Tag Archives: Norwegen

The No Ones – Clementine (2020; The Great Lost No Ones Album)

Neue Hymnen braucht die Welt! Clementine von den No Ones ist ein Paradebeispiel von einem Ohrwurm der sich tief in den Hirnwindungen vergräbt und nur wieder schwer rauszubringen ist. Ich zumindest pfeife seit Freitag nur noch diesen einen Song vor mich hin. Apropos No Ones, nebst zwei Norwegern besteht die Band aus Scott McCaughey (Minus 5) und Peter Buck, einem weiteren ehemaligen R.E.M-Mitstreiter. Ich präsentierte am Sonntag ja schon den guten alten Michael Stipe mit einer Riesennummer hier im Kabinett. Man stelle sich also vor, was wohl noch kommen würde, wenn Buck und Stipe (und auch Mills) wieder zusammenarbeiten würden. But they call it quits. So darf man sich halt an den vielen Neben und Hauptprojekten erfreuen. Zurück zur Jangle-Supergroup The No Ones. Mit Clementine hat die Band ihr Hitpulver bei weitem noch nicht verschossen, im Gegenteil. Ein Hit reiht sich an den anderen und trotz Ausgangssperre, Isolation, Quarantäne und anderen unschönen Dingen siegt beim Hören die Euphorie. So wie früher bei R.E.M. Hörtipp!

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Midnight Choir – Amsterdam Stranded (1998; Amsterdam Stranded)

Sarah und Pietro oder umgekehrt, so genau weiss ich das nicht. Jedenfalls hab ich von den beiden Streithähnen bis vor 4 Wochen glücklicherweise noch nie was gehört. Wieso sollte ich auch? Ein Blick auf deren Leistungsausweis reicht mir vollends um meinen ganzen Unsymphathien Ausdruck zu verleihen. Und dann das: Pietro schubst SarahPietro entfreundet sich von Sarah. Sarah fliegt ohne Pietro in den Urlaub.  Die komplette Liste an Schlagzeilen der letzten 4 Wochen würde sämtliche Beitragsrekorde meines Blogs übertreffen und entsprechend vergeht auch kein Tag ohne neue, brisante Details zum Rosenkrieg im Noch-Hause Lombardi. Grosstante, ehemalige Mitschüler aus der 1. Klasse, die rothaarige Assistentin aus der örtlichen Apotheke, ja jeder hat dazu wichtiges zu sagen und der geneigte Leser fragt sich wohl schon jetzt, was wohl damals mit Dieter Bohlen nach der rauschenden DSDS-Party auf dem Hintersitz der Limousine lief. Yay!, First World Problems, wie wir sie kennen und lieben. Um einiges weniger bekannt, mit grösster Bestimmtheit jedoch talentierter als das Duo Lombardi, sind die Musiker rund um die norwegische Band Midnight Choir.  Während ihres rund 12 jährigens Bestehens wurden 5 Alben veröffentlich, darunter das Überwerk Amsterdam Stranded. Darauf zu hören, 10 Songs, schwer und vollmundig wie ein Amarone della Valpolicella  und so melancholisch wie ein Schlupfloch in einem Kaninchengehege. Beste Medizin für triste Novembertage also, und definitv eine Platte die in Zeiten wie diesen mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. .

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Erlend Øye and the Rainbows im Bogen F/Zürich (09.07.2015)

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Midnight Choir – October 8 (1998; Amsterdam Stranded)

Der 8. Oktober ist zwar schon wieder eine Weile her, doch es gibt keinen Grund, diese Perle des musikalischen Schaffens nicht auch an einem anderen Tag zu hören.

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Erlend Øye – Garota (2014; Legao)

Die wohl beste Sommemusik des Jahres wird erst morgen, also am 3. Oktober, veröffentlicht. Zumindest für die Menschheit auf der nördlichen Halbkugel vielleicht eine etwas komische Vorstellung.  Macht aber soweit nichts, denn der Sommer war ja bekanntlich sowieso inexistent und ein goldiger Herbst ist mir sowieso lieber und somit werde ich mir die neuen Songs sicherlich noch öfters (sofern Kollege Petrus will) an der angenehm temparierten Mittagssonne zu Gemüte führen. Übrigens, schön zu beobachten, in welche Richtung sich der eine König der Gefälligkeit von Platte zu Platte, von Projekt zu Projekt, weiter bewegt. Aktuell ja Reggae und angeblich soll bald schon eine Platte auf Italienisch folgen.

