Patent Ochsner live im Volkshaus/Zürich (27.02.2020)
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#Fior di Latte
Phoenix im Volkshaus/Zürich (21.03.2018)
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The Flaming Lips – Are You A Hypnotist (2002; Yoshimi Battles The Pink Robots)
Ground Control to Major Wayne. Gestern gastierten the one and only Flaming Lips im ziemlich anständig gefüllten Zürcher Volkshaus. In Vorfeld noch ein Weizenbier zwecks Auffrischung der inneren Glückseligkeit in der Bar nebenan getankt und somit konnte im Anschluss einem gutgelaunten sowie bunten Kindergeburtstag mit Drogenonkel Wayne nichts mehr im Wege stehen. Wer die Flaming Lips schon mal live erlebt hat, weiss welch ein Spektakel den Besucher und die Besucherin während deren Live Shows erwarten wird. Ronald McDonald’s Partys sind dagegen lasche Kaffeekränzchen für vereinsamte Gabardinehosen-Träger.
Der Abend startete standesgemäss mit Race For The Prize sowie einem ordentlichen Konfettiregen und Riesenballons. Stimmung von 0 auf 100 in 3 Sekunden. Geilomat. Es sollten in den gut folgenden 105 Minuten nebst zahlreicher Hits, einem Einhorn, schrulligen Aufblas-Figuren, Milleniums-Psychedelik, tanzenden Riesenaugen, einem Regenbogen und diversen Kostümwechseln auch noch David Bowies Major Tom folgen. Major Tom, herzergreifend vorgetragen von Chefdirigent Wayne Coyne eingepackt in einem Riesenballon schwebend über den Köpfen der staunenden Zuschauerschaft. Ja, das war schon ziemlich Klasse gestern. Schön auch zu sehen, wie der gute Wayne Coyne auch 30+ Jahre nach Gründung der Flaming Lips noch immer Spass an seinem Beruf hat. Was der gute wohl so an Drogen zu sich nimmt? Zumindest schaden sie ihm nicht. Einzig am schlechten Sound der Anlage gab es zeitweise was zu meckern, doch isst man bekanntlich bei den ‘Lips ja mit dem Auge mit und somit war der Abend jeden Rappen Eintrittsgeld wert, oder um es mit den Worten des Oberstrebers aus Beverly Hills 90210 zu unterstreichen: You know, I’ve never been a fan of alternative music, but these guys rocked the house!”. Gerne wieder!
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The Flaming Lips – How?? (2017; Oczy Mlody)
Da hab ich mich doch in den vergangenen Tagen tatsächlich von den psychedelisch-sphärischen Klängen der Mannschaft rund um Oberspinner und Acid-Konsument Wayne Coyne einlullen lassen. Das obwohl sich nach den ersten beiden Hördurchgängen am Montagabend ausser Monotonie aber rein gar nichts im Ohr festgesetzt hat. Somit ist Oczy Mlody – geiler Titel btw – oberflächlich gesehen ein doch eher schwerer Brocken, der erstmal feinsäuberlich auseinandergenommen und wohldosiert verdaut werden soll. Gut Ding soll bekanntlich Weile haben und so hab ich den Silberling noch vier weitere Male aufgelegt, auch weil die kleine Celia Emiliana die Stimme Coynes zu mögen scheint und somit irgendwie auch positiv auf das synthetische Gewabber aus den heimischen Boxen reagiert, und festgestellt, dass Oczy Mlody ähnliches Potential hat, wie The Terror. Letzteres ist bekanntermassen eines der wohl unterbewertesten Alben der neueren Popgeschichte. Am Ball bleiben ist somit für einmal ein guter Ratschlag.
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Fai Baba – Nobody But You (2016; Sad and Horny)
Der gute Fai Baba stand bei mir anfangs arg in Kritik. Dies vor allem wegen seiner damaligen ziemlich schrecklichen Liveperformance im Vorprogramm von Cat Power. Treue Leser mögen sich vielleicht noch daran erinnern. Vielleicht war ich damals einfach noch nicht bereit für seine doch ziemlich sperrige Version des Blueses. Spätestens mit dem ausgezeichneten letzten Output Savage Dreamer musste ich dann doch zugestehen, dass der junge Mann ordentlich mit Talent bestückt ist. Frei nach der Devise: besser spät als nie. Vorletzte Woche nun erschien Sad and Horny, der mittlerweile vierte Longplayer von Fabian Sigmund, wie Fai Baba mit bürgerlichen Namen heisst. Die Entwicklung seiner frühen Alben hin zu Savage Dreamer wird hier konsequent weitergeführt. Da treffen schon fast poppige Momente auf Surfgitarrenmucke der Marke MacDe Marco ohne jedoch das Feld des immer noch leicht avantgardistischen und introvertierten Blueses zu verlassen. Insgesamt ein mehr als würdiger Nachfolger zum fantastischen Savage Dreamer, der selbst der kleinen Celia zu gefallen scheint. Zumindest hört sie derzeit gebannt mit weit aufgesperrten Augen den Songs zu.
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#This is Zurich not Manhattan
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Cat Power – The Greatest (2006; The Greatest)
Die (wochen-)täglichen Freuden des Lohnarbeiters halten sich meist in Grenzen. Vor allem mit zunehmendem Alter sucht man nach dem Malochen erschöpft den schnellstmöglichen Weg dorthin, wo man seine Ruhe hat und findet. Ein Leben getreu dem Motto „morgen wird wie heute sein“. Naja fast. Ab und zu wird auf dem erlösenden Heimweg auch mal ein kleiner Umweg, ja Ausbruch aus dem Alltagstrott in Kauf genommen. Wie heute Abend zum Beispiel. Geplant ist nach getaner Arbeit noch ein Stopp im Zürcher Volkshaus. Chan Marshall aka Cat Power wird das im letzten Jahr abgesagte Konzert nachholen und dank Ricardo.ch kam ich gestern relativ spontan noch zu zwei preiswerten Tickets. Sitzplätze notabene. Man will es ja nicht gleich übertreiben.
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