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The Lemonheads – Down About It (1993; Come On And Feel The Lemonheads)

Die Zeit der Griesgrämer- und Grännimusik scheint vorerst gezählt. Wie schon in den 39 Jahren zuvor, setzen die ersten frühlingshaften Tage des Jahres längst vermisste Energien und Kräfte frei. Man fühlt sich auch gleich 20 Jahre jünger und möchte am liebsten sämtliche Baumstämme im Umkreis von 40km ausreissen. Nicht zu verachten ist die durch den Sonnenschein aufgeheiterte Laune. Herrlich!  Sonnenschein und gute Laune verlangen dann auch nach entsprechender Musik. So werden endlich wieder die schimmernden Gitarren aus der R.E.M.-Frühphase reaktiviert, die zahlreichen Hits der Pet Shop Boys schon am Morgen nach dem Aufstehen gemeinsam mit den Spatzen auf dem Balkon mitgepfiffen und während dem unbeholfenen Rumgehopse durch die Stube dürfen die Lemonheads lärmen. Das Frühlingserwachen ist halt schon etwas ziemlich schönes.

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Patent Ochsner – Bälpmoos (1991; Schlachtplatte)

Wenn man sich derzeit durch den Schweizer Blätterwald kämpft, beherrschen 3 Themen intensiv die Medienlandschaft. Da wäre seit bald einer Woche die Akte Handschlagverweigerer, die mittlerweile, so lächerlich das Ganze ist, auch ganz Bundesbern beschäftigt. Dann wurde gestern ja die neue 50 Franken Banknote präsentiert und natürlich muss auch hier (vermutlich auch noch die nächsten 2 Monate) Hinz und Kunz inkl. den Verlierern des Notenwettbewerbs ihre obligate Mayonnaise aufstreichen, als würde eine 50-ger Note mit einem anderen Design mehr wert haben. Leider alles nicht lustig. Da bietet zum Glück Büne Huber’s Pussygate definitiv mehr Unterhaltung. Der Patent Ochsner-Gränni (Berner Mundart Ausdruck für Heulsuse) bezeichnete vorgestern während der Drittelspause eines langweiligen Eishockeyspiels in einer flammenden Wutrede alle Fussballer als Pussys.

Ich habe die Schnauze voll von Fussballern, von tätowierten Unterarmen und Pussys, die im Strafraum immer stürzen!“

Sein Fett persönlich weg bekommt der Schweizer Internationale und Ex YB und nun FC Basel -Kicker Renato Steffen (zugegebenermassen, einer der derzeit grössten Deppen im Schweizer Fussball)

“….oder einem Steffen, der der Schweizer Bevölkerung nach einer Schwalbe eines Gegners erklärt, dass es die einzige Option war, die der Stürmer noch hatte.“

Schlussendlich macht er sich aber nur Sorgen um die Jugend:

Wenn ich in Italien den Buben am Strand beim tschutten zuschaue, stehen bei einem Freistoss alle so hin wie Ronaldo. Und alle spucken herum. Dann gibt es einen Scheissball, der irgendwo in die Gelateria fliegt und dann grännen alle herum.

((Ich hoffe, er schaut den Buben wirklich nur zu…. ))

Ohne Alkohol geht’s dann doch nicht:

Ich kann da gar nicht mehr zuschauen. Ich werde wahrscheinlich auch die EM nicht mehr schauen, die WM schon lange nicht mehr. Ich gehe mich in dieser Zeit betrinken! Es ist ein Scheiss-Sport geworden.”

Immerhin sind wir da einer Meinung, denn Alkohol ist immer eine gute Lösung. Na dann Prost, Herr Huber.

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