Tag Archives: Out of Time

R.E.M. – Losing My Religion (1991; Out of Time)

Dann, wenn nach Wochen und Monaten der Düsternis der Himmel über Zürich mal wieder blau erscheint, dann wenn sich die Temperaturen zum erstenmal im zweistelligen Bereich einfinden und man sich seltsam “zappelig” fühlt, dann wenn man auf der tragbaren Festplatte die verschrobenen und verbitterten Songwritter gegen die süffigen und grossen Melodien des sogenannten perfekten Popsongs eintauscht, ja dann darf wohl vom ersten Frühlingstag 2015 sprechen. Und was ist in solchen Momenten wohl perfekter, als das hymnische Losing my Religion von R.E.M. ♥

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Blur – Out of Time (2003; Think Thank)


Eine lange Nacht am bisher heissesten Tag des Jahres am gut 3 Stunden entfernten Genfersee steht an. Mein im Vorfeld getätigter Plan war gut: Den Kopf in die Matratze drücken bis das Kissen an der Backe klebt und dann feiern und trinken (“du musst viel trinken, mein Junge, es ist heiss”, pflegt meine Mutter immer zu sagen) bis in die Morgenstunden resp. dem ersten Zug retour nach Zürich. Geklebt hat dann dank der im Schlafzimmer geschätzten 45 Grad noch einiges anderes und so tigere ich nun seit Stunden mit viel zu wenig Schlaf sowie einem leichten Schweissfilm auf der Stirn in der Wohnung rum, trinke einen Eiskaffee nach dem anderen und stimme mich langsam aber sicher auf das Blur Konzert heute Nacht am Paleo Festival in Nyon ein. Vorfreude! Riesie Vorfreude.

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Damon Albarn – The Marvelous Dream (2012; Dr Dee)

Damon Albarn ist schon ein Tausendsassa. Erst veröffentlichte er letzten Herbst mit ein paar Freunden unter dem Namen DRC Music einen kruden Mix aus westafrikanischen Klängen, Pop, Hip Hop und Elektronika. Es folgte Anfang dieses Jahres die Supergroup Rocket Juice and the Moon (mit Flea von den Chili Peppers sowie dem Dummer Tony Allen), welche vor allem auf kurze und knackige, leider auch etwas halbgare Songs mit funky Bassläufen setzte und bevor er dann im August zum Abschluss der Olympiade mit seiner Stammband Blur den Londoner Hyde Park rocken wird, veröffentlichte er kurzerhand noch sein erstes Solalbum Dr Dee. Dr Dee ist eine Oper inspiriert vom gleichnamigen, im 16. Jahrhundert lebenden englischen Mathematiker, Universalgelehrten und Berater Königin Elizabeths der I. Ein ziemlich komplexes Werk mit pastoralen Chören, teilweise ziemlich oppulenten Arrangements sowie mit, und das ist das tolle daran, ein paar der, Zitat Der Spiegel, leuchtendsten, herzerweichendsten Songs, die Albarn seit “1992” und “Out Of Time” geschrieben hat. The Marvelous Dream ist so einer.

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