Tag Archives: Gott

Silver Jews – How To Rent A Room (1996; Natural Bridge)

Ich hab die letzten Wochen mit viel Silver Jews hören verbracht, auch weil David Berman, Sänger, Texter und Kopf hinter eben diesen Silver Jews, nach Jahren der Stille und Depressionen sich mit den Purple Mountains, seiner neuen Band, auf sensationelle Art und Weise zurückgemeldet hat. Mir imponieren ja an den Silver Jews – wie auch an den Purple Mountains , nebst dem Lo-Fi angehauchten Sound, vor allem die vielen tollen Texte. Wer ein Album mit der Zeile in 1984 I was hospitalized for approaching perfection (Random Rules, wurde auf diesem Blog bereits gefeiertbeginnt, musste ein guter Mensch sein. Auch auf dem heutigen Song des Tages vereinen sich ein paar ikonische Textpassagen. No I don’t really want to die, I only want to die in your eyes  singt David Berman zu Beginn um dann etwas später nüchtern festzustellen, dass er ein Mann ist who has a wife who has a mother who married one but she loved another. Grosses Kino und dazu eben immer dieser umprofessionelle,  leicht countryfizierte Lo-Fi Rock der Band. Leider wird es nicht mehr viele neue Zeilen aus dem schrulligen Universum des David Berman geben, denn er ist heute Nacht, mitteleuropäischer Zeit, tot aufgefunden worden.

David, ich werde heute einen Margarita auf dich trinken. Machs gut und danke für die vielen vielen tollen Songs.

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Joan Osborne – One Of Us (1995; Relish)

Baustellen-Update zum Dritten. In den letzten zahlreichen Tagen scheint sich nicht viel getan zu haben. In der Küche wurden 2-3 neue Geräte montiert, jedoch ist das angekündigte, neue Bad nach wie vor inexistent. Offiziell sollte ja am Freitag wieder alles beim Alten resp. Neuen sein. Auf meine Frage hin, ob alles nach Plan laufe meinte Arbeiter Nr.1 “nix verstehen”.  Kein Problem dachte ich mir, ich verstehe ja auch nix von der Marterie und sowieso,  gibt es sicherlich noch andere Menschen hier auf dem Bau. Somit Arbeiter Nr. 2 angequatscht, ob diesen Freitag nun alles wie versprochen fertig sei. Der meinte dann auch nur. “Vielleicht dieses Woche, vielleicht nächstes Woche, nicht genau wisse, du frage Scheffe”. Eine brillante Idee, wieso bin ich nicht schon früher draufgekommen. Nur, Chef war nach einem gründlichen Rundgang meinerseits durch die Ruinen des Hauses nicht auffindbar. Und neben den beiden mir ziemlich unmotiviert scheinenden Vögeln war das einzige auffindbare Lebewesen nur noch ein rostiges Radio, das einsam im Keller vor sich hin schepperte. And yeah, yeah, God is great, Yeah, yeah, God is good….. Klar ist Gott grossartig, Und sollte er in in irgendeiner Form existieren, dann werden wir am Freitagabend wieder zurück in unseren vier sauber geputzten Wänden sein. Mit neuem Bad, Heizungen, fliessendem Wasser, gekühltem Bier und was sonst noch so dazugehört. Und wehe, es sollte nicht so sein…..

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Mike Patton – Deep Down (2010; Mondo Cane)

Ein Patton kommt diese Woche selten allein. Aber diese Mondo Cane (auch gestern und früher schon mal im Programm hier) Platte ist halt schon schampar gut und passt grad zur Stimmung  im Call Me Appetite Land. Denn, die Temperaturen klettern hierzulande immer noch fleissig nach oben und in den Strassen Zürichs verbreitet sich langsam aber sicher der sanfte Duft von Dolce Far Niente . Es fehlt zum perfekten südländischen Sommerfeeling eigentlich nur noch die laue Nacht am Meer, ein, zwei Flaschen Barolo, alternativ darfs auch ein Nero D’Avola sein, sowie haufenweise kitschiger, italiensicher Schlager. Immerhin sind in den nächsten Tagen schon mal zweieinhalb Gegebenheiten garantiert. Um den Rest bemühe ich mich dann später noch. Weitere Sommerhits werden bestimmt folgen.

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Jens Lekman – I Know What Love Isn’t (2012; I Know What Love Isn’t)

Noch ein paar wenige Tage und das Türmen des Neuheiten-CD-Stappels kann beginnen! So viele, meinerseits mit Spannung erwartete Veröffentlichungen gab es auf einen Schlag wohl noch nie und so dürfte der Turm im Wohnzimmer neue Rekorddimensionen erreichen. Missmodernage wird mich angesichts dieser Tatsachen wohl bald lynchen. Zuerst aber erfreue ich mich noch ein wenig über den aktuelle Single meines Lieblingsschweden Jens Lekman, dessen neuester Output in diesem Monumentalbau vermutlich sehr weit oben vorzufinden sein wird. Der Mann kann ja auch fast nicht anderes als gute Songs schreiben.

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