Tag Archives: Wolves in the Throne Room

#Rückblick Primavera Sound 2012 – Tag 1


So! Zurück und wieder einigermassen erholt vom wie immer bombastischen Primavera Sound Festival Ausgabe 2012 in Barcelona; viel zu wenig Schlaf  und massivste Beanspruchung der Leber inklusive. Im Vergleich zu meinem letzten Besuch vor zwei Jahren wurde das Gelände nochmals vergrössert und um ein paar Bühnen erweitert, was aber der zuschauertechnischen, wie auch sonstigen, bisher friedlichen Atmosphäre nicht geschadet hat. Sehr positiv auch, dass das doofe Bon-System endlich abgeschafft wurde und man die Getränke und die Verpflegung cash begleichen konnte. Wobei der Katalane mit der Herausgabe des Rückgeldes dann doch ziemlich überfordert war, besonders im Dunkeln. Und so musste der Konsument halt noch länger in der Schlange als sonst schon ausharren und kaufte sich dann aus Frust auch gleich die doppelte Menge Bier. Die Folgen davon waren dann dementsprechend verheerend, finanziell wie gesundheitlich. Bei so viel guter Musik dann aber schlussendlich doch egal. Was bleibt sind viele Erinnerungen an eine gute Zeit, an die vielen tollen Bands und Acts sowie an die Pillenspanier, die mir im Viertelstundentakt MDMA und Kokain verkaufen wollten.

Folgend eine kurze Zusammenstellung der Bands und Acts des ersten von drei Tagen, welche ich mir angeschaut habe. Kriterium für eine Bewertung: Mindestens die Hälfte der Show musste gesehen werden.  Die weiteren Tage folgen.

Donnerstag

Afghan Whigs 8.5/10
Greg Dulli in Bestform. Bis auf Debonair mit allen Hits inkl. dem übertollen Milez iz Dead, welches auch gleich Song des Tages wurde und mich zu einem Run den “Hügel” runter in die Massen bewegte. Helden meiner Jugend. Tipp Top.

Franz Ferdinand 5/10
Die Hits haben gezündet, der Rest weniger.

John Talabot 7/10
Live besser als vermutet. War aber 3.30 Uhr morgens schon etwas zu müde um mich noch anständig zur Musik bewegen zu können und vielleicht deswegen scheiterte auch eine höhere Bewertung.

Mazzy Star 1/10
Keine Band für grosse Open-Air Bühnen. Lowlight Tag 1.

Refused 8/10
Die Schweden haben ihr Handwerk auch nach gut 15 Jahren Bühnenabwesenheit noch ziemlich im Griff und sind für Enddreissiger (?) doch noch ziemlich rüstig und fit. Allen voran der Sänger Dennis Lyxzén, der bis zuletzt wild rumturnte. Und ja, die Welt ist natürlich noch böser geworden…..

Wilco 5/10
Mir ein wenig zu „lame“ an dem Abend. Aber sonst mag ich die ja sehr gerne.

Wolves In The Throne Room 3/10
Klingt auf CD doch einiges ordentlicher und facettenreicher. Im Gitarren/Schlagzeug/Gesang Live-Outfit jedoch sehr eintönig.

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Until The Light Takes Us

Eine weitere Möglichkeit mit der Wintermelancholie fertig zu werden, wäre sich mit der noch immer dominanten Dunkelheit im Herzen zu verbrüdern. Am besten geht dies mit Musik. Düsterer Musik. Und diese erlebte letztes Jahr in der Version des schwarzen Metals ein regelrechtes Hoch. Vor allem Bands aus den Staaten trumpften mit fantastischen Platten auf. So verwundert es mich dann auch nicht, dass in vielen Jahreslisten Bands wie Wolves in the Throne Room oder Liturgy auftauchten und an Black Metal- Konzerten auch vermehrt Indie-Hipster mit verkehrtherum montierten Kreuzen herumlungerten.

Wer sich mit der Herkunft des Genre, resp. dem „true“ Black Metal, also dem aus Norwegen, detaillierter beschäftigen möchte, sollte sich unbedingt die äusserst sehenswerte Doku Until the Light Takes Us anschauen.


Liturgy


Wolves in the Throne Room

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Blut aus Nord – Epitome II (2011; 777 Sects)

Wenn man sich die ersten Jahreslisten der diversen Magazine dieser Welt so anschaut, dann fällt einem auf, dass Blackmetal the new indie ist. Besonders oft wird bislang die Band Wolves in the Throne Room genannt. Deren Album kann ich auch uneingeschränkt empfehlen, sofern man sich für solch „böse“ Musik interessiert. Gestern nun veröffentliche Pitchfork eine 40-er Liste der besten Metal Alben 2011. Zuoberst auf dem Thron: die französische Band Blut aus Nord mit Teil 1 und 2 der Triologie 777.

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