Tag Archives: Ryan Adams

Power Trip – Ruination (2017; Nightmare Logic)

Huch, 2 Wochen ohne Posting. Dabei wäre doch einiges zu berichten gewesen. Kurzes Round-Up also. Am meisten erschütterten mich die Nachrichten rund um Ryan Adams. Natürlich durfte man im Zuge von #MeToo hoffen, dass die alten perversen Säcke (Bowie, Jagger, Richards etc) der Rockmusik – genauso wie die Jungen – endlich an den Pranger gestellt werden.  Aber Ryan Adams? Ein Spinner gewiss, doch dass der nun in R. Kelly’s Fussstapfen tretten soll, kann ich immer noch nicht ganz fassen.  Was kommt wohl als nächstes? Und überhaupt: darf man nun noch ohne schlechtes Gewissen Summer of 69 hören? Oder die Überplatte Heartbreaker? Und was wird nun aus meinem Ryan Adams-Fan Shirt?  Letzteres ist immerhin eines der wenigen Shirts mit Aufdruck das ich wirklich oft und gerne trage. Fragen über Fragen.  Immerhin hab ich in Sachen Fantum in der Zwischenzeit adäquaten Ersatz gefunden.  Ryan Adams ist übrigens ja bekannt dafür, dass er auf heftigen Metal steht und unter anderem grosser Fan der texanischen Crossover-Trasher Power Trip ist.  Jetzt, wo der Winter wohl schon wieder vorbei ist, “e gäbigi Sach” und so entstaubte ich zu Hause mal wieder ein paar alte Metal-Klassiker. Slayer‘s Reign in Blood, welches übrgens Kind 1 sehr zu gefallen scheint, lief auf Dauerrotation. Genau so Sepultura‘s Arise. Auch ohne sportlich mit dem Kopf zu nicken, macht das Hören ziemlich Spass. Auch weil die Platten halt einfach nur endlos geil sind. Und da passt dann eben auch das neuzeitliche Nightmare Logic von Power Trip gut dazwischen. Nicer Oldschool-Trashmetal, der angenehm an alte Helden der 80-er Jahre erinnert. Ein muss für jeden, der es laut und heftig mag. Ich hörs derzeit ja am liebsten in der Muckibude.  Sport dann auch weiteres Stichwort. Ich wollte vor kurzem mal wieder mein Lieblingshemd anziehen. Spannte dummerweise am Ranzen. Bin dann in den letzten Monaten wohl doch zuviel meiner anderen Lieblingsbeschäftigung, dem Weizenbier-Trinken, nachgegangen. Immerhin weiss ich nun, was nebst viel Power Trip-Hören zu tun ist…..

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Ryan Adams – To Be Without You (2017; Prisoner)

Der heutige 17. Februar 2017 bürgt für zahlreiche spannende und meinerseits auch schon länger sehnlichst erwartete musikalische Neuveröffentlichungen. Unter anderem wären da die Platten meiner liebsten Neuzeit-Songwriter: Ryan Adams und Jens Lekman. Beide Alben schon mehrfach abgehört und auf dem Blog auch entsprechend darauf hingewiesen. Daher ist es eigentlich egal, welchem der beiden ich nun nochmals etwas Rampenlicht gönne. Wobei: es ist Freitag, es regnet., da gibt’s nur eine passende Platte. Prisoner von Ryan Adams.
Ich gebe es zu, ich bin schwer angetan vom schätzungsweise 247. Album des einstigen Whiskeytown-Sängers und bekennenden Metalfans. Die Online Ausgabe der Zeit mag das zwar anders sehen, mir absolut unverständlich, denn das Ding ist schlichtweg nur grossartig. Auch weil der gute Ryan seine Ehe wortwörtlich in den Sand gesetzt hat und Lieder über verkackte Liebschaften bekanntermassen die besten überhaupt sind. Ausschliesslich davon handeln dann die gut 43 Minuten auf Prisoner auch. Melancholisch und immer mit den passenden Worten unterlegt, wird, wie schon auf den beiden formidablen Vorgängeralben, der Klangkosmos der 1980-er Jahre heraufbeschwört. So verwundert es einen auch nicht, dass irgendwo auf der Platte scheu ein Bruce SpringsteenI’m on Fire-Gedenksynthesizer auftaucht, ja generell alles irgendwie nach Stadionrock der guten Sorte aus dieser Epoche klingt. Wie schon erwähnt, grossartig und somit mal wieder alles richtig gemacht, Herr Adams. Ich behaupte mal, dass das Album in ein paar Jahren mit den grossen Trennungsalben wie Blood on the Tracks, Here My Dear oder Tunnel of Love stramm in einer Reihe stehen wird. Zumindest dem Früh-/Mitte-80-er Jahre Boss ist er musikalisch schon ziemlich dicht auf den Fersen. Uneingeschränkter Anspieltipp.

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Ryan Adams – Do You Still Love Me (2017; Prisoner)

 

Lovesongs am Valentinstag? Nix für mich. Da kennen sich andere Blogs wohl besser damit aus. Und sowieso, Songs über die gescheiterte Liebe resp. die unerwiderten Gefühle sind sowieso die besseren. Do You Still Love Me?

