Tag Archives: Post Hardcore

Trigger Cut – Transfer (2019; Buster)

Erinnert sich jemand noch an die hier sehr geschätzten Noiserocker Buzz Rodeo? Mit Sports und Combine haute uns die Stuttgarter Truppe zwei der besten Noise und Posthardcore-Scheiben des aktuellen Jahrtausends, wenn nicht gar darüber hinaus, um die Ohren. Leider zerstritt sich die Band während der Tour zu Combine und so wurden Buzz Rodeo nach viel zu kurzer Zeit wieder ad acta gelegt. Zum Glück gehört Ralph, Frontmann und Gitarrist der Band, zur Sorte Stehaufmännchen. Während viele mit dem Schicksal hadern würden, war für ihn von Anfang an klar, der ewige Kreuzzug gegen die durch und durch plastifizierte Chartsmusik muss irgendwie weiter gehen. Und wie! Der neu gegründete Bastard hört auf den Namen Trigger Cut und mit Sascha und Daniel hat er an der Rhythmusmaschine zwei kompromisslose Mitkrieger gefunden. Wie schon bei den seeligen Buzz Rodeo, gehts auf Buster, dem neuen Longplayer, ziemlich heftig zu Werke. Sägende Gitarren, furiose Drums und fiese, manchmal an einen alten Dieselmotor erinnernde Bassläufe vereinen sich zu einer 35 minütigen, lauten und ziemlich energetischen Noiserock-Orgie, die ultrapräzise auf den Punkt gespielt ist. Keine Sekunde zu lang und Schnörkel gibts erst recht keine zu finden.
Freunde von Steve Albini und David Yow dürften, ja sollten, nun stundenlang vor Freude im Kreis springen. Buster ist nicht weniger als ein weiteres Album von Weltformat, dass da aus dem Süden Deutschlands auf die Menschheit losgelassen wird. Absolute Empfehlung.

 

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Tawiah – Don’t Hold Your Breath (2017; Recreate EP)

Ruhig war es die letzten Tage auf diesem Kanal. Kein Wunder, setzte doch eine ziemlich üble Virusinfektion Call Me Appetite regelrecht ausser Gefecht. Seit gestern jedoch wieder so richtig fit und so sollte die Wiedergenesung mit ein wenig Livemusik begossen werden.  Geschlafen hatte ich die letzten Tage ja genug. Nebst dem eigentlich schon lange in der Agenda vorgemerkten Konzert von Moses Sumney stand dann noch kurzfristig der Gig der Posthardcore-Legenden Quicksand auf der To-See-Liste.  Ich ging dann trotzdem zu Moses, was im Nachhinein ein guter Entscheid war. Erstes war das Konzert bestuhlt und zweitens eröffnete der wohl beste Voract seit irgendwie geschätzten 10 Jahren den wirklich sehr gelungen Abend. Tawiah nennt sich die selbstbewusste und sehr sympathische junge Dame und wusste nebst ihrem ziemlich imposanten Stimmorgan auch mit genauso ziemlich guten Songs irgendwo zwischen Folk, Soul und Sampling zu überzeugen. Somit bleibt mir heute auch gar nichts anders übrig, als diese mit Bestimmtheit bald etwas bekanntere Künstlerin hier und jetzt ein wenig zu feiern.

 

 

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Number Girl – Zegen Vs. Undercover (Sappukei; 2000)

Der Japan-Urlaub ist nun auch schon wieder bald einen Monat her. Davon übrig sind nebst den zahlreichen schönen Erinnerungen, vorallem die täglichen Matcha-Tee Aufgüsse und natürlich die Musik. Und das es nicht immer nach Beatles oder sonstigem niedlichem Psych-Pop-Shizzle-Zeugs klingen muss beweisen Number Girl mit ihrer Version des Post-Hardcore.

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Antemasque – Momento Mori (2014; Antemasque)

Wir erinnern uns, um die Jahrtausendwende waren At The Drive-In für kurze Zeit die grösste Band der Welt. Relationship of Command wird von mir noch heute gerne gehört. Der Split sollte nur kurz darauf folgen und man musizierte getrennt unter den Namen Sparta und The Mars Volta weiter. Letztere waren mir dann auf Zeit doch etwas zu anstrengend. Nun gibt es von der Mars Volta Fraktion unter dem Namen Antemasque wieder etwas konventionellere Klänge. Flea von den Chili Peppers spielt darauf übrigens den Bass. Gute Sache.

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Fugazi – Waiting Room (1988; 13 Songs)

I am a patient boy, I wait, I wait, I wait, I wait…. krächzt da Ian MacKaye ins Mikro. Naja, ich dachte auch mal ein geduldiger Mensch zu sein. Doch mit aufkommender Ungeduld werde auch ich immer ungeduldiger…..

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Drive Like Jehu – Golden Brown (1994; Yank Crime)

Fasten your seatbelts! Es ist Zeit für eine wenig High Energy Rock n‘ Roll. Ein dreieinhalbminütiger Knaller der jeden noch so vereisten Schneeball im Nu schmelzen lässt.

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