Die neue Beach House ist da. Ja genau diese Beach House, die vor gut 2.5 Jahren mit dem sensationellen Teen Dream endgültig zu den Indie-Lieblingen landauf und landab wurden. Auch zu meinen. Ein klasse Album, dass mich eine lange lange Zeit begleitet hat und mich noch heute angenehm an die Busfahrt ans Nordkap, an die überteuerten Dosenbiere auf dem Weg dahin, an den aggressiven und bissigen Wind sowie an das Naturspektakel mit all seinen Farben namens Mitternachtssonne erinnern. Manchmal braucht es halt nicht viel um glücklich zu sein. Dementsprechend waren nun die Erwartungen an Bloom rasant in die Höhe geschnellt. Glücklicherweise haben Beach House aber alles richtig gemacht, ja die Rezeptur ihrer Version des sensiblen Dream-Pops gar noch verfeinert. 10 Hymnen, die getragen von der bezaubernden Stimme Victoria Legrands, durch den unendlichen Klangkosmos schweben mit dem einen Ziel, sich am Ende für immer in den Gehörgängen festzubeissen. Mal zart melancholisch, mal leichtfüssig und hoffnungsvoll.
Bloom, das behaupte ich hier jetzt mal, ist Musik aus denen Alben des Jahres gemacht sind. Vorsorglich wurden schon mal alle meine Hank Williams und Waylon Jennings Platten vor dem Verstauben gerettet und in den Schrank gestellt, denn so schnell werde ich wohl nichts mehr anderes hören wollen, als eben dieses Bloom. Highly recommended!