Die einen träumen nachts von Pamela Andersons rotem Badeanzug , die anderen vom gemeinsamen Pizzaessen mit Mark E. Smith. Es gibt ja die wildesten Theorien, wie das mit den Träumen funktionieren soll. Um darauf einzugehen fehlt mir jedoch die Zeit. Immerhin hat es auch bei mir letzthin ein Promi in das Traumleben geschafft. Kein geringerer als der New Jersey-Vorzeigerocker Jon Bon Jovi kreuzte auf und machte auf dicken Kumpel mit mir. Ja. Eigentlich hätte ich ihm in diesem Traum eine reinhauen sollen. Gleichentags hatte ich, um die Wartezeit zum neuen Album ein wenig zu verkürzen, mir den neuesten, der breiten Masse zugänglich gemachten Song Born Again Tomorrow angehört und ich konnte ab diesem wirklich ziemlich schwachen Stück Musik – Richie wird sich ins Fäustchen lachen – nur den Kopf schütteln. War doch Single Nummer 1, This House is Not For Sale, so im Nachhinein betrachtet eigentlich dann doch ganz dufte, zumindest singe ich den Song derzeit lauthals allmorgendlich unter der Dusche. Knockout, das zweite Mütterchen aus dem Album sogar richtig toll und für so alte Männer wie die Bon Jovis doch ein anständiger Rocker. Labor of Love, ein weiteres, dieses Mal eher ruhiges Exemplar gefällt auch sehr und nun das…. Born Again Tomorrow ist nun wirklich übelster Kotzplay-Abklatsch. Ganz ganz ganz schlimm. Wie kann man nur. Es fehlen im Song eigentlich nur noch die im Mainstream-Rock bereits totgesagten Avicii’s Bauerntechno-Synthies und das Desaster wäre perfekt. Gut habe ich mich im Anschluss an den Brechreiz an die Sons of Beaches-Sessions aus der New Jersey-Aufnahmezeit erinnert. Darauf gibts doch ein paar richtige Granaten zu entdecken und man fragt sich, wieso es solch tolle Songs wie Full Moon High, dem heutigen Song des Tages, nie auf einen Longplayer geschafft hat. Leider konnte oder wollte mir im Traum, kann mich leider daran nicht mehr genau erinnern, Johnny, wie wir Freunde ihn zärtlich nennen dürfen, dazu auch keine Antwort geben.