Tag Archives: Whiskey

Jenny Lewis – Heads Gonna Roll (2019; On The Line)

Ja, ich war anfangs doch ein wenig irritiert vom Artwork der neuen Jenny Lewis Platte. Der erste Hör-Durchgang liess mich dann auch eine wenig ratlos zurück. Entspricht On The Line meinen hohen Erwartungen oder war das Dekolleté dann doch schon das Highlight?  Nach ein paar weiteren Umdrehungen darf man dann aber getrost von einem gelungenen Singer/Songwriter-Album mit viel textlichem Tiefgang sprechen. Einer meiner Favoriten auf dem Album ist dann auch gleich der Album-Opener Heads Gonna Roll.

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Moon Bros. – Pitch (2016; These Stars)

Bei Gerhard’s Blog heute Morgen entdeckt und sofort ins Herz geschlossen: These Stars von Moon Bros., einem 1-Mann-Projekt mit wechselnden Mitstreitern aus Chicago. Nach zweimaligem Komplettdurchlauf auf Bandcamp kann ich jetzt schon mit grosser Sicherheit behaupten, dass These Stars in den kommeneden Wochen und Monaten ziemlich oft Runden am heimischen Hi-Fi-System drehen wird. Zu Hören gibts hier massenweise schwelgerischen und äusserst atmosphärischen Americana mit viel Slide Gitarren und Gitarrengezupfe, der stimmungstechnisch ein wenig an einen Mix aus den Tren Brothers, Jim White und Norfolk & Western erinnert. Alles ewige Favoriten in Call Me Appetites doch ziemlich umfangreichen Tonträgersammlung und stilistisch eigentlich genauso, wie ich es am liebsten habe. Eigentlich reicht auch schon ein Blick auf das Cover und man weiss, was einen erwartet.
Auch wenn jetzt mein Hausarzt beim Lesen der nächsten Zeile keine Freude haben wird, ich freu mich schon jetzt auf den PLUSminus letzten Whiskey  vor dem Schlafengehen heute. Erhöhter Cholesterin-Spiegel, my Ass. Hörtipp!

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Lucinda Williams -Place In My Heart (2016; The Ghost of Highway 20)

Schon Pläne für den nächsten Urlaub? Wie wäre es mit eine Roadtrip über den Interstate 20, welcher auf einer Länge knapp 2’500 Kilometern die US-Südstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama, Georgia und South Carolina verbindet. Dazu hört man während dem Autofahren wohl am besten die 14 neuesten Songs von Lucinda Williams. Ein superbes Americana Album das nach viel Whiskey und Zigaretten klingt. Hab das Ding bisher zwar erst 3x mal gehört, würde aber in meiner derzeitigen Rotwein-Laune jetzt schon behaupten, dass der neueste Output gar den Allzeit-Klassiker Car Wheels on a Gravel Road in den Schatten stellt. Und das soll doch was heissen.

 

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Jay Jay Johanson – It Hurt Me So (1996; Whiskey)

Mit grosser Freude auf leckeres Essen in einer anderen Ecke der Stadt setzte ich mich heute bei Beginn der Mittagspause ins Tram und wählte mit ähnlichen Erwartungen das soeben erschienene, in den Hipster-Medien hoch gepriesene Debütalbum von Natalie Prass an. Um es gleich vorneweg zu nehmen, vom Hocker gehauen hat mich das Gehörte nicht. Im Gegenteil, ca. 30 Minuten später wurde ich unsanft von einer beharrten Männerhand geweckt. “Junger Mann, wir sind im Tramdepot. Endstation. Aussteigen bitte”. Herrjeh, da hab ich mein Date mit der Wurstbude beim Escher-Wyss-Platz wortwörtlich verpennt und zeitlich reicht es gerade noch, um wieder pünktlich im Büro zu erscheinen. Zum Beissen gab es entsprechend nichts und damit mir das mit dem Einschlafen nicht gleich nochmals passiert, wechselte ich das seichte und ziemlich uninspirierte Gedüdel der Natalie Prass zu der bereits seit längerem lieb gewonnen Musik von Jay Jay Johanson. 

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Beck – Whiskeyclone Hotel City 1997 (1994; Mellow Gold)

Es gibt eigentlich nichts Schlimmers, als sich ohne Abschottung von Mitmenschen in den morgendlichen ÖV-Verkehr zu begeben. Selber Schuld, wer beim täglichen Sturmlauf Richtung Tram und Zug die Kopfhörer zu Hause liegen lässt.  Und wäre das nicht schon Bestrafung genug, musste sich im einzigen S-Bahn Abteil mit freien Plätzen  (wieso wohl…?!) auch noch die Wandergruppe Altersresidenz Hinterkappelen  aufhalten. Ist ja schön, wenn ihr einmal im Jahr, vermutlich finanziert durch Steuergelder, irgendwohin fahren dürft. Ich gönne es euch ja auch,  ABER herrjeh, verschont mich bitte mit euren Gesängen und eurem Gelächter und nehmt in Zukunft bitte einen späteren Zug. Ab 9 sind nämlich auch die Bahnbilltette billiger. Kapiert?! Vorsorglich werde ich meinen Ipod dann noch im örtlichen Baumarkt mit ein paar Kopfhörern aus dem 5 Franken-Regal aufrüsten. Man weiss ja nie, wer abends im überfüllten Zug das Gegenüber mit den Erektionsproblemen seines achso geliebten Kaninchens volltextet. Ausserdem will ich noch ein wenig Mellow Gold von meinem Lieblingsscientologen hören. Sozusagen als Einstimmung zum bald erscheinenden neuen Album Morning Phase.

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Mark Lanegan – Museum (1990; Winding Sheet)

Die Hitzewelle hat Europa fest im Griff. Hierzulande werden am Wochenende Temperaturen von bis zu 36 Grad erwartet. Zumindest nachts ist es draussen ja ziemlich angenehm, und so suchte ich gestern, resp. es war ja dann schon heute frühmorgens, schweissgebadet den Schutz der etwas „kühleren“ Nacht und begab mich mit meinem neuesten, mit ordentlich Alkohol versetzten, Lieblingsgesöff, dem New York Sour, auf dem Balkon. Im Hintergrund düdelten dazu passend ein paar Balladen mit der unverkennbaren und rauchigen Stimme Mark Lanegan‘s aus den Lautsprechern. Ein ganz okayer Moment, den ich heute Morgen und dem Klingeln des Weckers jedoch mehrfach verfluchte.

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Uncle Tupelo – Moonshiner (1992; March 16-20 1992)

I’ve spent all my money on whiskey and beer….Diese Woche spielten ja Wilco in der Schweiz und als glühender Verehrer des musikalischen Schaffens von Jeff Tweedy war der Besuch ein Pflichttermin. Und meine Erwartungen wurden auch zu 99.9% erfüllt, einzig At Least That’s What You Said hätte noch gespielt werden dürfen. Aber das ist dann schon klagen auf höchstem Niveau. Bevor es Wilco gab, spielte Jeff zusammen mit Jay Farrar in der Band Uncle Tupelo, welche als Godfather des Alternative Country gelten. Weniger „Pop“ oder je nachdem „Experimente“ als Wilco, aber genauso gut und manchmal, je nach Situation und Stimmung, gar besser.

Moonshiner  ist zwar „nur“ ein Bob Dylan Cover, aber das soll die Qualität dieses Songs nicht schmälern.

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