Tag Archives: Lemonheads

Courtney Barnett – Being Around (2014; NME Basement Sessions)

SoKa heiraten morgen. Das schöne Wetter für den Anlass ist bestellt und mit angekündigten 12 Grad bei Sonnenschein hört man draussen fast schon die ersten Frühlingsgefühle spriesen. Die Entscheidung, in welchem Outfit ich auf der Feier antraben werde, ist gefallen und somit will ich dem bald frisch vermählten Paar hier und jetzt schon mit dem Song des Tages, dem im Original von den Lemonheads stammenden Being Around, alles Gute für die nächsten 50+ Jahre wünschen.

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Juliana Hatfield – Wonder Why (2017; Pussycat)

Vorfreude Galore. Juliana Hatfield, Ex-Gespielin von Oberzitrone Evan Dando sowie Heldin unzähliger,  heranwachsender Mädchen in den 90-er Jahren beehrt unsere Lauscher Ende April mit einem neuen Solo-Album. Die Vorabauskopplung Wonder Why ist schon mal ziemlich amtlich und weckt die zart-nostalgischen Erinnerungen an eine Jahrzehnts zwischen Aufbruch und Sehnsucht.

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The Lemonheads – Alison’s Starting To Happen (1992; It’s A Shame About Ray)

Frühling, Sonnenschein und überflüssigen Energie. Da darf natürlich der Allzeit-Klassiker It’s a Shame About Ray von den Lemonheads nicht fehlen. Für mich so was wie die Frühlingsplatte schlechthin. Daraus zu hören gibt’s das wundertolle Alison’s Starten To Happen. Geniesst die Sonne und habt Freude!

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Courtney Barnett – Pedestrian At Best (2015; Sometimes I Sit and Think, and Sometimes I Just Sit)

Anfänglich war ich nicht so begeistert von der neuen Courtney Barnett Platte. Vielleicht lag es daran dass mehrmals irgendwo bei diversen Portalen die Lemonheads als Referenz hinhalten mussten, was natürlich absoluter Schwachsinn ist. Und wenn ich Lemonheads lese, dann will ich auch Lemonheads hören und somit legte SISATASIJS beiseite und hörte mir dann halt doch lieber die Lemonheads an. In Japan dann täglich mehrmals über das Wort Origami gestolpert und mich dann an die sehr hübsche Zeile “…give me all your money and I’ll make some origami honey” erinnert, welche sich schon nach dem ersten Mal hören in die hinterste aller hinteren Hirnwindungen einbrennt. Somit dann weiteren Hördurchgängen doch noch Freundschaft mit der Courtney Barnett-Platte mit dem fantastischen Titel geschlossen. Nur die Vergleiche mit den Lemonheads, ausser der gemeinsamen Slacker-Attitüde, verstehe ich immer noch nicht.

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Evan Dando – All My Life (2003; Baby I’m Bored)

Ja, da ging ich am letzten Montag mal wieder in die Zürcher Hafenkneipe an ein Konzert. Weil etwas verfrüht unterwegs, steige ich eine Busstation vorher aus und laufe die letzten circa 300 Meter. In der Hälfte des Walking-Marathons werde ich an einer Strassenecke von einem ziemlich schmuddeligem und langhaarigen Penner angerempelt. Nichts ungewöhnliches für die Gegend rund um die Langstrasse. Umso ungewöhnlicher, dass er sich mit einem scheuen “Sorry” entschuldigt. 15 Minuten und einen Smalltalk vor dem Eingang später stehe ich dann an der Bar der Hafenkneipe und möchte mich auf den bevorstehenden Konzertabend eintrinken. Neben mir taucht wieder der Penner von vorhin auf und bestellt mit einwandfreiem Ami-Englisch  einen Schnaps (Snaps), welchen er mit zittrigen Händen Ex runterkippt. Irgendwie kommt mir die Fresse dann doch bekannt vor. Und dann macht es klick. Das ist ja Evan Dando, ehemaliger Zitronenkopf und Held meiner Jugend. Herrjeh, sieht der mittlerweile kaputt aus. Selbst ein Kurt Cobain sah gut 4 Wochen vor seinem Tod besser aus. Ich stellte mir somit die Frage, auf was für ein Konzert ich mich an diesem Abend eingelassen habe. Bei solcher Kaputtheit darf und soll man ja nicht mehr viel erwarten (beste Beispiele Sparklehorse und Chan Marshall). Halbe Stunde später steht eine Frau mit Gitarre mittleren Alters auf der Bühne. Deren Musik klingt nett. Wie die wohl heisst? In der Mitte des Sets stellt sie sich dann vor. “Sara Johnston, war mal bei Bran Van 3000 Mitglied”. Bran Van 3000, ihr wisst schon, Drinking in L.A. und so. Hat mir insgesamt auch ohne diese Information sehr gut gefallen. Dann wars soweit. Evan Dando, für welchen ich meinen sturmfreien Montagabend geopfert habe, kommt auf die Bühne. Immernoch sichtlich mitgenommen murmelt er etwas über sein Lieblingsland Frankreich. Da gibts scheinbar, im Gegensatz zur braven Schweiz, in den Bars und Clubs Codein hinter der Theke. Leider konnte auch niemand vom Publikum damit dienen. Trotzdem spielte er dann ein Ladung Hits in ganz ordentlicher, ja berührender Manier. Die ca. 60 Anwesenden jedenfalls mucksmäuschenstill. Nach gut einer halben Stunde hechtete der gute Evan dann in die andere Ecke der Bühne und fing an einen Zuschauer aufs übelste zu beschimpfen. Scheinbar hat dieser Schelm ihn heimlich fotografiert. Er zeigte ihm dann noch den Stinkefinger und wie ein Spatz fluchend wankte  er zurück zum Mirko und meinte dann, dass man einen Besoffenen eh nicht ernst nehmen sollte und kicherte vor sich hin. Es folge ein akkustischer Hardcore Song. Eine Stunde, ca. 30 Songs und diverse Schnäpse später (überreicht durch die gute Sara, die scheinbar in der folgenden Nacht noch einiges mit Evan vorhatte) fiel dann der gute Mann auch noch von der Bühne. Rockstars kenne ja keine Schmerzen und schwups war er oben und spielte noch ein paar weitere Hits ohne Mikro, ohne Verstärker aus dem umfangreichen Sammelsorium der Lemonheads. Bis auf zwei gelangweilte Werber-Nasen aus der Ostschweiz, war es weiterhin still und berührend und trotz all dieser Vorkommnisse, aller Peinlichkeiten und Textlücken, ein wunderbarer, ja legendärer Abend voller Melodien für die Ewigkeit vorgetragen von einem kaputten Junkie, der jede Note und jedes Wort lebte.

Aber nun Evan, bitte pass auf Dich auf, trink weniger und lass die Finger von den Drogen. Ich möchte doch noch ein paar Konzerte mit Dir erleben. Ja?

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#My Drug Buddy

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Evan Dando in der Hafenkneipe/Zürich (09.03.2015)

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