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The Proper Ornaments – Memories (2017; Foxhole)

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Die treuen Leser unter den Zeugen Call Me Appetites erahnen sofort, welches Urteil beim Betrachten dieser Jüngelchen an dieser Stelle gefällt wird. Bereits ein kurzer Blick genügt um zu erkennen, dass das anarchische Potenzial dieser Möchtegern-Rockstars bereits am Plastikrand des Sandkastens ausgeschöpft ist. Von den beschissenen Frisuren und den Hochwasserhosen, auch wenn das ein paar lächerliche Hipster mal als ziemlich lässig befanden, ganz zu schweigen. Wurde letzteres schon damals in den 80ern, dem Jahrzehnt des modischen Albtraums, auf den hintersten Pausenplätzen der biedersten Schweizer Mittelandtristesse als absolut uncool befunden und somit wirkt das Auftreten dieser beiden bestimmt supertraurigen Wuschelköpfe – Beavis, oder war es doch der Butthead meinte dazu mal passend, get a haircout, Hippie – auf mich inetwa so glamourös, wie der Bravo Starschnitt von David Hasselhoff an der Wand eines katholischen Bubeninternats. Sturm und Drang für Pre-Pubertäre und eigentlich fehlt auch nur noch die MacDeMarco-Gedenkzahnlücke sowie der obligate nach Billig-Dosenbier stinkende Jutesack um das peinliche Outfit zu komplettieren.

Leider geil, dann aber doch der Song Memories, den ich vorhin anlässlich der Byte FM-Charts zu Gehör bekam. Hätte ich erst ein visuelles Porträt der Proper Ornaments, so nennen sich die beiden Indie-Spackos daoben nebenberuflich, irgendwo vorab erhascht, ich hätte das Radio noch vor dem ersten Ton an die Wand geknallt. Doch der sehr gute Eindruck dieser angeslackten Indiefolknummer, die nun doch schon zum 7 mal hintereinander via YouTube über die Boxen rauscht, kam dem visuellen Eindruck zuvor und so lechze ich nach eine paar eisgeschüttelten Martinis nach mehr Musik von dieser Band. Die wird aber mit Bestimmtheit nicht so gut sein wie diese Zufallstat, und so belassen wir es doch mal vorerst mit den guten Erinnerungen an Memories. Ja.

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#Zürich Open Air 2015, Tag 2

Und weiter gehts mit den musikalischen Eindrücken von Tag 2:

Echosmith

Eine ziemliche harmlose Band. Ich fragte mich ja im Vorfeld, ob die überhaupt noch einen anderen Song als Cool Kids haben. Haben Sie tatsächlich, die sind aber so durchschnittlich, dass man davon vor allem mit grenzdebilen Ballermannanimationen ablenken wollte. 3.5/10

Mighty Oaks

Man sagte mir, die spielen Folk. Nix gegen Folk, aber bei der Hitze wollt ich dann doch lieber Bier trinken. Der Entscheid war klug, was ich so nebenbei hörte war übelste Mumford & Sons Huldigung. Und der treue Leser weiss ja, was ich von Mumford und Scheisse halte. Keine Wertung, da die Band nicht wirklich aufmerksam angehört wurde.

TV on the Radio

Setlist (Ging los mit Young Liars) soweit gut und sehr rockig. Klang aber dank der miserablen Soundabstimmung immer nach dem gleichen Brei. Notiz ans ZOA: Nächstes Jahr dann bitte wieder den Profi und nicht einen freiwilligen Helfer ans Mischpult lassen. 6/10

Foto 2

Bastille

Kannte diesen einen Hit da. Ihr wisst schon ooooh oooh ooh oder so ähnlich. Den hab ich nicht gehört, da ich nach ca. 5 Liedern das Weite suchte. Immerhin weiss ich jetzt wo Luca Hänni seine Songs klaut. Und die Texte der Band sind auch auf übelsten David Hasselhoff Niveau. 1/10

Rudimental

Was ich gehört habe, hat mir sehr gefallen. Herrlich gutes Drum n‘ Bass/UK Garage/Dubstep weiss der Geier was Gestampfe inkl. Livetrompeter. Die Hits wurden frenetisch gefeiert. Guter Festivalact. 7/10

Foto 1

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