die Musik laufen, Manila, auf Repeat. Am Seeufer kramte sie eine Pille aus ihrer Handtasche, ah, Ecstasy, alles klar……

aus Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre

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#2012 – The Year In My Ear – 10 Kurze

So, endlich geht’s auch hier mit dem allendjährlichen Listenterror los. Viel gehört, viel vergessen, übrig geblieben sind wie jedes Jahr ein paar Trouvaillen auf die ich nochmals hinweisen möchte.
Teil 1: Die Songs des Jahres ohne Rücksichtnahme ob als Single veröffentlicht oder eben doch nicht.

1. Godspeed You! Black Emperor – Mladic

2. Züri West – Rain Dogs Learning to Crawl

3. Burial – Loner

4. Dirty Projectors – Gun Has No Trigger

5. Frank Ocean – Lost

6. John Talabot – When The Past Was Present

7. Sharon Van Etten – Serpents

8. Cat Power – Cherokee

9. Blur – Under The Westway

10. Grimes – Oblivion 

Bonustrack: 

SKOR feat. EKR und Tinguely – Willkome in Züri

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Kalabrese – Sihltal (2012)

Mit dem heutigen Auswärtsspiel der Zukunft im Züricher Volkshaus beginnt für mich endlich der Konzertherbst. Austoben werden sich die verschiedenen Acts hauptsächlich auf der elektronischen Spielwiese und wenn meine altersgeschwächten X-Beine planmässig mitmachen, dann werde ich an der Afterparty in der “Zuki” tanzen oder zumindest trinken “bis am morge am siebni“. Headliner ist übrigens das südamerikanische Elektro-Wunderkind  Nicolas Jaar. Der hat sich mit seinem organischen Mix aus Minimal House, Downbeat und melancholischen Basslinien mittlerweile eine ansehnliche Hörerschaft erspielt. Der Song des Tages kommt aber vom hier einheimischen Kalabrese, der den heutigen Abend mit seinem Rumpelorchester eröffnen wird. Nicht nur ein toller Song, sondern auch ein sehenswerter Clip.

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