Tag Archives: Marvin Gaye

Fennesz – Rainfall (2019; Agora)

Trotz so vielversprechender neuer Release von u.a. Marvin Gaye, Beth Gibbons und Jenny Lewis wird der heimische Soundtrack derzeit einmal mehr von Sakamoto, Sylvian und Fennesz, also der heiligen Dreifaltigkeit, dominiert. So unterschiedlich ihre Herangehensweise in Sachen Musik auch ist, so sehr ergänzen sie sich dann doch irgendwie. Jeder hat dann auch schon mal mit jedem in irgendeiner Form musiziert. Gross war dann auch die Freude, als ich gestern, just zum Ferienbeginn, von einem neuen Fennesz-Album las. Man verzeihe mir, aber die letzten Wochen wurden ziemlich intensiv mit seuchenden Kindern verbracht und Dinge wie “neue Musik” musste hinten anstehen. Dank Agora, darf man aber schon mal von einem gelungenen Start in den spontanen Urlaub sprechen. Träumerische Melodien treffen auf harschen Lärm. Herrlich.

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DJ Koze (feat. Hildegard Knef) – Ich schreib dir ein Buch (2013; Amygdala)

Ist man derzeit auf der Suche nach melancholisch beseelter Tanzmusik, dann sollte Mann/Frau unbedingt zu Amygdala von DJ Koze greifen. 13 unaufdringliche Songs bilden ein gut 78 minütiges Feuerwerk aus schmatzenden Beats, souligen Bläsersätzen, Fielrecordings, allerhand windschiefen Experiementen und natürlich auch mit der nötigen Portion Pop. Die Online Ausgabe vom Spiegel beschrieb dieses House- und Minimal-Experiment gekonnt als das das rosarote Dark Side Of The Moon der elektronischen Musik; auf Lachgas. Und wenn man dann noch einen Blick auf die Gästeliste wirft, welche u. a. mit Grössen wie Dan Snaith (Caribou), Apparat und Dirk von Lowtzow im Duett mit Marvin Gaye gespickt ist, kann man eigentlich nichts anderes mehr machen als die Playtaste zu drücken. Für den perfekten Genuss fehlen nun nur noch Sonnenschein und die dazu passenden, etwas milderen Temparaturen.

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3. April 2013 · 2:41 pm

#2012 – The Year In My Ear – Longplay, Platz 02

Frank Ocean – Channel Orange

Ja es gibt ihn noch, den klassisch geschulten R&B ohne irgendwelchen Eurotrash Firlefanz. The Weeknd, Sharon Jones, Drake und Frank Ocean sind nur ein paar wenige Beispiele. Vor allem Channel Orange von Frank Ocean erinnert musikalisch ziemlich stark an eine modifizierte Version des 70-er Jahre Souls eines Marvin Gaye oder Curtis Mayfield. Anstatt Kritik an Amerika 2012 auszusprechen, steht bei ihm jedoch die persönliche Befindlichkeit im Zentrum.  Channel Orange, da gibt es vor allem aber viele viele tolle Melodien und darum geht es ja bei Musik. Meistens jedenfalls.

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