Tag Archives: Hank Williams

Jade Jackson – Aden (2017; Gilded)

Da hat aber jemand ganz ordentlich viel Lucinda Williams gehört. Entdeckt wurde die junge Musikerin von Christine Marie, der Frau der amerikanischen Punk-Ikone Mike Ness (Social Distortion) in einem kleinen Café irgendwo im meist sonnigen Kalifornien. Letzterer hat die junge Musikerin dann auch gleich höchstpersönlich unter seine Fittiche genommen und dem superben Debütalbum im Studio den letzten Schliff verleiht. Anschliessend wurde die junge Kalifornierin auch gleich noch im Vorprogramm für die aktuelle Social Distortion Tour eingespannt. Mit Punk hat das Album, wie schon eingangs erwähnt,  sehr wenig gemein. Gilded verfolgt die Alternativ Country Schiene aus der Sicht von jemandem, der mit Hank Williams, wie auch mit den Smiths und Gun Club musikalisch sozialisiert wurde. Ziemlich amtliche Sache das und somit auch das derzeit liebste Produkt, welches meine vom Tinnitus geschundenen Lauscherchen hören dürfen. Tipp!

Apropos geschunden: Geschunden sind weiterhin meine Nerven. Auch 3 Tage vor Urlaubsende ist an einen Einzug in die heimischen vier Wände nicht zu denken. Keine Ahnung, welcher Trottel hier schlussendlich für diese ziemliche Falschplanung verantwortlich ist. In meinem beiden letzten Jobs wäre das mit Sicherheit ein Grund für einen Fristlosen gewesen und so wünsche ich mir ähnliches für diesen dämlichen Amateur von einem Bauleiter. Somit werde ich wohl oder übel den neuen Job mit deiner Dusche in der Dixiekabine im Hof starten. Schöne Aussichten und guter Stoff für ein paar Hasssongs in der nächsten Woche.

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Beach House – Lazuli (2012; Bloom)

Die neue Beach House ist da. Ja genau diese Beach House, die vor gut 2.5 Jahren mit dem sensationellen Teen Dream  endgültig zu den Indie-Lieblingen landauf und landab wurden. Auch zu meinen. Ein klasse Album, dass mich eine lange lange Zeit begleitet hat und mich noch heute angenehm an die Busfahrt ans Nordkap, an die überteuerten Dosenbiere auf dem Weg dahin, an den aggressiven und bissigen Wind sowie an das Naturspektakel mit all seinen Farben namens Mitternachtssonne erinnern.  Manchmal braucht es halt nicht viel um glücklich zu sein. Dementsprechend waren nun die Erwartungen an Bloom rasant in die Höhe geschnellt. Glücklicherweise haben Beach House aber alles richtig gemacht, ja die Rezeptur ihrer Version des sensiblen Dream-Pops gar noch verfeinert. 10 Hymnen, die getragen von der bezaubernden Stimme Victoria Legrands, durch den unendlichen Klangkosmos schweben mit dem einen Ziel, sich am Ende für immer in den Gehörgängen festzubeissen. Mal zart melancholisch, mal leichtfüssig und hoffnungsvoll.

Bloom, das behaupte ich hier jetzt mal, ist Musik aus denen Alben des Jahres gemacht sind. Vorsorglich wurden schon mal alle meine  Hank Williams und Waylon Jennings Platten vor dem Verstauben gerettet und in den Schrank gestellt, denn so schnell werde ich wohl nichts mehr anderes hören wollen, als eben dieses Bloom. Highly recommended!

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