Tag Archives: Sophisti-Pop

Ben Watt – Some Things Don’t Matter (1983; North Marine Drive)

Keine Termine und leicht einen sitzen haben sind die hier bei Call Me Appetite gerne zitierten Worte von Tresengott Harald Junhke. Passt dann auch hervorragend zu diesem frühen Samstagnachmittag, der mit einen köstlichen Frühstück inkl. 2 Bieren, daher schon leicht einen sitzen – aber nur sehr leicht – im Kafi Dihei begonnen hat.  Mit Kollege I. aus Z3 dann u.a. auch ausgiebig über Musik gefachsimpelt und einmal mehr festgestellt, dass für anstrengende, sprich experimentellere Musik im derzeitigen Leben die Geduld fehlt. Nun zu Hause bei Bier Nummer drei. Denn wenn schon, denn schon. Als musikalischen unaufdringlichen Begleiter wurde der Sophist-Pop von Ben Watt ausgesucht. Wunderbar luftig-melancholische Musik, die sich irgendwie perfekt an diese leicht schwermütige, frühnachmittägliche Stimmung anpasst. Somit alles richtig gemacht. Ben Watt sollte dann Jahre später als der Mann von Everything But The Girl mit dem einen Welthit in die Geschichte eingehen. North Marine Drive aus dem Jahre 83 nicht minder schlecht, im Gegenteil, und gehört somit definitiv zu den zahlreichen verkannten Genietaten der Popgeschichte, die unbedingt mehr Beachtung verdient hätten. Bitte degustieren Sie.

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Beach House – Space Song (2015; Depression Cherry)

Das letzte Wochenende verbrachte ich in der Aargauer Pampa. Auf dem Programm standen so anstrengende Dinge wie Lesen, Weizenbier trinken, ein wenig mit Mutters herzkranken Dackel spazieren sowie den Herbsteinbruch geniessen. Passend für den Spaziergang rund um den Klingnauer Stausee, also da wo sich Ornithologen um den besten Aussichtsplatz prügeln, packte ich mir vortags zwei neue Alben auf den iPod. Poison Season von Destroyer und Depression Cherry von Beach House. Obwohl ich grosser Sophisti-Pop Fan bin, musste ich dann nach Track 4 von ersterem Album und dem zum zweiten Mal hintereinander extrem nervenden Geigengedüdel zur neuen Beach House wechseln. Was für eine Wohltat! Zwar nichts neues im Beach House-Dream Pop-Kosmos. muss ja auch nicht, solange auf dem gewohnt hohem Niveau weiter musiziert wird. Und auch die Verpackung des Albums lässt sich sehen. Der Silberling wurde nämlich in eine schicke rote Samthülle verpackt und die Kassiererin im örtlichen Mediamarkt wollte nach dem Scannen des Preises das Teil schon gar nicht mehr rausrücken. Zum Glück steht sie nicht auf satanische Verse. Als Gesamtpackage ist Depression Cherry wohl das perfekte Herbstprodukt 2015.

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George Michael – Hand to Mouth (1987; Faith)

Regen Regen auf allen Wegen. Es kommt nun doch wieder öfters diese, wie ich finde, schöne Zeit, in welcher man sich vor dem heimischen Heizkörper installiert, Tee mit oder ohne Zusatz schlürft, in Magazinen, Zeitungen oder Büchern blättert und das Ganze mit Musik aus dem unerschöpflichen Archiv der Rainy Day-Sounds vertonen lässt. Ein treuer Begleiter in solch scheinbar perfekten Momenten ist Kollege George Michael mit seinem Sophisti-, Soul-, weiss der Geier was Pop.

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Johnny Hates Jazz – Turn Back The Clock (1988; Turn Back The Clock)

Hach, damals war die Welt halt schon noch in Ordnung. Schöner Song einer Band mit tollem Namen, die ich musikalisch eigentlich viel grauseliger in Erinnerung hatte.

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