Tag Archives: Soundgarden

Soundgarden – Fell on Black Days (1993; Superunknown)

Guns N’ Roses kommen 2017 für einen Stadiongig in die Schweiz. Billigstes Ticket: 250 Schweizer Fränkli (umgerechent ca. 220 Euronen). Aber wieso sollte man sich die Gunners 2017 überhaupt antun? Und dann noch für diesen Preis. Das “Original-Line-Up” hatte sein Handwerk schon 1992 in Basel nicht wirklich im Griff gehabt, inkl. gut 2 stündiger Verspätung.  Damals war man ja zumindest auf dem medialen Höhepunkt des Schaffens, was man ja 2016 resp. 2017 weder medial noch musikalisch behaupten darf. Meine Enttäuschung über das Gebotene von  Axl und Mannschaft war damals riesig. Immerhin hatte ich damals fast ein Dreivierteljahr auf das Konzert hin die Kröten zusammengespart. Dafür begeisterte mich nebst Metallica, vor allem die eine Vorband namens Soundgarden mit dem damals noch ziemlich frischen Sound aus Seattle. Auch wenn Sie nur wenig Spielzeit hatten, ich war sofort Fan und die Poser rund um Guns n’Roses per sofort Geschichte.

 

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Soundgarden – The Day I Tried To Live (1994; Superunknown)

Das heutige Geburtstagskind Gabriele G aus P. hat sich was von Soundgarden aus der “ersten Phase” gewünscht. Gute Wahl, hab ich doch erst gestern der Nostalgie wegen auf dem Weg zum 7. und alles entscheidenden Eishockey-Play-off-Halbfinal im Zürcher Hallenstadion ein paar meiner Lieblingssongs aus der Zeit gehört, als ich noch fast wöchentlich dorthin gepilgert bin. TDITTL gehört definitiv dazu.

Hopp ZSC und alles Gute, lieber Gabriele!

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Stone Temple Pilots – Interstate Love Song (1994; Purple)

Langeweile, auch (österr.) Fadesse oder (franz.) Ennui [ɑ̃ˈny˘iː], ist das unwohle Gefühl, das durch erzwungenes Nichtstun hervorgerufen wird oder bei einer als monoton oder unterfordernd empfundenen Tätigkeit aufkommen kann. Die Langeweile ist Gegenstand philosophischer, kulturwissenschaftlicher, psychologischer und pädagogischer Betrachtung

Im Gegensatz zur Muße, die dem Menschen willkommen ist, wird Langeweile als erzwungen und unlustvoll empfunden. Im Gegensatz zur Acedia (Trägheit des Herzens) und zum Taedium vitae (Lebensekel, Lebensüberdruss) ist sie jedoch meist vorübergehender Natur.

Naja von Nichtstun oder Langeweile (ausser was das derzeitge Geschehen auf dem Blog betrifft) ist derzeit nicht wirklich die Rede. Heute in einer Woche gehts los mit dem Prüfungswahn. Während sich 3/4 der Menschheit am letzten Samstag vor Weihnachten mit Geschenken und sonstigem Scheiss eindeckt, sitze ich für gut 10 Stunden in einem Schulzimmer und lass mich gegen Bezahlung von irgendwelchen Dozenten piesacken. Entsprechend ist der Fokus derzeit auf eben diese Prüfungswochen gerichtet und die nötige Zeit und Muse für musikalische Neuentdeckungen fehlt grad ein wenig. Auch gut, so höre ich mich durch meine vor fast genau vor 20 Jahren favorisierte Musik durch. Entgegen meiner vor ein paar Jahren getroffenen Aussage ist diese doch nicht so langweilig und dated, im Gegenteil…. Den “guten alten Zeiten und Erinnerungen” wegen hab ich mir gestern nach ebenso genauso viel Jahren sogar mal wieder ein kariertes Flanellhemd gekauft. Man will ja so real wie nur möglich in den Erinnerungen schwelgen.

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Alice in Chains – Nutshell (1994, Jar Of Flies EP)

Die etwas Älteren unter den Lesern und Leserinnen erinnern sich sicher noch gut an die Hipster von damals. Bewaffnet mit Wollmützen, Flanellhemden aus der Migros und Doc Martens-Imitaten aus dem Vögele (ähnlich wie Deichmann in D-Land) machten Anfang der 90-er Jahre alle “coolen” und männlichen Mitmenschen (natürlich war der Look auch bei den Mädchen und Fraune en Vogue) plötzlich einen auf Kurt und/oder Eddie. An diesem Phänomen nicht ganz unschuldig war auch ein gewisser Dylan der damals am Freitagabend mit seinen meist gutsituierten Schergen auf RTL Plus resp. in 90210 Beverly Hills Abermillionen von Frauenaugen verzückte. Somit wollte Mann mit seinem neuen Look nebst trendsettern vor allem bei den weiblichen Schulkameradinnen punkten. Die einen dabei etwas erfolgreicher als die anderen. Ob dieses Scheitern wohl was mit Olivenöl im langen Haar zu tun hatte?

Egal, die 90-er sind ja wieder “in” und warum also auch nicht mal wieder in der musikalischen Fundgrube nach längst vergessenen Perlen der sogenannten “Grunge”-Ära ausschau halten.

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Nirvana – Moist Vagina (1993; All Apologies B-Seite)

Alles wurde darüber in den letzten Jahren schon gesagt und geschrieben und trotzdem widmen sich derzeit inflationär viele Musikmagazine dem legendären letzten Album von Nirvana. Und wie es halt bei solchen Jubiläen ist, müssen sich jetzt auch noch die Enkelkinder der Putzfrau und der pensionierte Automechaniker des Pizzalieferdienstes der Pachyderm Studios mit den schier unglaublichsten Geschichten brüsten und uns, ob wir wollen oder nicht, erzählen, wie es damals wirklich war. Entsprechend verzichtet Call Me Appetite auf weiteres fachliches Geplänker, denn ihr wisst ja eh schon alles über dieses In Utero. Lassen wir lieber die Musik sprechen und die gehört trotz oder gerade wegen ihrer Zerrissenheit auch 20 Jahre später noch immer zum feinsten, was je aufgenommen wurde. Happy Birthday.

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