Tag Archives: Lo-Fi

Silver Jews – How To Rent A Room (1996; Natural Bridge)

Ich hab die letzten Wochen mit viel Silver Jews hören verbracht, auch weil David Berman, Sänger, Texter und Kopf hinter eben diesen Silver Jews, nach Jahren der Stille und Depressionen sich mit den Purple Mountains, seiner neuen Band, auf sensationelle Art und Weise zurückgemeldet hat. Mir imponieren ja an den Silver Jews – wie auch an den Purple Mountains , nebst dem Lo-Fi angehauchten Sound, vor allem die vielen tollen Texte. Wer ein Album mit der Zeile in 1984 I was hospitalized for approaching perfection (Random Rules, wurde auf diesem Blog bereits gefeiertbeginnt, musste ein guter Mensch sein. Auch auf dem heutigen Song des Tages vereinen sich ein paar ikonische Textpassagen. No I don’t really want to die, I only want to die in your eyes  singt David Berman zu Beginn um dann etwas später nüchtern festzustellen, dass er ein Mann ist who has a wife who has a mother who married one but she loved another. Grosses Kino und dazu eben immer dieser umprofessionelle,  leicht countryfizierte Lo-Fi Rock der Band. Leider wird es nicht mehr viele neue Zeilen aus dem schrulligen Universum des David Berman geben, denn er ist heute Nacht, mitteleuropäischer Zeit, tot aufgefunden worden.

David, ich werde heute einen Margarita auf dich trinken. Machs gut und danke für die vielen vielen tollen Songs.

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Sebadoh – Spoiled (1991; III)

September 91, wir hatten es gestern davon. Definitiv ein grandioser und wichtiger Monat in der Popgeschichte.  Unbedingt erwähnt hätte auch III von Sebadoh werden müssen. Das Album ist ja sowas wie das Nevermind des Indierocks und hat nach Veröffentlichung Generationen von Bands im amerikanischen Untergrund  zu Grosstaten inspiriert. Mit Spoiled findet man darauf auch gleich meinen allerliebsten aller liebsten Sebadoh-Songs . Der wurde 4 Jahre später dank dem Film Kids, wo er passend wie die Faust aufs blaue Auge im Abspann lief, gar semi-berühmt.

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Daniel Romano – He Lets Her Memory Go (Wild) (2013; Come With Me)


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Ja, ich lebe noch. Es war ein wenig ruhig in letzter Zeit hier und ausser dass ich ein paar Tage Ferien hatte und mich nun alterstechnisch näher an der 40 als an der 30 befinde, passierte nichts worüber ich hätte berichten sollen. Immerhin bin ich beim heimischen rumdümpeln auf eine wahre musikalische Trouvaille gestossen. Auch wenn das ziemlich trashige Albumcover etwas anderes vermuten lässt, stecken da richtig tolle Songs drin. Daniel Romano heisst der junge Mann, ist Kanadier und fabriziert an Gram Parsons und die golden Days of Nashville erinnerte Countrymusik fernab von jeglicher Holzfällerromantik und sonstigem, immer wieder aufkommenden Low Fidelity Gedöns. Das macht Spass, das ist fantastisch und erhält somit das Prädikat “Hörtipp”.

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