Tag Archives: Led Zeppelin

Robert Plant & Alison Krauss – It Don’t Bother Me (2021; Raise The Proof)

Erinnert sich noch jemand an die wunderbare Zusammenarebit zwischen Rockdinosaurier Robert Plant und Bluegrassprinzessin Alison Krauss? Auch nach all den Jahren höre ich mir das mit viel Westernromantik gespickte Raising Sand immer noch sehr gerne an. Man darf bei diesem mit sechs Grammys ausgezeichneten Album also getrost von einem zeitlosen Klassiker sprechen. Mittlerweile sind 14 Jahre vergangen, die Welt ist eine andere, die Gesellschaft sich mehr und mehr am spalten. Da tut so ein wenig von der eben erwähnten verhaltenen Westernromantik dem geschundenen und zusätzlich vom Herbstblues geplagten Herzen so richtig gut. Und eines ist schon sicher. Kommenden Freitag werde ich nach dem Aufstehen und noch vor dem ersten Kaffee des Tages Raise The Roof, die neue Zusammenarbeit von Plant und Krauss anspielen. Die Vorfreude auf ein hoffentlich weiteres tolles Album ist riesig. Die Trackliste resp. die Auswahl an neu interpretierter Songs ist schon mal lesenswert. u.a. dabei auch mein Lieblingssong von Calexico. Die beiden hörbaren Zückerli Can’t Let Go (Lucinda Williams) und vor allem It Don’t Bother Me (Bert Jansch) sind aber definitiv wiederum von einem anderen Planeten und lassen die Sonne an einem weiteren grauen Tag wie heute im Herzen scheinen. Aber bitte hören sie selbst!

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Puts Marie – Pornstar (2013; Masoch I)

Der Herbst ist da und dazu allerhand neue tolle Musik. Den Anfang machen Puts Marie mit ihrem dunklen, androgyn verführerischen Rumpelpop made in Switzerland. Die Band hat soeben ihre sehr tolle EP Masoch II veröffentlicht. Beim Hören erinnert mich das zeitweilen ein wenig an die australischen Drones oder an die Bad Seeds, dann wieder an belgische Grosstaten von Bands wie dEUS oder Zita SwoonPornstar stammt zwar von Masoch I, kann aber auf Masoch I-II, die beiden EP’s also kompiliert, angehört, gekauft und für gut befunden werden.  Grosses Ding.

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Cocteau Twins – Pink Orange Red (1985; Tiny Dynamine EP)

War ich am letzten Samstag noch an der glamurösen Art Basel, so brachte mich der Sonntag mit Zugsfahrten durch die Schweizer Mittelland-Tristesse wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.  Immerhin fand ich dafür die passende Musik auf meinem iPod-Touch, die übrigens auch zwei Tage später dank der ewig andauernden Schafskälte noch immer wie die Faust aufs Auge passt.

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Robert Plant – House of Love (2014; Lullaby аnd… The Ceaseless Roar)

Potz, Blitz und Donner. Da habe ich mich monatelang auf das neue Ryan Adams Album gefreut (übrigens sehr gut geworden) und es wird trotzdem (noch) nicht häufig gespielt. Schuldig hierfür ist ganz allein einer der Dinos, vermutlich der T-Rex, der Rockmusik, Robert Plant. Lullaby аnd… The Ceaseless Roar heisst sein neuester Streich und ist alles andere als langweiliger Altherrenrock oder ein Led Zeppelin-Plagiat. Im Gegenteil, ziemlich vielfälltig und trotzdem mit dem nötigen roten Faden versehen, ist das Ding geworden. Worldmusic, gemässigte Led Zeppelin Riffs, bluegrassige Banjos sowie dezente elektronische Spielereien sind nur ein paar Stichworte. Das beste aber bleibt noch immer seine Stimme, welche auch ohne peinliche Höhen noch immer jeden an die Wand singen kann. Ich bin ziemlich begeistert und nominier das Album schon mal zum Jahrgangsbesten.

