Tag Archives: Dirk von Lowtzow

#2018 – The Year In My Ear – Platz 4

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Tocotronic – Die Unendlichkeit 

Die Messlatte nach dem Roten Album war ziemlich hoch und entsprechend konnte eigentlich nur noch eine Enttäuschung folgen. Schlecht ist die Unendlichkeit, die musikalische Dirk von Lowtzow-Biographie, bei weitem nicht – immerhin Platz 4 hier im Kabinett. Doch hat mich das Album weniger als auch schon gepackt. Vor allem Tracks 1-4 sind nicht so mein Fall, danach aber erste Sahne und beste Tocotronic-Qualität.

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Sophie Hunger – There Is Still Pain Left (2018; Molecules)

Jaja, ich gebe es ja zu. Ganz die Finger von Neuveröffentlichungen kann ich dann schon nicht lassen. Es gilt ja, wie jedes Jahr, den Soundtrack zur Zeit zu finden. In den künftigen, hoffentlich schönen Erinnerungen an den Herbst 2018 wird mit grosser Bestimmtheit auch Molecules von Sophie Hunger eine gewichtige Rolle spielen. Ich beneide Sophie Hunger ja sehr. Nicht weil Sie im Berlin lebt, nein, sondern weil sie ziemlich dicke mit dem Graf von Monte Schizo, alias Dirk von Lowtzow ist. Aber das ist dann eine andere Geschichte. Dass Sophie vor ein paar Jahren von Zürich nach Berlin umgesiedelt ist hört man Molecules an. Ihr bis dato von Jazz-, Chanson- und Folk beinflusster Pop wurde durch pluckernde, elektronische Sounds ersetzt. Sie selber nennt es minimalistischer elektronischer Folk, was das ganze gut trifft und Frau Hunger, ganz wichtig, auch ausgezeichnet steht. Neues Lieblingslied gefällig? Dann unbedingt den heutigen Song des Tages hören.  Oder Coucou, den Album-Closer (fand ich aber auf Youtube grad nicht). Gänsehaut ist garantiert.
Für mich persönlich ihr bis dato absolut bestes Album und wenn jetzt nicht der ganz grosse internationale Durchbruch kommt, dann wohl nie. Hörtipp!

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Michaela Meise – Göttingen (2018; Ich bin Griechin)

Manchmal braucht es nicht viel. Im Fall der Michaela Meise neben Stimme und Text meist nur noch die Begleitung eines Akkordeons.  Es versammeln sich hier, der Albumtitel lässt es schon erahnen, nebst rumänischem Liedgut, vor allem griechische Chansons aus der Zeit der Militärjunta der 70er-Jahre. Erzählen tun sie uns vom Krieg, der Shoah und der Arbeitermigration, alles eingedeutscht und auch 2018 leider immer noch brandaktuell. Irgendwo mittendrin findet sich auch ein wunderbarer Schunkler, im Original von der französischen Sängerin Barbara, über die deutsche Universitätsstadt Göttingen, den ich hier der Leserschaft, als Appetizer auf dem Silbertablett servieren möchte. Alles in allem eine wuderbar stimmige und äusserst melancholische Platte (Platte stimmt hier für einmal wirklich, da nur auf Vinyl und in limitierter Form erhältlich), die ich jedem ans Herz legen möchte.

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Stella Sommer – Collapse/Collapsing (2018; 13 Kinds of Happiness)

Die dunkelmorbide Stimme von Stella Sommer kennt der eine oder andere vielleicht ja schon von der Band Die Heiterkeit. Ihr Album Liebe & Tod 1+2 lief hier gerne auf der heimischen Stereoanlage – wie oldschool! – und darf getrost in den Listen der besten deutschen Popalben der letzten Jahre erwähnt werden. Gewohnt “heiter” musiziert Stella Sommer dann auch auf ihrem ersten Solo-Longplayer. Mit einer Ausnahme nun auf Englisch, was der Morbidität aber überhaupt nicht schadet. Vermutlich sogar ein ganz gescheiter Schachzug, da derzeit die legendäre deutsche Chanteuse Nico wieder in aller Munde ist und sich somit ein leichtes Schielen auf den angloamerikanischen Markt aktuell durchwegs lohnen kann. Lohnen tut sich auf jeden Fall die Anschaffung dieser 13 wunderbaren Lieder, die zwischen sakraler Andächtigkeit, Kammerpop und Darkwave so etwas wie den perfekten Anti-Soundtrack zum Rekordsommer 2018 liefern. Aktueller Favorite, das sehnsüchtige Collapse/Collapsing. Hörtipp!

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Kreidler – Reflections (1996; Weekend)

Hatte ich schon erwähnt, die wie toll die neue Scheibe aus dem Hause Tocotronic ist? Jedenfalls gilt meine Leidenschaft für mindestens die nächsten 3 Monate der Unendlichkeit. Selbst die kleine Celia Emiliana lauschte heute beim Baden andächtig mit, als Dirk von Lowtzow einmal mehr aus seinem spannenden Leben berichtete. Damit der Kanal in der nächsten Zeit nicht ganz stillgelegt ist und ich euch mit meinem Tocotronic-Fantatismus nicht noch mehr nerve, gibts vorerst immer mal wieder längste vergessenen Klassiker von früher bis heute. Den Anfang machen Kreidler aus Düsseldorf mit ihrem melancholisch eingekrauteten Reflections. Wer hier vor ein paar Wochen schon To Rococo Rot mochte, der wird das hier lieben!

