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Laurel Halo – Carcass (2012; Quarantine)

Beim erstmaligen und daher oberflächlichen Durchblättern der neuen Ausgabe der Spex, dem Magazin für Popkultur, fiel mir irgendwo ein junger Mann mit sehr langen Haaren, eher mürrischem Blick und Baseball-Cap auf. Aha, dachte ich, jetzt kommen die J. Mascis-Lookalikes und versuchen mit schnodrigen Gitarrensolos den Popolymp zu erklimmen. Weiterblättern. Erster seriöser Stopp im Magazin meines Vertrauens dann wie immer, die Seite mit der Platte des Monats. Meist ein sehr verlässlicher Ratgeber. Den Thron erklommen hat dieses Mal Laurel Halo, eine junge Frau die geisterhaften Synthesizer- oder meintetwegen auch Ambient-Pop macht. Aber halt mal, war Laurel nicht dieser Slacker mit dem langen Haar? Wildes zurückblättern und siehe da, auf den zweiten, etwas genaueren Blick erkennt man tatsächlich eine junge Frau…. Soviel zum Thema oberflächliches Lesen und Durchblättern von Magazinen.
Die Platte ist übrigens zu empfehlen. Mir fallen da nebst Brian Eno’s Soundlandschaften auch Boards of Canada (mit Vocals) und der schüchterne Dream Pop der Cocteau Twins als Referenzpunkte ein. Alles in allem ein guter Kauf, auch wenn die Jahreszeit für solche Musik eigentlich noch gar nicht angefangen hat.

 

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