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Led Zeppelin – Babe I’m Gonna Leave You (1969; Led Zeppelin 1)

Lindenstrasse Folge 1486: Ben verlässt Jack und die Macher spielen dazu den Led Zeppelin Klassiker Babe I’m Gonna Leave You ein. Passend, wie die Faust aufs Auge.

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Led Zeppelin – Down by the Seaside (1975; Physical Graffiti)

Statt meine letzten, noch auffindbaren Nerven im Büro beim täglichen Kleinkrieg zu verbraten, würde ich mich (wer nicht?) eigentlich lieber irgendwo am oder im Wasser entspannt bei einem kühlen Getränk auf das heutige Weltmeisterschaftsstartspiel zwischen Brasilien und Kroatien einstimmen. Persönliches Dolce Far Niente wird aber auch bei der WM, Ausgabe 2014, nicht stattfinden und so werde ich heute Abend irgendwann um 18 Uhr erstmal im stickigen und öffentlichen Verkehr entnervt nach Hause flüchten und den faden Nachgeschmack des Arbeitstages mit dem grössten auffindbaren Bier runterspülen. Danach kanns nur besser werden.

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Jack White – Sixteen Saltines (2012; Blunderbuss)

Jack White, Blues- und Garagenrocker sowie Hansdampf in allen Gassen, hat nach den White Stripes, den Raconteurs und den Dead Weather nun sein erstes Soloalbum am Start. Blunderbuss heisst das Led Zeppelin Gedenk-Album und ist bereits in diversen Charts dieser Welt zuoberst eingeschlagen. Da wird das Teil wohl noch ein zwei Wochen bleiben bis Blunderbuss dann, zumindest in den deutschsprachigen Ländern, von Bohlen’s neuestem Fohlen und Ohrenkrebsverursacher Luca Hänni abgelöst wird. Bis dahin kann man aber noch unbescholten staatliches Radio hören und mit ein wenig Glück ertönt das Killerriff von Sixteen Saltines aus den Boxen. Toller Song, gute Platte, schönes Video.

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Trent Reznor & Atticus Ross feat. Karen O – Immigrant Song (2011; The Girl with the Dragon Tattoo)

Hui, waren das gestern drei spannende Stunden mit Daniel Craig und Rooney Mara im Kino. Irgendwie ziemlich unerwartet, stand ich der Hollywood Verfilmung des ersten Teils der Millenium-Trilogie im Vorfeld doch ziemlich skeptisch gegenüber. Vor allem auch, weil ich Daniel Craig als Schauspieler (privat kenn ich denn ja nicht) überhaupt nicht ausstehen kann. Die guten Rezensionen in den Medien meines Vertrauens überzeugten mich dann schlussendlich doch hinzugehen. Ein weiser Entscheid, nicht nur der reduzierten Montagskino-Preise wegen. Und so kann ich hier und nun allen werten Lesern dieses Blogs, mit oder ohne Vorkenntnisse der Stieg Larsson Bücher, David Fincher‘s überzeugende Verfilmung weiterempfehlen. Ein von Anfang an äusserst fesselnder Thriller mit wirklich herausragenden, manchmal ziemlich heftigen und schockierenden Szenen. Zuviel soll an dieser Stelle aber nicht verraten werden. Hingehen und selber schauen.

In Sachen Spannung hat sicherlich auch der Soundtrack zum Film einem grossen Teil beigetragen. Trent Reznor (Nine Inch Nails) und Atticus Ross haben hier tolle Arbeit geleistet und ein monumentales Werk mit sage und schreibe 39 Songs aufgenommen. Gerade mal zwei davon, u. a. auch der Titelsong, sind mit Vocals, die restlichen sind düster-bizarre und beklemmende Soundlandschaften, wie sie sonst nur in den schlimmsten Albträumen vorkommen. Nichts für notorische Angsthasen also.

Teil zwei wird derzeit ja schon gedreht, es dürfte aber noch gut bis Ende 2013 dauern, bis der Film in die Kinos kommt. Eine lange Zeit. Die kann man sich aber mit den schwedischen, bereits erschienenen Verfilmungen überbrücken. Die sollen auch ganz gut sein.

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