Tag Archives: Mount Eerie

Mount Eerie – Tintin in Tibet (2018; Now Only)

Then right before you died, thirteen years later in our house
I remember through your gasping for oxygen, you explained that you’d been thinking about that high, cold air
Wrapping the globe, singing above the mountains of the gods

And I do picture you there, molecules dancing
But I’d rather you were in the house watching the unfolding everyday life of this good daughter we made
Instead of being scattered by the wind for no reason
So I sing to you

Der Nachfolger zum letztjährigen Album des Jahres ist da! Der Wettergott meinte es schon mal gut, denn Now Only schlägt in die gleiche schwermütig-schwarze Kerbe wie der sensationelle Vorgänger. Der Tod, überall und allgegenwärtig. Nahe am Wasser gebaute Menschen sollten, bevor sie sich mit diesen zutiefst traurigen und intimen Geschichten rund um den tragischen Krebstod von Phil Elvrums Frau, eventuell erst mal den Kleenex-Vorrat checken, bevor man sich auf die düstere Reise in die trostlose Fremde der Gegenwart und dem Kampf gegen das tägliche Aufwachen in die von den Geistern seiner Frau umgebenen Trümmern begibt. Uneingeschränkter Hörtipp!

 

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#2017 – The Year In My Ear – Platz 1

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Mount Eerie – A Crow Looked At Me

A Crow Looked At Me ist eines der traurigsten Alben, dass ich je gehört habe.

Letztes Jahr verstarb Phil Elverums (der Kopf hinter Mount Eerie) Frau Geneviève an Krebs. Auf A Crow Looked At Me verarbeitet er den Verlustschmerz auf äusserst bedrückende, ja niederschmetternd Art und Weise. Langsam und schleppend quälen sich die Lieder von der offenen Wunde hin zur Vernarbung, wo dann wieder alles von vorne beginnt. Man möchte beim Zuhören dieser intimen Trauerarbeit am liebsten laut losheulen. Trotz aller Schwere ist A Crow Looked At Me oft auch zart und elegant, vor allem jedoch ziemlich ehrlich und es ist zu hoffen, dass Phil Elvrum seinen beschwerlichen Weg der Trauerverarbeitung irgendwann vollenden wird.

….now I can only see you on the fridge in lifeless pictures
and in every dream I have at night….

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Mount Eerie – Real Death (2017; A Crow Looked At Me)

Es gibt traurige Musik, die lyrische oder musikalische Motive einsetzt, um das Elend zu vermitteln. Und dann gibt es dieses Album, das in einem dunklen Raum über beidem schwebt und an dessen Traurigkeit selbst die Lieder daran zerbrechen. Phil Elvrum und Geneviève führten über Jahre hinweg ein glückliches Leben. Im Jahr 2015 kam die gemeinsame Tochter auf die Welt. Das Glück währte jedoch nicht lange, denn kurz darauf erfuhr Geneviève, dass sie an inoperablen Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist. Mit nur 35 Jahren verstarb sie im Juli des letzten Jahres. Den schweren Kummer über den Verlust seiner grossen Liebe hat Phil Elvrum nun mit emotionalen Worten zwischen Singen und Sprechen zu einem musikalischen Tagebuch verarbeitet. Das Endprodukt ist bedrückend, ja niederschmetternd. Langsam und schleppend quälen sich die Lieder von der offenen Wunde hin zur Vernarbung, wo dann wieder alles von vorne beginnt. Man möchte beim Zuhören dieser intimen Trauerarbeit am liebsten laut losheulen. Trotz aller Schwere ist A Crow Looked At Me oft auch zart und elegant, vor allem jedoch ziemlich ehrlich und es ist zu hoffen, dass Phil Elvrum seinen beschwerlichen Weg der Trauerverarbeitung irgendwann vollenden wird., auch seiner Tochter zu liebe, der er den letzten Song Crow auf dem Album widmet.

….Following us as we wove through the cedar grove
I walked and you bobbed and dozed
Sweet kid, we were watched and followed and I thought of Genevieve
Sweet kid, I heard you murmur in your sleep
“Crow,” you said, “Crow”
And I asked, “Are you dreaming about a crow?”
And there she was…

 Uneingeschränkter Hörtipp!

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Mount Eerie – Ravens (2017; A Crow Looked at Me)

….now I can only see you on the fridge in lifeless pictures
and in every dream I have at night….

Letztes Jahr verstarb Phil Elverum’s (u.a. Mount Eerie, The Microphones) Frau Geneviève an Krebs. Seine Trauer verarbeitet der Gute u.a mit dem zutiefst berührenden und äusserst emotionalen Song Ravens. Herzzerreissend auch der Clip dazu und so möchte der Konsument am liebsten gleich selber wie ein Schlosshund losheulen. Zartbesaitete und nah am Wasser gebaute skippen vorsichtshalber einen Beitrag weiter.

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Mount Eerie (feat. Julie Doiron & Fred Squire) – Lost Wisdom (Lost Wisdom EP, 2008)

Von Mount Eerie soll ja im August ein neues Album Album namens Winds Poem erscheinen. Gem. Phil Elverum, Mastermind hinter Mount Eerie, soll es dieses Mal in Richtung Black Metal gehen. Erste Versuche gabs ja schon letztes Jahr auf Black Wooden Ceiling Opening. Ich bin schon mal sehr gespannt.
 
Auch vom letzten Jahr ist die wundebare EP Lost Wisdom mit dem noch wunderbareren Titelstück. Bekanntlich ja mein liebster Song des letzten Jahres.

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