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Soap&Skin – Voyage Voyage (2012; Narrow)

Die Österreicherin Anja Plaschg aka Soap&Skin hat soeben ihr zweites Album Narrow veröffentlicht. Eigentlich wolle ich mir das gar nicht anhören, da ich mit dem damals ziemlich gehypten, für mich aber etwas eintönigen, Erstling nicht sooo viel anfangen konnte. Das wäre ein Fehler gewesen, denn Narrow ist im Vergleich zum Vorgänger besser weil viel reifer und ausgeklügelter, ohne jedoch was von dessen spröden Charme einzubüssen. Besonders gelungen trotz austro-französischem Akzent: Anjas Version vom Desireless Klassiker Voyage Voyage. 
Nebst Dillon und Sóley eine weitere junge Frau, die mit grossartigem Songwriting an den schwarzen und weissen Tasten begeistert.

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#Like A Version – Pocketful of Money

Jens Lekman

Dillon

2012 ist auch Wiederbelebung einer fast tot geglaubten Rubrik hier bei Call Me Appetite.

Das schon ziemlich superbe Original stammt von meinem Lieblingsschweden Jens Lekman aus dem Jahre 2005 und klingt in meinen Ohren noch immer so frisch wie am ersten Tag. Hierdrüber muss man  auch keine weiteren Worte mehr verlieren, da Herr Lekman ja allseits bekannt ist.

Anders ist der Fall bei Dominique Dillon de Byington aka Dillon, der in Deutschland aufgewachsenen, gebürtigen Brasilianerin. Letzten November kam nach langem hin und her via Bpitch Control ihr langersehntes Debüt This Silence Kills in die Läden. Der Titel ist Programm. Melancholische Empfindlichkeit im Dunstkreis von Chanson, Pop und Electronica. Im Vordergrund steht ihre variantenreiche und ausdrucksstarke Stimme die vom Klavier begleitet wird. Wenn einem hier Joanna Newsom minus Harfe oder Soap & Skin in den Sinn kommt liegt er/sie nicht ganz falsch.

Dillon begegnete mir damals das erste Mal im Vorprogramm von Tocotronic. Zugegeben, ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich mich nochmals freiwillig ihrer Musik widme. Vielleicht war ihr Auftritt damals einfach zur falschen Zeit am falschen Ort mit dem falschen Headliner.  Auch damals spielte sie schon Thirteen Thirtyfive welches manchmal sogar besser als das Original ist. Auch hier gilt, verpasst 2011, nachgeholt 2012.

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