 

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Ryan Adams – Gimme Something Good /Oh My Sweet Carolina (2005; Live At Carnegie Hall)

Das Weihnachtsfest nähert sich in grossen Schritten. Zeit also, um auch sich selber mal wieder zu beschenken. Zum Beispiel mit den superben Live at Carnegie Hall-Aufnahmen von Ryan Adams. Und zwar in der 6-LP Box Version mit ordentlichen 42 Songs. Live at Carnegie, das ist Ryan Adams back to basic, also nur mit Gitarre oder Klavier sowie “Schnurrigiege”. Somit erstrahlen seine Songs hier in einem ziemlich intimen und teils noch verletzlicheren Gewand, was gerade in der jetztigen, etwas dunkleren und kälteren Jahreszeit grosse Freude macht. Download Code gibt’s dazu und wem die 42 Songs zu viel sind, kann sich die Light Version mit 10 Songs auf CD posten.

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#2014 – The Year In My Ear- Longplay, Plätze 15-11

15. EyeHateGod – EyeHateGod

14. Neneh Cherry – Blank Project

13. Angel Olsen – Burn Your Fire For No Witness

12. The Notwist – Close To The Glass

11. Ryan Adams – Ryan Adams

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Ryan Adams – Run To You (2014, Live – Santa Barbara)

Er hat es getan. Endlich. Ryan covert Bryan! Und so musste ich noch heute vor der Arbeit die doch ziemlich angestaubte Reckless aus dem Regal holen und kurzfristig auf meinen iPod jagen. Reckless gehörte zugegebenermassen dann doch auch zum Soundtrack meiner Jugend und wenn man Bryan glauben darf, waren diese ja the best days of my life. Dies vermutlich auch bei Ryan und so musste er wohl oder übel irgendwann über seinen stolzen Schatten springen. Einen zarten Versuch machte er ja schon, wie ich nun nachträglich festgestellt habe, mit seinem Coverartwork zum selbstbenannten, aktuellen Album. Reckless wird übrigens am 5. November stolze 30. Gleichentags feiern auch Ryan und Bryan Geburtstag. Ich vermute eine Verschwörung.

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Robert Plant – House of Love (2014; Lullaby аnd… The Ceaseless Roar)

Potz, Blitz und Donner. Da habe ich mich monatelang auf das neue Ryan Adams Album gefreut (übrigens sehr gut geworden) und es wird trotzdem (noch) nicht häufig gespielt. Schuldig hierfür ist ganz allein einer der Dinos, vermutlich der T-Rex, der Rockmusik, Robert Plant. Lullaby аnd… The Ceaseless Roar heisst sein neuester Streich und ist alles andere als langweiliger Altherrenrock oder ein Led Zeppelin-Plagiat. Im Gegenteil, ziemlich vielfälltig und trotzdem mit dem nötigen roten Faden versehen, ist das Ding geworden. Worldmusic, gemässigte Led Zeppelin Riffs, bluegrassige Banjos sowie dezente elektronische Spielereien sind nur ein paar Stichworte. Das beste aber bleibt noch immer seine Stimme, welche auch ohne peinliche Höhen noch immer jeden an die Wand singen kann. Ich bin ziemlich begeistert und nominier das Album schon mal zum Jahrgangsbesten.

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Jason Isbell – Yvette (2013; Southeastern)

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Und da ich heute beim geschäftsinternen Dreikönigskuchen naschen die billige und viel zu kleine Kartonkrone souverän “gewonnen” habe, gönne ich mir zur Feier des Tages noch ein zweites Lied.
Jason Isbell, ehemaliges Drive-by-Trucker Mitglied, veröffentlichte letztes Jahr ein vergleichsweise unenbeachtetes Album, zumindest in unseren Breitengraden. Musikalisch bittet Southeastern feinsten Americana, welcher mich extrem an den jungen Ryan Adams erinnert. Mit dem hatt er ja früher scheinbar gerne auch mal einen über den Durst getrunken und ist entsprechend offizieller Buddy von Ryan. Kurz: grossartiger Song, noch bessere Platte. Hätte definitiv noch in meinen Post vom 1.1.14 gehört und ist somit offzieller Call Me Appetite Musiktipp!

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Ryan Adams – Do I Wait (2011; Ashes and Fire)

Es gibt ja einige Musiker, die uns jährlich (oder noch öfters) mit neuen Platten beehren. In den meisten Fällen gilt dann jedoch weniger ist mehr.

Zwei Ausnahmen haben dieser Tage neue, einmal mehr, richtig gute Platten veröffentlicht. Die eine ist Will Oldham, die andere Ryan Adams. Von letzterem kauf ich mir eigentlich alles blind, denn so richtig schlecht war der eigentlich auch nur einmal in seiner Karriere (Rock and Roll). Man darf also behaupten, Call Me Appetite ist Fan. Gespannt war ich also auf den neuesten Output, welcher das erste Mal seit Jahren ohne seine treue Begleitband The Cardinals eingespielt wurde. Also so eine richtige Soloplatte. Und wenn er Solo spielt ist er meistens auch am besten (die Whiskeytown Sachen mal ausgeklammert) . Man denke da nur an das Überalbum Heartbreaker aus dem Jahre 2000 oder an die Love is Hell EP’s. Ashes & Fire ist  da auch keine Ausnahme. Sanfte vom Südstaaten-Country eingenebelte Songs die man wohl am besten zu einem Glass Rotwein hört. Mal etwas oppulenter arrangiert, mal eher reduziert, immer herbstlich mellow.  Stampfer und Rocker sucht man genauso vergeblich wie einen wirklich schlechten Song.. Aber eben, Objektivität ist mir bei diesem Künstler ziemlich abhanden gekommen. Daher, hört selber.

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