Erst Karl, dann Uriella und nun auch noch Mark Hollis. Die Prominenz gibt sich derzeit auf dem Weg in den Himmel die Klinke in die Hand. Zeit also, mal wieder die Talk Talk-Platten anzuhören. Etwas, das man eigentlich so oder so viel öfter tun sollte.
Als Früh-Teenager hab ich damals via Radio mit It’s My Life und Such a Shame Talk Talk entdeckt, jedoch viele andere Songs nie so richtig verstanden. Erst Mitte der 90-er Jahre im Zuge der ganzen Post-Rock-Welle fand ich dann den Draht zu Mark Hollis und Co. Die Spätwerke Laughing Stock, Spirit of Eden wie auch das Mark Hollis Soloalbum gehören dann auch in jede gutsortierte Sammlung und sind – ganz wichtig – absolut zeitlose Meisterwerke. Machst gut, Mark.
PS: sehr hübsch find ich nach all den Jahren auch immer noch das No Doubt-Remake. N’joy!
Endlich ist wieder Parka-Wetter. Bevor es dann zu einem ersten frühherbstlichen Spaziergang rausgeht, erstmal Einstimmung mit passender Musik. Und viel Kaffee. Übrigens, hier hats nicht nur Talk im Albumtitel drin, sondern auch sonst viel Talk Talk im musikalischen Sinne.
Was September 1991 the best month ever for albums? fragt die BBC in einem Artikel auf deren Website und berichten darin auch gleich über ein paar Hochkaräter von Nevermind via Fox Base Alpha zu Blood Sugar Sex Magik.
Als wäre vor 25 Jahren erst gestern gewesen, mag ich mich noch sehr gut an den einen oder anderen Release und deren Anpreisung mit Plakaten und sonstigem Schnick Schnack in den diversen Plattengeschäften erinnern. Doch reichte mein bescheidenes Taschengeld damals nur für den Kauf einer dieser Platten. Diese eine sollte dann aber meine musikalische, vom Heavy Metal beschränkte Welt, nachhaltig so ziemlich ordentlich auf den Kopf stellen. Genaueres findet man sicherlich irgendwo in diesem Blog darüber. Eine andere Platte, deren Wirkung damals ein wenig unterschätzt wurde, auch weil sie irgendwie aus der Zeit gefallen war, ist Talk Talk’sLaughing Stock. Die verspielte Introvertiertheit die darauf zu entdecken war, wollte irgendwie nicht ganz zum herrschenden Zeitgeist der lauten, selbstmörderischen Gitarren passen. Jahre später sollte sich jedoch Bands und Acts wie Radiohead, Elbow oder der amerikanische Bart-Folker Bon Iver auf dieses Werk berufen. Ein herbstlich-gefärbte Platte, die vor 25 Jahren notabene im Herbst erschien und somit hier, jetzt und unteranderem heute mal wieder gehört werden sollte, weil Herbst, weil gut, weil Lieblingsplatte.