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Genesis – Mama (1983; Genesis)

Heilige Scheisse. Es muss definitiv am Älterwerden liegen. Anders kann ich es mir nun wirklich nicht mehr erklären, mein derzeitiges, seit Monaten anhaltendes Faible für die grossen Popmomente meiner Kindheit und Jugend. Bald schon werde ich wohl an irgendwelchen ländlichen Dorffesten mit neckischer Polyester-Bauchtasche  und wilder Frisur zu den musikalischen Abräumern meiner Adoleszenz tanzen und dabei mit Gleichgesinnten in Erinnerungen schwelgen. Also genau so, wie es meine „Alten“ zu Ihrer geliebten Schlagermusik einst unter ziemlich abschätzigen Kommentaren meinerseits getan haben.

Apropos grosse Popmomente. Davon kann man bekanntlich ja nicht genug bekommen. In dieser Hinsicht ein sicherer Wert ist da die 80-er Jahre Variante der Radiostation Antenne Bayern. Nur Hits, Hits, Hits aus dem wohl besten Popmusik-Jahrzehnt da es je gab. Da darf im Programm natürlich auch mein Allzeit-Genesis-Favorit Mama aus dem Jahre 83 nicht fehlen. Ihr wisst schon, dieser Song mit der mysteriösen Drum-Maschine, der beklemmenden Atmosphäre und den kryptischen Lyrics. Ich find ihn auch fast 30 Jahre nach Entdeckung meinerseits noch immer ziemlich fabulös, obwohl Mama ja eigentlich nichts anderes als eine auf Stereoide aufgepumpte Version von In The Air Tonight ist.

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Endon – Parricide Agent Service (2014; Mama)

Krach und Japan, das funktioniert bekanntermassen sehr gut. Meistens jedenfalls. Somit hau ich euch noch einen weiteren Song  aus dem Lande der aufgehenden Sonne vor dem Latz. Und was für ein Teil! Die zarten Gemüter  unter den Lesern Call Me Appetites verzichten evtl. auf die kommenden 3.40 Minuten Lärm, den was Endon auf einen losprügeln ist definitiv nichts für sensible Ohren. Schon lange hat mir keine Platte mehr so dermassen den Kopf weggeblasen, wie Mama. Letzteres hat vermutlich auch sehr viel mit der hormonellen Abstumpfung im vorgeschrittenen Alter zu tun. Trotzdem, so etwas wildes, chaotisches, lärmiges und intensives hab ich in meinem Leben selten gehört. Krach galore! Und wenn der Schreihals erstmal so richtig loslegt, schrumpfen selbst dem schwärzesten aller schwarzen norwegischen Satansanbeter die Hoden auf Erdnussgrösse, so düster und hammerhart zugleich präsentieren sich die Japaner Endon auf Mama. Kurz: purer Wahnsinn und somit verdientermassen Call Me Appetites most favorite fucking new Band. Tripple Geil.

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