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Joan Osborne – One Of Us (1995; Relish)

Baustellen-Update zum Dritten. In den letzten zahlreichen Tagen scheint sich nicht viel getan zu haben. In der Küche wurden 2-3 neue Geräte montiert, jedoch ist das angekündigte, neue Bad nach wie vor inexistent. Offiziell sollte ja am Freitag wieder alles beim Alten resp. Neuen sein. Auf meine Frage hin, ob alles nach Plan laufe meinte Arbeiter Nr.1 “nix verstehen”.  Kein Problem dachte ich mir, ich verstehe ja auch nix von der Marterie und sowieso,  gibt es sicherlich noch andere Menschen hier auf dem Bau. Somit Arbeiter Nr. 2 angequatscht, ob diesen Freitag nun alles wie versprochen fertig sei. Der meinte dann auch nur. “Vielleicht dieses Woche, vielleicht nächstes Woche, nicht genau wisse, du frage Scheffe”. Eine brillante Idee, wieso bin ich nicht schon früher draufgekommen. Nur, Chef war nach einem gründlichen Rundgang meinerseits durch die Ruinen des Hauses nicht auffindbar. Und neben den beiden mir ziemlich unmotiviert scheinenden Vögeln war das einzige auffindbare Lebewesen nur noch ein rostiges Radio, das einsam im Keller vor sich hin schepperte. And yeah, yeah, God is great, Yeah, yeah, God is good….. Klar ist Gott grossartig, Und sollte er in in irgendeiner Form existieren, dann werden wir am Freitagabend wieder zurück in unseren vier sauber geputzten Wänden sein. Mit neuem Bad, Heizungen, fliessendem Wasser, gekühltem Bier und was sonst noch so dazugehört. Und wehe, es sollte nicht so sein…..

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Bilderbuch – Maschin (2015; Schick Schock)

Machen wir doch bei ähnlich beschwingter und partyinfizierter Musik wie gestern weiter. Bilderbuch ist die neue deutschsprachige Popsensation, die nun schon seit Wochen durch den Blätterwald raschelt. Was alles vor ein paar Jahren in der österreichischen Provinz als weitere doch eher langweilige Franz Ferdinand-Tribut Band (jeder weiss ja, die School of 2005 ist mindestens schon seit 2006 tot) begonnen hat, klingt heute wie die Zukunft der Popmusik. Zu verdanken ist dies sicherlich auch dem neuen Schlagzeuger, der die Band, was man auch gut raushört, mit den Rap-Virus angefixt hat. Schick Schock ist aber keine Deutschrap Platte, nein, hier gibt’s nebst ordentlich vielen Goldketten und Zitaten vor allem schleimigen Soul, hoch gepitchte Vocals, funkelnden Pop, ein Prise Post-Punk und ganz viel Falco zu hören. Letzterer würde in Sachen Coolness und Kokskonsum sofort Nachhilfe bei Bilderbuch nehmen und Ja, Panik haben vor Erfurcht scheinbar den Manager gewechselt. Lange Rede, kurzer Sinn: Extremgrosse (eeeeeeexxxtreeeeeemgrosse) Platte und somit Hörpflicht.

Bonustracks, welche auch nur die ganz Coolen verdienen:

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Ja, Panik – DMD KIU LIDT (2011; DMD KIU LIDT)

DMD KIU LIDT, das sind die drei schönsten Worte der deutschen Sprache und obendrauf sind sie auch gleich noch etwas vom Erhabensten überhaupt, was die Musik zu bieten hat. Eine Viertelstunde muss man sich dafür aber schon Zeit nehmen.

….Wie gesagt, es ist alles beim alten, 
nur dass ich finde, es wär’ an der Zeit aufzuhören, 
das bisschen Kling Bim, Lalala für gar so wichtig zu halten, 
gilt es doch nach wie vor eine Welt zu zerstören
Jedes Lied davon ein Lied zur Restauration,
die Champagner-Revoluzzer und die Barden ganz in weiß
Ihr lächerlichen Söldner, ihr habt meinen ganzen Hohn
Ich bin raus und ihr seid drin, 
bis zum Kopf steckt ihr im Scheiß
Also lass’ es mich doch zu Ende bringen
Lass’ mich mein seltsames Lied jetzt zu Ende singen
Du kannst zuhören, oder gehen, 
nur sei still, ach, sei so lieb,
da kommen noch ein paar Strophen, 
an denen mir mehr als an allen anderen liegt.

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