15. Stella Donnelly – Beware of The Dogs
14. Big Thief – U.F.O.F
13. Coldplay – Everyday Life
12. Tindersticks – No Treasure but Hope
11. Purple Mountains – Purple Mountains
Winterzeit ist im Hause CMA standesgemäss auch immer Rotwein-Trink-Zeit. Da kommen neue Klänge aus der obersten Melancholiker-Chefetage gerade recht. No Treasure but Hope heisst das nunmehr 11. Album der Tindersticks und gehört für mich persönlich – gleich nach den ersten drei Alben – zum besten aus der mittlerweile gut 30 jährigen Bandgeschichte. Auch 2019 gilt, wer hier Zeitgeist sucht, ist sowas von fehl am Platz. Die Tindersticks bleiben sich treu und die gebrochene Stimme des nuschelnden Stuart A. Staples schwebt weiterhin über dem molltrunkenen Kammerpop, der gerne auch mal mit Soul und Jazz flirtet. Schwermütig, schwelgerisch und wie immer einzigartig schön. Hörtipp!
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Zurzeit spielen schon fast traditionell im Zürcher Kaufleuten die guten alten Tindersticks ihre rotweingeschwängerten Lieder und lassen dabei die meisten Leute (mal abgesehen von den Goldmember-Karteninhaber rund um Ex-Missschweiz Melanie W, die da meist mit doofen Konversationen und deftigem Gucci-Parfüm das Restpublikum nerven) in einer angenehmen Melancholie schweben. In solch einer melancholischen Rotwein-Laune wäre ich dann heute Abend dann doch auch gewesen und wollte dann kurzerhand nach der Arbeit und dem Sport noch spontan ans Konzert. Karten waren noch verfügbar. Somit noch schnell nach Hause für den obligaten Kleiderwechsel und einem kleinen Snack. Kühlschrank auf, Reste von Missmodernages superleckerer Schichtentorte entdeckt und von dem mastigen Teil dann auch gleich zwei ordentliche Stücke verdrückt, mit dem Resultat, dass das Völlegefühl erstmal auf dem Sofa auskuriert werden musste. Da bin ich nun gut 90 Minuten später immer noch und höre mir anstatt Live-Tindersticks halt ein paar Klassiker aus der Frühphase an. Tindersticks-Lieblingssong für immer und ewig: Another Night In. So schön.
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Bei doch ziemlich ungemütlichen Temperaturen campierten in Bern ein paar junge Menschen bis zu 3 Tage vor einem Schuhladen, um ein paar wirklich hässliche Latschen, designt von Obertrottel Kanye West, für viel zu viel Geld zu ergattern. Nun gut, es gab schon schlimmere Dinge, womit sich junge Menschen die Zeit totgeschlagen haben und womöglich habe ich von Turnschuhen und Style einfach keine Ahnung. Apropos Zeittotschlagen, meine Wenigkeit verbrachte den heutigen Nachmittag in der kalten Wohnung (der Nachbar eins tiefer wohl schon wieder verreist) auf dem Sofa, eingewickelt mit der Wolldecke. Im Hintergrund dudelte The Waiting Room, das neue Album von den Tindersticks in der Endlosschlaufe vor sich hin. Auch ich hab wohl an einem Samstag schon dümmere Dinge gemacht. Song des Tages ist das im Tindersticks-Archiv ausgegrabene Hey Lucinda, ein hübsches Duett mit der vor ein paar Jahren verstorbenen Lhasa de Sela.
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Schon vor einer Weile auf einem meiner favorisierten Blogs darüber gelesen, nun endlich auch mal angeschaut: Unmade Beds. Wobei sich meine Begeisterung dann doch in Grenzen hält. Schöne Bilder, noch bessere Musik aber die Story? Auf der CMA-Skala liegt dann halt doch nur ein OK drin. Vielleicht hätte ich den Film dann doch mitten in der Nacht, anstatt an einem Sonntagnachmittag anschauen sollen. Vielleicht liegts auch nur daran, dass ich von den Tweens, und den damit verbundenen “sich Finden-Froblemen” mittlerweile doch auch schon ein Stück entfernt bin. Nichtsdestotrotz wars eine nette Sonntagsnachmittagsbeschäftigung, die mich mal wieder dazu verleitete, meine angestaubten Tindersticksalben aus dem Regal zu holen. Und das ist doch auch schon was.
