Tag Archives: Stadtsommer

Chelsea Wolfe – House of Metal (2013; Pain is Beauty)

Hab ich schon mal erwähnt, wie sehr ich den Sommer hasse. Diese elende Hitze macht mich irgendwann noch wahnsinnig. Dabei haben die Wetterfrösche vom mit Steuergeldern finanzierten Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz noch Anfang August in einem Blogbeitrag gross behauptet, dass nun Temperaturen jenseits der 20 Grad für das Jahr 2017 sehr unwahrscheinlich seien. Wie hab ich mich gefreut. Hatte schon freudig die Regenjacken und Wollpullis bereitgelegt sowie den alljährlich hier zu findenden musikalischen Klassiker zum Ende des Sommer vorbereitet Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Und irgendwann wird’s auch mal wieder kühler und vielleicht auch regnen. Sowieso ist nichts schöner als 3 Wochen Regenwetter, gefolgt von 3 weiteren Wochen Regenwetter.  Aber eben, einen guten Monat nach dieser ziemlich amateurhaften Prognose, ich würde mich ja dafür in Grund und Boden schämen, liegt das Zeugs wieder im Schrank und meine Wenigkeit hofft nun auf einen wohltemparierten Herbst, gefolgt vom hoffentlich kältesten Winter aller Zeiten.  Dann stinkst im öffentlichen Verkehr auch nicht mehr nach Schweiss und noch besser, draussen beim Spazieren oder Rumlungern wird man nicht die ganze Zeit mit autogetunter Latinomusik  von solargebräunten Muckibuden-Heinis, ja generell von unnötigem Körperkult, belästigt. Apropos Musik, die klingt in den grauen Tagen des Jahres irgendwie auch besser. Die neue, wiederum sehr düstere Chelsea Wolfe Scheibe wird sich dann erst so richtig entfalten können. Hiss Spun sei hiermit nochmals jedem empfohlen, der gerne schleppenden Metal mit einer gehörigen Portion Dunkelheit hört. Wer sich mit Chelsea Wolfe generell beschäftigen möchte, sollte doch das Feld am besten von hinten mit Ἀποκάλυψις (Apokalypsis)oder mit meinem bisherigen Favoriten, Pain is Beauty, nach heute aufrollen. Es lohnt sich. So, nun aber mal den Schweiss aus dem Nacken entfernen und nach dem Kinde ins Bett bringen noch einen kühlenden Negroni auf dem heimischen Balkon in den Kopf stellen.

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The Cure – Last Day of Summer (1999; Bloodflowers)

Traditionell läutet der heutige Song des Tages bei Call Me Appetite das Ende des Sommers ein. Wird langsam aber auch Zeit, dass sich die Temperaturen jahreszeitgerecht einpendeln und ich auch endlich mal wieder einen Parka oder schwere Boots tragen kann und ganz wichtig, nicht mehr jede Nacht schweissnass erwache. Trotzdem werde ich mich gerne an den Sommer 2016 zurückerinnern. Europameisterschaft, Milano, zahlreiche Negroni, Konzerte, Ausflüge in die Berge, ja generell in der Schweiz rumgondeln und der Zürcher Stadtsommer sind nur ein paar wenige Highlights einer wirklich prächtigen Zeit. Eine Zeit, die es in dieser Form bald nicht mehr geben wird.

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#Koi Li E Toi

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Wolfman am Stadtsommer in der Roten Fabrik/Zürich (25.07.2014)

Relativ spontan letzten Freitagabend Bier eingepackt und den 72er Bus nach Wollishofen genommen und mir im Zuge der Stadtsommer Konzerte Wolfman angeguckt. Besonders angetan hat es mir ihre The XX-infizierte Version des Haddaway (auch wenn der Hipster in Reihe 5 meinte, dies sei von Dr. Alban) Klassikers What is Love.  Auch die eigenen Songs wussten mich vollends zu überzeugen und so haben Wolfman derzeit den raren Status als Call Me Appetites New-Fucking-Favorite-Swiss-Band inne. Also: anhören & auch gut finden!

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Toy Love – I Don’t Mind (1979; Cuts)

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Herrlich. Schwitzen am Morgen mit Toy Love. Zur Perfektionierung dieses sich anbahnenden Hitzetages fehlt allerdings noch die nötige Freizeit um sich irgendwo am Zürichsee mit Badehose, Lieblingsmusik und Lektüre installieren zu können. Zumindest vorerst.

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