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Turbonegro – Denim Demon (1996; Ass Cobra)

Ich bringe mich NOCH IMMER in Form #367. Der Sommer 14 war ja, was Outdoorsportaktivitäten anbelangt und wenn man als Kleinkind nicht gegen den Regen geimpft wurde, alles andere als der Brüller. Nicht der Brüller ist somit auch mein derzeitiger körperlicher Zustand und so musste ich mich für den heutigen Run auf den Üetliberg vorgängig erstmal dopen. Wo aber andere sich mit Müsliriegel und sonstigem glibberigem Zeugs aufputschen hab ich da eigentlich ein viel besseres Mittel gefunden. So bewegte ich mich nach der Arbeit, einmal mehr erschöpft vom scheinbar unendlichen Zeittotschlagen. erstmal zum Lädeli am Bahnhof Thalwil, kaufte mir ein San Miguel und leerte das Ding mit 4 Schlücken runter. Glaubt mir, so ein kleines Bierchen wirkt Wunder und kaum zu Hause angekommen waren auch die scheinbar müden Knochen wieder mutzpunter. Somit umgehend Sportklamotten angezogen und auf dem schnellsten Weg die gute Stube wieder verlassen. Man will ja das seltene gute Wetter nutzen. Zur Forcierung des Lauftempos dann gleich noch meinen Lieblings-Bleifuss-Rock and Roll ins Ohr gejagt und für das, dass sich meine Fitness derzeit ziemlich Grenzen hält, hab ich auf dem teilweise doch steilen Weg hoch auf den Zürcher Hausberg auch gleich noch ein paar zumindest äusserlich fitte und junge Menschen ohne jegliche Müh und Not überholt. Ich sags ja schon immer, das erste Bier am Abend ist halt noch immer das Beste. Und was motivierende Laufmusik betrifft sind Ass Cobra und Apocalypse Dudes, also die beiden Classics von Turbonegro, unschlagbar. Unschlagbar auch das Gesicht des durchtrainierten Sportlers wenn der alte Mann mühelos an ihm vorbeizieht und dabei noch das bisschen Luft hat die politisch nicht immer korrekten Lyrics der Norweger mitzukeuchen In dem Sinne:  Gimme Deathpunk Baby….

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Madrugada – Vocal (1999; Industrial Silence)

Dank der tollen Sivert Høyem Kritik beim Kollegen von GutesHoerenIstWichtig durchstöberte ich gestern Abend mal wieder den vollgestopften Plattenschrank nach Madrugada Alben und ja, auch 15 Jahre nach Release, gehört Industrial Silence noch immer zu den exklusiven 10 Platten für die noch exklusivere einsame Insel. Ein Album, dass nur so von Emotionen und Sehnsucht strotzt und wie es der Bandname schon verrät am besten in den einsamen Stunden zwischen Mitternacht und Morgendämmerung konsumiert werden sollte.

Notiz in eigener Sache: Endlich mal die Soloalben von Sivert Høyem anhören.

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Todd Terje – Strandbar (2014; It’s Album Time)

Strandbars habe ich in guter Erinnerung. Es gibt ja auch nichts Schöneres als den Geruch des salzigen Meeres vereint mit dem Geruch eines Mojitos. Am besten noch bei Sonnenuntergang und angenehmen 25 Grad. Auch Todd Terje‘s Vertonung von eben dieser Immobilie klingt ziemlich amtlich und macht Lust auf mehr. Leider können auf dem gerade erschienen Longplayer  It’s Album Time nicht alle Songs das Niveau dieses Knallers halten.

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Turbonegro – Rendezvous With Anus (1998; Apocalypse Dudes)

Dschungelcamp Galore. Ich hab zwar noch keine Folge gesehen, doch dank den hiesigen Medien ist auch der Abstinenzler auf dem Laufenden. Heutige Schlagzeile: Porno Melanie erklärt Larissa den Anus. Zeit also, mal wieder die tollen und leicht angestaubten Turbonegro Alben aus dem Regal zu holen.

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Jenny Hval – I Called (2013; Innocence Is Kinky)


Schon mal in die leidenschaftliche Welt der Jenny Hval eingetaucht. Nein? Dann soll das doch unbedingt nachgeholt werden, denn hier treffen die unendlichen Weiten der norwegischen Fjorde auf Grossstadtprovokationen, niedliche Elfen auf kratzige Hexen sowie süffige Popmusik auf fragilen Noise und elektronischen Firlefanz. Das Gesamtpaket erinnert dann auch angenehm an so Grössen wie PJ Harvey, Stina Nordenstam oder Laurie Anderson. Eine sehr schöne Platte, die bei Regenwetter irgendwie noch mehr Spass macht als sonst schon. Deshalb husch husch los, denn der Sommer kommt bald wieder aus dem Urlaub zurück.

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