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Vor kurzem habe ich mir beim in Madrid ansässigen Independent Label Acuarela einen Tonträger bestellt und seither werde ich, obwohl ich meinte, bei der Registrierung meines Benutzerkontos den Haken bei “Newsletter erhalten” rausgenommen zu haben, nun genau mit diesen fleissig eingedeckt. Fleissig ist vielleicht etwas übertrieben, bislang waren es drei Newsletter in 12 Tagen. Heute kam der Vierte und ich wollte mit dem Cursor schon auf den Mülltonnen-Button zusteuern, als ich in der Vorschau von so Bands und Musikern wie Pulp, Tindersticks, Pogues, Madness, Syd Barrett und ja, auch Art Brut im Zusammenhang mit einer mir bis dato unbekannten Band namens The Bitter Springs las. Im Internet sofort ein neues Fenster geöffnet, Soundcloud und Konsorten angewählt, alles Auffindbare von The Bitter Springs angehört und gleich für ziemlich ansprechend empfunden. CD ist jedenfalls bestellt und bis zum Eintreffen höre ich mir nun mindestens 1x am Tag diesen wundervollen Song mit dem noch wunderbareren Namen My Life As A Dog In A Pig Sty an.
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Apropos Tindersticks. Folgende Worte aus dem aktuellen Rolling Stone über das Tindersticks-Debüt von 1993 sollten nicht unerwähnt bleiben.
Im Herbst vor 19 Jahren erschien das erste Album der Tindersticks, in einem Jahr von großen Platten die großartigste: Szenen zwischen Boudoir und Schlafzimmer, Zigaretten und Brandy, Songs mit Piano und Orgel und akustischer Gitarre und Violine, in denen nie die Sonne schien, eine Atmosphäre zwischen Lord Byron, Oscar Wilde und Shelagh Delaney, das Genuschel eines Sängers, das aus dem Bett zu kommen schien oder hinter schweren Vorhängen ertönte. Der Regen, die gedrungenen Häuser mit kleinen Gärten, die Straßenlaternen, der Suff, der Ennui und die Liebe: Dieses Album war das romantischste und britischste, das je aufgenommen wurde.
Passender wurde selten eine Platte beschrieben.
City Sickness
Blood
Whiskey and Water
Marbles
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Die Tindersticks veröffentlichen diesen Freitag ihr neuntes Studioalbum namens The Something Rain. Gewohnt stilsicher bewegen sie sich darauf zwischen schmalzigem Gefühlskino, morbidem Soul und psychedelischem Kammerpop. Dazu gesellt sich das typische, auch nach 21 Jahren Bandexistenz omnipräsente, rotweingetränkte Nuscheln von Stuart A. Staples, der weiterhin unbeirrt der Nacht entsprungene Geschichten vorträgt. Kein Wunder wähnt man sich bei solchen Zutaten in einem französischen Film Noir. Es bleibt hinzuzufügen, dass The Something Rain kein Meisterwerk wie I, II oder Curtains geworden ist. Für solch eine Grosstat hat sich den letzten Jahren Tindersticks-intern auch viel zu viel verändert. Doch kann man hier trotzdem von einem äusserst gelungenen Output sprechen. Dem vielleicht sogar Besten nach eben diesen grossen Drei. Und das will beim konsequent guten Tindersticks Backkatalog doch was heissen. Vor allem die Songs This Fire of Autumn und das hier präsentierte Medicine, mit dem äusserst schicken Clip, sind wahre Perlen. Highly Recommended.
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Dank Lhasa de Sela (ist übrigens die Frauenstimme im heutigen Song des Tages) höre ich zur Zeit auch mal wieder die Tindersticks. Etwas das ich eigentlich vermehrt tun sollte. Lieblingsband!
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