Tag Archives: Roxy Music

Love Inc. – Life’s a Gas (1996; Life’s A Gas)

Ich gebe es zu, das Rätsel vom Dienstag war nicht einfach. Aber was haben Roxy Music‘s True to Life, die heisse Schokolade und der Fleischfresser wirklich miteinander zu tun? Nun, sie alle wurden in einem der wohl 3 besten Songs aller Zeiten in Form von Samples zitiert. Roxy Music hatten wir ja schon. Zudem verwendeten die Soundbastler Wolfgang Voigt und Shamless einen Teil des Refrains von Life’s a Gas von T’Rex sowie weitere Vocalssequenzen aus Hot ChocolateA Childs Prayer. Und so verschmelzen die drei ohnehin schon klasse Stücke im 15minütigen Song des Tages zu einem der wohl smoothsten und hypnotischsten Songs aller Zeiten. 1000 mal gehört, 1000 mal geliebt. Bitte an meiner Beerdingung.

PS: der Derrick und die Miss Marple unter den Lesern fragem sich natürlich, wieso dieser ziemlich exquisite Song nicht in meiner 78-Songs Liste zu finden ist. Ganz einfach, ist auf Spotify nicht streambar.

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Tocotronic – Electric Guitar (2018; Die Unendlichkeit)

Teenage Riot im Reihenhaus. Die nächsten 3 Monate oder so will ich nichts mehr anderes hören als die Unendlichkeit. Gestern nach der Lohnarbeit bei ein paar dunklen Weizenbieren aus dem Hause König Ludwig – für besondere Momente nur das beste – das Album 5x am Stück durchgehört. Die Verzückung ist, wie eingangs angedeutet gross. Richtig gross! Hier gibts irgendwie alles, was man sich aus 25 Jahren Tocotronic erhofft hatte und trotzdem ist auf dem 12. Studioalbum alles anders als zuvor. Poetisch, autobiographisch, ausgetüftelt und nostalgisch, um mal ein paar wenige Adjektive in den Raum zu werfen, wurde dieses erneute Überwerk  stilistisch äusserst abwechslungsreich und dichtverwoben mit Farfisa- und Hammond-Orgeln, Streicherarrangements, diversen Synthesizern, Stimmverzerrung und andere Effekten angereichert. So fallen einem bei so viel Klangvielfalt beim Hören so schöne Referenzen wie Prefab Sprout, Roxy Music, Hüsker Dü und Steve Reich ein. Und mit Alles was ich immer wollte war alles gibts auch wieder einen Slogan um die tristen Wände der globalisierten Bahnhofsunterführungen dieser Stadt zu verschönern. Repeat-Taste ahoi und somit jetzt schon Album des Jahres!

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Pizzicato Five – Mon Amour Tokyo (1997; Happy End Of The World)

Die Japanar sind ein komisches Volk. So zumindest kommt es mir derzeit beim Lesen der Gebrauchsanweisung für Japan von Andreas Neuenkirchen vor. Dass der bevorstehende Trip nach Tokyo nicht der erholsamste wird, war mir irgendwie bewusst, aber das er dann gleich so “anstrengend” wird, doch nicht. Aber vielleicht liegt es ja auch nur an uns Westlern. In weniger als zwei Wochen werde ich es rausfinden und trotz der zahlreichen Fettnäpfchen, in die man da ja so treten kann, freue ich mich sehr auf diesen “Ausflug”. Vielleicht reichts ja sogar für eine legendäre Nacht in einer Karaokebar. Einmal More Than This, wie der gute alte Bill Murray in Lost In Translation, singen wäre schon ziemlich cool. Und da ich mich im Falle des Falles nicht so sehr blamieren möchte, werden die Stimmbänder schon fleissig mit Sake geölt.

Falls von der werten Leserschaft noch jemand ein paar Tipps für Tokyo und Kyoto loswerden möchte, her damit!

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