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Tocotronic – Hey Du (2018; Die Unendlichkeit)

Bin ich etwas was du nicht kennst, dass du mich Schwuchtel nennst? Mindestens eine halbe Ewigkeit ist es seit dem letzten Tocotronic Album her. Am 26. Januar folgt nun aber die Erlösung in Form eines neuen, autobiographischen Longplayers namens Die  Unendlichkeit. Nach dem ausgiebigen Hören der ersten beiden Vorabsongs Hey Du und 1993 sind die Plätze zuoberst auf dem Treppchen sämtlicher Jahresendlisten 2018 hier auf diesem Kanal bereits am 10.11.2017 vergeben. Verziehen ist somit auch Herrn von Lowtzow’s Abwesenheit als Chef de la Musique an meinem Fest. Allergrösste Vorfreude und ein 100faches geil geil geil.

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Dirk von Lowtzow – I Want A Dog (2017)

Lieber Herr von Lowtzow,  das DJ Pult für den 27. Oktober steht für Sie und Ihre musikalischen Lieblinge bereit. Für schwierige Entscheidungen während Ihres Sets wird genügend Craft Beer kalt gestellt sein. Natürlich kann ich auch noch ein  paar Büchsen Tuborg oder Faxe auftreiben und für die ganz heiklen Entscheidungen mixt der Barkeeper sicherlich den einen oder anderen Negroni oder sonstigen Muntermacher Ihrer Wahl. Und wenn nun noch der eine oder andere Pet Shop Boys-Klassiker gespielt würde, könnte man wohl getrost von einem mehr als gelungenen Übertritt in die sogenannte schwierige Mitte des Lebens sprechen. Wann darf ich Sie also am Zürcher Flughafen abholen?

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#2016 – The Year In My Ear – 10 Lieblingssongs

We are the Pop Kids, we love the Pop Hits. Zur Abwechslung zum ganzen Longplay-Listenterror der letzten drei Tage gibt es hier und jetzt die zehn meist gehörten und damit auch meist geliebten Songs des Jahres.

1. Masha Qrella – DJ

2. The Radio Dept. – Swedish Guns

3. Stabil Elite – Spumante

4. Nicolas Jaar – No

5. Suede – I Don’t Know How To Reach You

6. Anohni – 4 Degrees

7. Beatsteaks feat. Dirk von Lowtzow – French Disko

8. David  Bowie – Blackstar

9. Pet Shop Boys – Pop Kids

10. Isolation Berlin – Fahr weg

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Sophie Hunger – Die Weltmeister (2015; Supermoon)

Während der Nachbar die Umgebung mit dem bärtigen Texanerock von  ZZ Top zulärmt, bereite ich mich zu Hause etwas sanfter auf das heutige Konzert von Sophie Hunger im Zürcher Kaufleuten vor. Sophie wird sicherlich besonders gut gelaunt sein. Hat sie diese Woche doch den mit 100’000 Fränkli dotierten Schweizer Grand Prix der Musik erhalten. Nicht die erste Auszeichnung für die Grand-Dame der Schweizer Popmusik, doch mit Sicherheit und wiederum eine gerechtfertigte. Die Neider natürlich nicht fern. Allen voran der senile Krokusrocker Chris von Rohr. Also derjenige, der während  sich seine Berufskollegen in der Blütezeit der Band dem Sex und den Drugs hingaben, im Tourbus friedlich am Schlafen war und nicht den harten Hund gab, wie er in seinen niedergeschriebenen Räubergeschichten immer behauptete.  Ja, lieber Chris. es können nicht jedes Jahr der Möchtegern Stock im Arsch-Brasilianer Marc Sway, der Bünzliblueser Fankhauser  oder der Volksmusik-Proleten-Raper Bligg gewinnen. Von den vielen Nostalgie-Nachwuchsrockern, die seit Jahren in den zahlreichen müffelnden Übungskellern der grauen Mittellandtristesse rumwursteln, ganz zu schweigen. Und das ist auch gut so. Mit Sophie hat man eine äusserst talentierte Musikerin, die auch international eine weltoffene, moderne Schweiz fernab von Kommerz und Ideenlosigkeit mit viel Humor präsentiert. Ich gratuliere!

Die Weltmeister ist vielleicht nicht ihr allerbester Song. Dafür ist der Clip dazu umso sehenswerter. Spielt doch darin ein gewisser Dirk von Lowtzow in schicken Shorts und coolem Kiss-Shirt nebst Sophie die Hauptrolle. Anschauen somit Pflicht!

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Beatsteaks vs. Dirk von Lowtzow – French Disko (2016; Tschick OST)

Spontane Rebellion und Solidarität sind Akte, die jetzt wertvoll sind. Ab heute zu sehen im Kino eures Vertrauens, die sicherlich wunderbare bildliche Umsetzung des Jugendromans Tschick.  Ich zumindest werde mir den Film spätestens am Montag zu Gemüte führen. Sehr hübsch übrigens die Musik dazu. Unter anderem gibt es eine sehr hörenswerte Zusammenarbeit zwischen den Beatsteaks und dem Tocotronic-Oberstrategen Dirk von Lowtzow. Gemeinsam haben sie den Stereolab-Klassiker French Disko mit ordentlich Gitarren eingedeutscht. Und wäre das nicht genug der Herrlichkeit, gibt’s den guten Dirk auch gleich noch mit sexy Latzhose im Videoclip zu sehen. Sollte Löwenzahn einen Nachfolger für Peter Lustig suchen, da haben wir ihn. Wäre doch nen Ding, nech?  Und vergesst nicht, vive la Résistance!

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