Tag Archives: Dimple Minds

Die Toten Hosen – Azzuro (1990; Auf dem Kreuzzug ins Glück)

Gestern spielten ja werten Toten Hosen vor geschätzten 534’287 Menschen im Zürcher Letzigrund Stadion. Davon mitbekommen hab ich nichts, da ich den Albisriederplatz schon am Nachmittag ausserstädtisch verlassen habe. Scheinbar soll es einmal mehr toll gewesen sein, denn Lobeshymnen gab es heute auf allen Kanälen zu lesen – wobei ja solche Anlässe immer in den Himmel gelobt werden. Wie dem auch sei. Meine Erinnerungen an die Hosen gehen ja weit in die 80-er Jahre zurück. Das kleine bisschen Horrorschau steht heute noch als Vinyl im Regal und dank dem Cover-Album Learning English lernte ich andere (britische) Punkbands kennen. Mein Favorite war aber immer das Live Album Bis zum bitteren Ende, dass auch noch heute fleissig Runden im CD-Schacht dreht. Guter alter deutscher Punkrock halt. Nach 1993 und dem Kauf mich Album verflüchtete sich mein Interesse an der Band dann doch ziemlich schnell. “Die Toten Hosen, ne, die sind uncool”. Ich interessierte mich dann doch lieber für Hansa-A-Plast oder Abwärts und wenns zum Saufen ging, grölte ich torkelnd auf den Gassen am liebsten die Lieder der Dimple Minds. Via eines Facebook-Posts eines Bekannten nahm ich heute morgen dann von der morgigen “spontanen” Clubshow der Hosen im doch ziemlich kleinen Club Mascotte Kenntnis. Auch wenn aus den letzten 20 Jahren nur noch die Hits aus dem Radio kenne, dachte ich mir, wäre doch cool die Band auch mal zu sehen, und dann erst noch in so einem kleinen und somit exklusiven Rahmen zu sehen. Punkt 12 Uhr auf den Online-Shop geklickt und schwups, das rare Ticket gehört doch tatsächlich mir. Und so werde ich mich dann morgen neben vielleicht 300 – 400 anderen Menschen pünktlich um 20 Uhr da einfinden. Die Vorfreude ist nun doch riesig und die Hoffnung auf ein ordentliches Punk Rock Set genauso. Und wenn dann noch der Celentano Klassiker Azzuro gespielt würde könnte man doch fast schon von einem perfekten Wochenstart sprechen. Aber auch so werde ich sicher Spass haben. Und nun einen Bommerlunder bitte.

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Dimple Minds – Helden der Arbeit (1991; Helden der Arbeit)

Ich könnte stundenlang kotzen. Mit einem ordentlichen Donnerwetter meldete sich heute früh die öde Arbeitswelt nach 2.5 überaus herrlichen Wochen Abwesenheit zurück. Bäääh! Würg! Kotz! Somit wird meine erste Mission nach dem Feierabend die Avisierung des mittwöchlichen Lottojackpots sein.

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Turbostaat – Haubentaucherwelpen (2007; Vormann Leiss)

Turbostaat, an und für sich ein dümmlicher Bandname und dementsprechend habe ich dahinter auch eher Ravepunk à la Egotronic oder so Asimusik, wie man sie von Bands wie den Kassierern oder Dimple Minds kennt, erwartet. Dem ist aber nicht so. Turbostaat, das ist dann doch eher emotionaler Punkrock mit intelligenten Texten der mir derzeit besonders gut gefällt. Das vor kurzem erschienene, gem. diversen Medien ziemlich ambitonierte Album Stadt der Angst kenn ich zwar noch nicht, werde ich mir bei gegebener Zeit sicher noch zu Gemüte führen. Leider verpassen werde ich das Konzert am 30. April in der Zürcher Hafenkneipe. Die Webseite vermeldet seit Tagen ausverkauft. Schade, hätte ich mir an dem Abend da doch gerne das eine oder andere Bier zu lautem, live gespieltem Punkrock in den Kopf gestellt und mir dabei Gedanken über die Gründung einer eigenen (Rentner-)Punkrockband gemacht. Zumindest Ideen für tolle Bandnamen existieren bereits. Favoriten: Krampfader oder Frostbeule.

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