Slayer im Komplex/Zürich (27.10.2015)
Ein paar Worte zum Konzertabend.
Die norwegischen Kvelertak eröffneten den Abend. Die Band hätte man sich sparen können. Ausser dem Schlagzeug und dem Geschwätz des Publikums hat man nicht viel mitbekommen. Schade.
Danach spielten Anthrax. War nie meine Band, weil, wenn Trash, dann bitte kurze und heftige Songs. Der Sänger ganz übel. Ein schätzungsweise 60jähriger Mann mit viel zu viel Solariumbräune in seinem offensichtlich (schlecht) fit gespritzten Gesicht. Auch die Perücke auf dem Kopf sah scheisse aus. Andre Agassi an der einen Gitarre fand ich aber cool. Auch cool der Song Antisocial. Aber eben, sonst mir ein wenig zu verspielt, das Zeugs.
Slayer, wegen denen war ich ja schliesslich da, gaben gleich den Tenor bekannt. Soundquali gut, Songauswahl. Erwartungsgemäss wenig passierte auf der Bühne. Santa Araya ein sehr symphatischer Typ. Auch der neue an der einen Gitarre, Gary Holt. Weniger symphatisch jedoch die zahlreichen Schwachmaten im Publikum. Pogo, Moshen etc ist ja ok, aber Kinder, bitte Ellenbogen unten lassen. Höchststrafe gab es dann von der kleinen Dame zwei Reihen vor mir. Als der eklig-stinkenste aller eklig-stinkenden Typen (generell stinken die meisten Metaller in den Himmel => Lösung: Deo!) zum wiederholten Male mit voller Wucht in sie rein sprang, öffnete sie cool die Handtasche und sprayte im vermutlich eine Pfefferlösung ins Gesicht. Der war dann ziemlich schnell weg. Heiss war es auch (zwischenzeitlich 36 fucking Grad).
Insgesamt über den Abend gesehen, jedoch schlecht investierte 80! Schweizer Fränkli. Schade. Da war die Vorfreude wohl etwas zu gross. Und das an meinem Geburtstag.