Die Schweiz ist bekanntermassen immer etwas hintendrein. Man lässt es halt, wie es das Klischee will, gerne etwas gemütlicher angehen. So vermutlich wird es auch der Schweizer Star- Stürmer und einzige Nati-Sturmhoffnung Haris S. (9 Monate oder so ohne Tor, aber Klappe grösser als die von Lewandowski) mit seinen Hooligans aus Frankfurt gegen die Nürnberger angehen. Wie immer wird’s wohl nach seiner ersten Ballberührung schon 0-2 stehen. Sport ist das eine, Musik das andere. Auch nach dem Bristol-Trip Hop-Boom vergingen Jahre bis auch hierzulande ein paar Acts diesen Weg einigermassen erfolgreich einschlagen konnten. Swandive sind so ein Beispiel. Oder die Genfer Five Star Galaxie. Am Wochenende nun, durfte ich mich netterweise durch die sich auflösende CD-Sammlung meiner Schwägerin wühlen und stiess auf dieses wunderbare Teil von Mãozinha. Straight outta Berne, also da wo die Uhren besonders langsam ticken! Mãozinha singen, wie es der Name schon vermuten lässt, auf Portugiesisch und legen unter die Stimme die ebenerwähnten triphopige Musik. Nicht so düster wie die Pendants aus England, trotzdem aber meilenweit von happy Radiomusik entfernt. Hab ja die Combo damals in der Roten Fabrik gesehen und als eigentlich ganz in Ordnung eingestuft. Schön, nun noch die längst vergriffene CD im Schrank stehen zu haben.