Tag Archives: Emo

Better Oblivion Community Center – Didn’t Know What I Was In For (2019; BOCS)

Kurz nach der Jahrtausendwende war Omaha das neue Seattle, das Label Saddle Creek sowas wie Sub Pop und Emo-Folker Conor Oberst der neue Messias. So oder so ähnlich war das damals. Jahre sind mittlerweile ins Land gezogen, Conor Oberst veröffentlichte seit 2005 meist ziemlich mediokre Alben und wenn er mal in den Medien auftauchte, dann vor allem wegen dieser angeblichen Vergewaltigungsgeschichte. Seit einer Woche ist der mittlerweile auch schon fast 39 jährige endlich auch musikalisch mal wieder in aller Munde. Zusammen mit der bezaubernden Phoebe Bridgers hat er die Band Better Oblivion Community Center ins Leben gerufen und selbstbetitelt auch gleich eine ziemlich starke Platte hinterher geworfen. Das ganze meist etwas “lüpfiger” als Phoebes und Conors Soloergüsse der letzten Jahre, aber bei weitem nie so Emo wie damals die Bright Eyes-Höhenflüge. Ich bin mehr als nur entzückt, auch weil ich doch eher etwas in Richtung Nancy und Lee-Gedächnis-Gesäusel erwartet habe und mir das Ganze somit erst gar nicht anhören wollte. Anspieltipp!

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Death Cab For Cutie – Transatlanticism (2003; Transatlanticism)

Vielleicht werden die Indie-Emo-Rocker Death Cab For Cutie und ich doch noch irgenwann einmal Freunde. Zumindest der gleichnamige, sehr träumerische Song ihres bald 10 jährigen Album Transatlanticism hat Suchtpotenzial und wird mich nun veranlassen, die Band nach Jahren der Missachtung nochmals genauer unter die  Lupe zu nehmen.

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Burial – Ashtray Wasp (2012; Kindred EP)

Und wenn ich doch schon bei der Auslotung der unendlichen Weiten und Tiefen angekommen bin, soll hier auch noch erwähnt werden wie toll die diesjährige EP Kindred vom Dubstep König Burial geworden ist. Der hier präsentierte Song hat einmal mehr das Zeugs zum Song des Jahres. Eine Wohltat für die Ohren. Und das Tolle daran ist, das man das Teil zusammen mit der nicht minderguten Street Halo EP nun auch auf CD erwerben kann. Das krasse Gegenteil zu Burials Meisterwerken wäre dann in der Musik des Emo-Dubstep-Heinis Skrillex zu finden. Ich muss jetzt schon einmal erwähnen, wie unterirdisch schlecht dieser ist. Eine Folter für sämtliche Ohren dieser Welt. Oder wie es der User Hawaiian auf www.cede.ch noch treffender formulierte: Diese “Musik” hat in etwa den Charm, wie wenn ein Schweinetransporter in einen Leerguttransporter kracht…. Danke für die Kenntnisnahme.

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Casper – Michael X (2011; XOXO)

In den vergangen Tagen lag ich wegen einem grippalen Infekt mehr im Bett als anderswo. Das viele Schlafen hat aber mal so richtig gut getan. Im Gegensatz zum Fieber, denn in dessem Wahn kam ich in einem Moment des Kräftesammelns auf die eher seltsame Idee mir die Musik des Emo-Rappers Casper anzuhören. In den letzten Monaten kam man ja nicht mehr um seine Person drumhermum und so wollte ich mir nun doch mal ein genaueres Bild von diesem Phänomen machen, denn Zeit hatte ich ja. Und es muss wohl nicht nur am Fieber liegen/gelegen haben, dass mir diese, meistens nur aus Binsenweisheiten bestehenden Texte, vorgetragen von einer gequält-rauen Stimme sowie einem musikalischen Mix aus Indierock und Hip Hop, Summa Summarum Schlager für Hip Hop Kids, mir irgendwie doch ziemlich gefällt. So sehr, dass ich behaupten würde, dass dieser Casper derzeit von all diesen deutschen Kommerzrappern der Klassenbeste ist. Und einen schönen Parka trägt er da im Video auch.

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